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18 Jahre und Druck zu Hause. Wie kann ich mir ein besseres Leben schaffen?
Hallo. Ich bin 18 Jahre alt und zur Zeit mache ich mein Fachabi, das ich im Sommer abschließen werde.
Seit Jahren habe ich immer mal Stress zu Hause, aber seit ein paar Monaten vergeht kein Tag mehr wo ich nicht im meinem Bett liege und weinend einschlafe. Ich bin mit meinen Nerven so langsam ziemlich am Ende. Meine Eltern drohen mir selber mit rausschmiss, da ich ja schon 18 Jahre alt bin und sehr warscheinlich auch keine Ausbildung für den Sommer 2010 bekommen werde. Ich war schon damals in der 8. Klasse beim Jugendamt und dort sagte man mir, dass ich nur ein verwöhntes Kind wäre. Mittlerweile hat sich die Situation so zugespitzt, dass ich mich selber nicht mehr wohl fühle und drauf und dran bin aus zu ziehen, bevor meine Eltern mich rauswerfen. Ich gehe nebenbei arbeiten und verdiene so ca. 250 Euro im Monat. Nur wenn ich ausziehe, möchte ich auch nicht in ein betreutes Wohnen. Wie kann ich also ohne das meine Eltern davon groß was mitbekommen (da ich dann sofort von Fenster weg wäre) mein eigenes Leben führen und von zu Hause ausziehen?
Ich bitte um schnelle und informative Antworten.
Vielen Dank im Vorraus.
16 Antworten
- MonaLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Das mit dem Fachabi mag ich gar nicht glauben, Deine Rechtschreibung ist grottenschlecht.
Aber egal, darum geht´s hier nicht.
Du bist 18 Jahre alt, also volljährig.
Woher kommt Deine Idee mit dem "betreuten Wohnen?"
Du bist jetzt damit dran, Dich selbst zu betreuen, der Staat und Deine Eltern haben damit nichts mehr zu tun.
Wenn es Dir zu hause nicht gefällt, musst Du aufhören, das Opfer zu machen, Dich täglich selbst zu bemitleiden und in den Schlaf zu weinen, sondern Du musst arbeiten gehen und nebenbei Dein Fachabi machen.
Man kann sich ein WG-Zimmer suchen oder auch in ein Wohnheim ziehen.
Warum nur kommen immer alle auf die Idee, dass die Allgemeinheit das finanzieren müsste?
Als ich 18 war habe ich eine Lehre begonnen, ich habe 250,- DM im Monat Lehrlingsvergütung bekommen, mein möbliertes Zimmer hat schon 230,- DM Miete gekostet.
Da musste ich jedes Wochenende nebenbei arbeiten gehen, nur um meine Miete und meine Fahrkarte finanzieren zu können.
Von Kleidung, Schuhen u.s.w. wollen wir mal gar nicht reden.
Ich hatte nur das aller notwendigste und habe mir nach und nach angeschafft, was ich mir mühsam zusammen gespart hatte.
Wenn Du bis heute den Ärger mit Deinen Eltern nicht aus dem Weg räumen konntest, dürfte es nun, mit Deiner Volljährigkeit, etwas zu spät sein, der Drops ist gelutscht!
Kümmer´Dich um eine Lehrstelle oder eine Arbeit und hör´auf nach jemandem zu suchen,auf den Du die Verantwortung für Dein Leben abschieben kannst!
- vor 1 Jahrzehnt
Irgendwie geht aus deiner Frage nicht genau hervor, warum du eigentlich Stress zu Hause hast. Erklär doch mal.
Im übrigen kannst du mit 18 ja ausziehen, allerdings musst du natürlich auch für deinen Lebensunterhalt sorgen. Wenn du keine Ausbildung kriegst, könntest du ein Freiwilliges soziales Jahr machen, da hättest du jedenfalls genug zum Lebensunterhalt und Unterkunft, und vielleicht auch interessante Erfahrungen. Mir hat damals jedenfalls der Zivildienst in vielerlei Hinsicht geholfen, mich von zu Hause abzuseilen.
