was passiert, wenn ein paar christen z. b. im iran eine kirche , kapelle oder sogar einen dom bauen möchten?

Der Bauantrag würde wohl abgelehnt werden und die Antragsteller des Landes verwiesen werden.

Tolerante Kumpel eben...

Gruß Pank

Im Iran gibt es eine Reihe altorientalisch-orthodoxer Kirchen, seit etwa 1900 Jahren. Diese sind immer vom herschenden Islam geduldet worden, haben sich aber wie auch heutzutage immer aus politischen Dingen ganz rausgehalten und auch keine Missionierung unter Muslimen betrieben. Sie sind durch Auswanderung heute zahlenmäßig geschwächt. Darum sind die Gottesdienste nicht so gut besucht.

Als der Iran sich dem Westen öffnete, vor allem unter Shah Reza Pahlevi, kamen mit westlichen Geschäftsleute auch englische und amerikanische Missionare ins Land, meist von evangelikalen Gesellshcaften. Eine beachtliche Zahl von Iranern konvertierte zum Christentum. Heute sind diese iranischen Christen zum großen Teil ausgewandert. Die Briten und Amerikaner sind in ihre Heimat zurückgekehrt. Nach evangelikalem Brauch haben sie weniger Kirchen gebaut als vielmehr Säle und andere Versammlungsorte für Gottesdienste und Bibelstunden genutzt.

Die Iraner, die Christen wurden, leben in kleinerer Zahl noch im Lande. Aber sie vermehren sich auch. Sie leben fast durchweg ihren Glauben geheim.

Ich habe, als ich auf Zypern war, eine Gruppe iranischer Christen kennengelernt, die alle getrennt voneinander nach Zypern geflogen waren, um sich dort zu treffen (zu einer Einkehrwoche). Alle waren Christen geworden, ohne es ihrer Verwandtschaft zu sagen (vor allem, um die vor Nachstellungen zu schützen). Begonnen hatte diese Gemeinde einfach durch die Entdeckung eines Neuen Testaments. Sogar die ersten Taufen haben sie sich gegenseitig gespendet, nachdem sie gläubig geworden waren. (Sie hatten also keinen Christen aus einem westlichen Land zur Seite!)

Ein Kirchbau oder der Bau einer Kapelle oder die Einrichtung eines Gebetsraumes würde heute im Iran nicht genehmigt, weil die Christen, die es beantragen könnten, ehemalige Muslime sind. Und die gelten nach dortigem staatlichen Recht lebenslang weiterhin als Muslime.

Andere Christen gibt es außer den Altorientalisch-Orthodoxen nicht.

Natürlich gibt es Gottesdiensträume für westliche Botschaftsangehörige.

Alle Ex-Muslime, die Christen geworden sind und die ich persönlich kennengelernt habe (auch bei anderen Gelegenheiten) waren erstaunlicherweise ausnahmslos Iraner.

Kann ich dir sagen, Kirchen dürfen da nicht errichtet werden, die werden früher oder später abge-

rissen. Christl. Missionare haben da ganz strenge Grenzen und wehe die werden überschritten.

von Toleranz kann keine Rede sein, so wie hier, wo Moscheen immer mehr zunehmen. Der Islam

ist eben eine Religion, daran zu erkennen daß auch mit Gewalt ihre Ziele verfolgt werden. Das

echte Christentum ist keine Religion, auch wenn die meisten sie in den großen Topf der Reli-

gionen einwerfen.

Im Iran stehen zwar Kirchen, aber bekennende Christen werden dort generell willkührlich verfolgt, Täglich schikaniert, verhaftet und zum Tode verurteilt.

Ich glaube nicht, dass man eine neue Kirche bauen darf! Es würde zur Eskalation kommen und es gebe noch mehr Gewalt! Iran ein toleranter, demokratischer Staat! Weit entfernt! Alleine die Methoden der Rechtsausübung:

Man wird zum Beispiel von der Polizei wegen einer Verkehrskontrolle angehalten und hat nur seinen Führerschein vergessen, so hat man als Strafe 16 Peitschenhiebe zu erwarten!

Was geschieht, wenn man jemanden eine Bibel schenkt? Man kann zum Tode verurteilt werden und das ist eben Realität im Iran!

Steinigung und Zwangsislamisierung!

Die Galgenkräne der "Revolution" sind aber auch noch funktionstüchtig!

Es gibt dort noch ca. 600 Kirchengebäude von früher, weil dort seit 2000 Jahren Christen leben, aber neue Kirchenbauten sind strengstens verboten, so wie praktisch überall in islamischen Ländern. Auch Reparaturen an alten Bauten sind normalerweise verboten.

Perser waren laut Bibel mit die ersten, die das Christentum angenommen haben, und im Iran steht laut einigen Historikern die zweit-älteste Kirche des Christentums überhaupt.

Vor der Ausbreitung des Islams (Eroberung durch muslimische Armeen) war das Christentum in dieser Region und sogar bis in den Westen von China weit vorgedrungen. Mongolische Herrscher waren auch teilweise christlich.

1975 waren 1,4% der Iraner Christen.

2000 waren es nur noch 0,4%.

Vor allem im Iran werden sie wohl mit ihrem eigenen Baumaterial gesteinigt werden.

Hier irrst du. In Teheran gibt es sogar relativ viele Kirchen.. wenn auch nicht gut besucht.. und weniger Moscheen als du annimmst. Du kennst sicher das Bild an einer Hausfassade mit der Amerikanischen Flagge aus der Bomben fallen??... Das Gebaeude auf der anderen Strassenseite ist eine grosse Kirche.

Im uebrigens sind die Iraner im allgemeinen wesentlich weniger religioes (und toleranter) als andere Muslime.

Es gibt auch relativ "viele" Nicht-Muslime (Christen, Zoroasten..) im Iran. Da per Gesetz alle Iraner "Muslime" sind wird im oeffenlichen Leben (z.B. bei der Vergabe von Studienplaetzen) nicht nach der Religionszugehoerigkeit gefragt. Privat kann dann jeder glauben was er will.

In der tat sind in Iran noch einige Hundert Kirchen, die aber nicht renoviert werden dürfen.. und damit wird dafür gesorgt, dass sie verfallen... Neue dürfen nicht gebaut werden... Viele Christen wagen es auch nicht in d Kirche zu gehen, da es nicht selten nun bedeutet, dass sie ihre und d Familie d Zeit ihre Ableben vorziehen...

In Islamische Länder Akzeptanz gegenüber Andersgläubiger ist mindestens so wahrscheinlich wie bei d Vatikan bei Weihnachtsprogramm des Papstes Striptease von den Playboy Hasen! ***

Schau mal auf youtube.de und gib das Stichwort "Christenverfolgung" ein.

Dort findet man viel, auch was die Kirchen im Iran betrifft.

oder hier:

http://www.opendoors-de.org/