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Appetit auf ein kleines philosophisches Betthupferl?

"Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein" (Voltaire); und da er es auf Französisch nicht so gestelzt ausgedrückt hat, hier das Original: "J'ai décidé d'être heureux parce que c'est bon pour la santé."

Das Unverständliche an diesem Satz ist seine Ironie, die ihm doch den Anschein des Verständlichen verleiht.

Entschiedenes Glücklichsein und geplante Spontaneität zeigen eine strukturelle Ähnlichkeit (die meines Erachtens einiges mit dem Paradox der unmöglichen Möglichkeit zu tun hat).

Liegt es im Bereich des Möglichen, das für die seine Gesundheit Gute herbeizuführen, indem man über das Unmögliche willentlich und entschieden hinweggeht?

10 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Klar, das Glas ist halb voll.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja. Wer ueber das Unmoegliche hinweggeht, beweist damit, dass es moeglich war. Und geplantes Gluecklichsein halte ich fuer die ultimative Weisheit, denn es ist ein bedingungsloses Vorgehen, und muss somit Erfolg haben.

  • Klingt für mich weniger ironisch, denn überheblich......als wäre man Herr über sein eigenes Leben :))) Das ist jetzt ironisch gemeint, denn tatsächlich - so paradox es klingen mag - ist es ganz alleine meine Entscheidung, wie ich den Dingen im Leben ins Gesicht sehe, ob ich lache oder weine, ob ich des morgens aufstehe und es mir vor dem Tag graut oder ob ich voller Zuversicht diesen Tag zu meinem besonderen küre....immer wieder.

    Die Dinge des Lebens passieren, oft ist man hilflos und abhängig, entscheidend ist jedoch, WIE ich es auffasse, ertrage, verarbeite.

    Glück ist eine Entscheidung. Klingt simpel und ist simpel.....und nicht unmöglich.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich weiß nicht, ob man unbedingt über das Unmögliche hinweggehen kann, die Kunst ist es doch eher, das Unmögliche zu erkennen und zu akzeptieren. Und wer das kann, dürfte um einiges glücklicher sein, schon weil es selten gesund ist, gegen Wände zu rennen. Zumindest, wenn man nicht in der Lage ist, sie dabei einzureißen.

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  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ohne Glück von außen glücklichsein, in sich selbst, ist eine hochbeglückende Begabung und führt unweigerlich dazu, dem Leben spontan gegenüber zu stehen und ihm das abzugewinnen, was es zu bieten hat, alles zu nehmen und zu geben, was Dich mit Zufriedenheit erfüllt und auch ein harmonisierenden, dem Körper zugute kommenden Rhythmus verleiht. Das Gesamtbild muss stimmen, das äußere und innere Licht muss sich verbinden, dann sind Krankheiten ausgeschaltet, die durch äußere Einflüsse entstehen könnten.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Yep.

    Voltaire war ein Pessimist. Aber es ist möglich sich mental so einzustellen das man sich besser fühlen kann, solange man nicht zu sehr gestresst ist

  • vor 1 Jahrzehnt

    die aussage gibt auf philosophische weise wieder, was auf anderer ebene selbstverständlich ist: dass das kleine im großen enthalten ist. spirituelles glück kann sehr wohl den körper heilen, nach der regel, erst das spiel, dann die arbeit. das spirituelle funktioniert andersrum. es geht hier ums heil, das die religionen bringen sollen. und dieses glück ist, so paradox es klingt, eine entscheidung, zumindest mal eine entscheidung, gegen das un-glück. alles bleiben zu lassen, was unglücklich macht. des weiteren kann man sehr wohl die entscheidung auf positive weise fällen. das glück ist in personifizierter form die glücksgöttin. ihr dienen zu wollen, heisst ja sagen auch zum eigenen glück. wie heisst es so schön: alle zwecke die ein kleiner brunen erfüllt, können auch von einem großen gewässer erfüllt werden (bhagavad-gita).

  • pedro
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kenne eine Menge Menschen, die haben beschlossen unglücklich zu sein.

    - Sie leben im permanenten Vergleich mit anderen und finden sich minderwertig.

    - Sie jagen nach zu hohen Zielen.

    - Sie betrügen sich mit Dingen, von denen andere glauben, dass sie die nur machen müssten, damit sie glauben, dass es gut für sei. Oder so ähnlich wirr und verwickelt.

    Wenn es also die Möglichkeit gibt die Entscheidung zu treffen unglücklich zu sein, warum sollte es dann nicht möglich sein die umgekehrte Entscheidung zu treffen? Vielleicht muss man nur etwas an der Definition des Glücks arbeiten und schon kann ich mich dafür entscheiden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die beste Möglichkeit zu wählen und die scheinbaren Probleme als Prüfsteine für's Glück zu sehen wird dem Leben eher gerecht. Nachdenken ist nur schwieriger, führt aber ans Ziel.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein "romantischer" Standpunkt. Wir setzen die rosarote Brille auf und ignorieren alles, was uns unbequem erscheint.

    Mag durchaus als Kritik zur romantischen Epoche zu verstehen sein, im dem mit allen Mitteln krampfhaft in jedem negativem Element noch nach dem schönen gesucht wird.

    Man lässt allerdings jegliche Entwicklung, gleich in welcher Form auch immer, eher zögerlich von statten gehen, oder man lässt sich völlig aussen vor den es fehlt ein Gleichgewicht durch Erfahrung negativer Faktoren.

    Rhetorische Ironie in Form eines versteckten epischen Gedankens? Möglich.

    Für mich sogar sehr wahrscheinlich.

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