- vor 1 Jahrzehnt
So schlimm es auch klingt - durchhalten!
Mach deine Schule zuende und such dir dann einen besser bezahlten Job. Du findest sicher später eine Ausbildungsstelle. Eine Alternative wäre eine WG.
- KometLv 7vor 1 Jahrzehnt
Solange du keinen Jb hast, mit dem du das alles finanzieren kannst, wirst du das ohne das Wissen deiner Eltern nicht hinbekommen. Die Arge bezahlt für Menschen unter 25 keine Wohnungen mehr, es sei denn das Jugendamt bescheinigt diesen Menschen, dass es ihnen unmöglich ist, weiterhin mit den Eltern unter einem Dach zu wohnen.
Andererseits bist du volljährig und wenn deine Eltern dich rausschmeiÃen, wirst du vom Jugendamt keine Unterstützung bekommen. Du müsstest vorübergehnd in die Notunterkunft deiner Gemeinde ziehen. Oder, falls du eine junge Frau bist (dein Nickname lässt darauf schlieÃen) kannst du auch vorübergehend ins Frauenhaus gehen. Die helfen dann bei den Formalitäten. Und deine Eltern werden vermutlich arg begeistert sein, ihren Nachbar erklären zu müssen, warum ihre Tochter ins Frauenhaus gegangen ist.
Deine Eltern sind allerdings zum Unterhalt verpflichtet! Versuch es doch im Guten. Wäre ein Studium etwas für dich? Mit fachabitur kannst du auf eine Fachhochschule gehen. Die wird vermutlich nicht sehr nah beieuch sein und deine Eltern müssen dir Unterhalt zahlen, damit du woanders wohnen kannst. Du hättest Anrecht auf Bafög, wenn deine Eltern nicht genug Geld verdienen. Und du bist es gewohnt, dir selbst etwas hinzu zu verdienen. Damit solltest du ganz gut über die Runden kommen.
Das ist besser, als ein Jahr lang nichts zu machen, bis du wieder versuchen kannst, eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Wichtig ist, dass du etwas machst und nicht nur rumsitzt! Du hast deine Frage schon richtig formuliert: DU musst dir ein besseres Leben erschaffen. Das wird nicht leicht, aber es geht.
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- ♣Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Ausziehen wäre natürlich ein Problemlöser, und gut für Dich.
Damit kommt das nächste Problem, weil das Geld nicht reicht.
Mit 250.-€ geht natürlich nichts, weder Miete, noch Dein eigener Unterhalt.
Wenn Dir das Amt helfen würde, wäre das Deine Rettung.
Obwohl Volljährig, könntest Du noch Hilfe bekommen, weil Du Schülerin bist.
Möchte nicht Moralisieren, aber mit dem Elternhaus musste jeder von uns durch, und man ist zum grössten Teil durch sein Verhalten, selber Schuld dass es so ist.
Eine Lösung gibt es auf der Basis nicht.
Du musst Dich leider unterordnen, Deine Eltern haben das Sagen, und werden sich Dir nicht anpassen, das musst Du machen.
Alles Gute.
- christabaarsLv 6vor 1 Jahrzehnt
Jetzt gehst Du wieder zum Jugendamt und bittest um die Kopie der Akten von damals - werden die nicht geben wollen, erzähle alles und bitte um unterstützung für eignen Wohnraum.
Dann must Du beim Jugendgericht oder übern Anwalt Hilfe beantragen- glaube mir vile sind mit 18 schon ausgezogen und Du schafst es auch nur nicht alleine
- vor 1 Jahrzehnt
Ich an deiner Stelle würde in eine WG ziehen am besten in eine zweier WG dann gibt es nicht so viel Stress wenn du mal lernen möchtest oder so.
Oder mach dir im Keller ein Zimmer wie du es jetzt gerade hast. Und zahle jeden Monat 50 Euro als Haushaltsgeld damit du hier wohnen bleiben darfst.
- DR EisendrahtLv 7vor 1 Jahrzehnt
Es gibt keinen Grund "weinend" einzuschlafen, wenn man kein schlechtes Gewissen hat. Und das scheint hier der einzige aller Lichtblicke zu sein. Wer keine Aussicht auf eine eigene Existenz hat, sollte sich schon ein wenig zusammenreissen... Dazu gehört natürlich auch Einsicht und ein Hauch Intelligenz. Leider ist aber ein Fachabi hierfür kein wirklicher Beweis!
- katzenmami69Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Halt bis zum Abschluss durch und schau, dass du immer schön Bewerbungen schreibst. Mit Fachabi kannst du auch an eine Fachhochschule gehen. Wenn du selbst noch nicht genau weiÃt, was du willst, mach ein Freiwilliges Soziales oder Ãkologisches Jahr - such dir eine Stelle weit weg von zu Hause, dann musst du ausziehen, und deine Eltern können es noch nicht mal blöd finden, weil du ja etwas sinnvolles tust und damit auch dein eigenes Geld verdienst. Deinen bisherigen Nebenjob kannst du dann zwar vermutlich wegen der Entfernung knicken, aber das dürfte nicht das Schlimmste sein. Viele FSJ- und FÃJ-Stellen bieten günstige Unterkunft für die jungen Leute, die für sie arbeiten, oder du suchst (oder gründest) eine WG. Das Geld, das du da verdienst, ist nicht unbedingt überreichlich, aber man kann davon leben. Und du gewinnst ein Jahr Zeit, dir klar zu werden, was du machen willst, und eine entsprechende Stelle zu finden.
Ãbrigens, wenn du an der Fachhochschule studieren möchtest, bekommst du Bafög, und deine Eltern bleiben unterhaltspflichtig - das heiÃt, wenn die dir keinen angemessenen Unterhalt zahlen, hilft das Jugendamt (du würdest dann vermutlich überbrückend Hartz4 bekommen, damit du nicht verhungerst oder obdachlos wirst) das durchzusetzen...
- FilmTVfanLv 4vor 1 Jahrzehnt
So 'ne ähnliche Situation war das damals bei mir auch (ich kenne auch gut die absolute Unfähigkeit der "Sozialarbeiter" des Jugendamtes, Situationen richtig einzuschätzen. Das muss man schon fast kriminell nennen. Klar, die Kinder sind verwöhnt und letztlich geht's bestimmt nur um ein bisschen Hausarbeit, gell? Es fehlt eine Sammelklage der geschädigten Kinder, die die Kosten für die Seelenklempner etc. einklagen -- zusammen mit Schmerzensgeld für jahrelanges Leiden, das hätte verhindert werden können. Aber zurück zum Thema).
Ich muss mich letztlich Mona anschlieÃen. Du kannst dich nur auf dich selbst verlassen, du bist für dich selbst verantwortlich. Suche dir Leute für eine WG oder - vielleicht besser, da weniger anstrengend und weniger Potenzial für Katastrophe -- suche dir ein (möbliertes?) Zimmer. Manchmal kann man auch durch Mithilfe (Gartenarbeit oder Putzen) die Miete senken.
Eins lernt man dabei wohl oder übel: Sparsamkeit und die leidige "Schnäppchenjagd". Aber es ist eben nur für eine bestimmte Zeit. Nachhilfe geben oder sonstige Zusatzeinkommen sind natürlich auch extrem wichtig, um über die Runden zu kommen. Aber das sieht auch auf dem Lebenslauf nicht schlecht aus, denn man zeigt schon gleich, dass man belastbar ist.... und eine Kämpfernatur.
Denk einfach dran: Alles wird gut. Viel Glück!