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Wie wird Margerine gemacht?
Für mich ist klar, dass es auch Pflanzenfett ist. Sei es Sonnenblumenöl oder Rapsöl oder sonst eine Pflanze.
Mich interessiert es vor allem, wie wird aus dem flüssigen Oel plötzlich feste, harte Margerine.
Danke
Müsste eigentlich heissen:
Wie ich aus Schlagsahne Butter machen kann.
Danke für diese zwei Antworten.
Habe mich nicht klar genug ausgedrückt.
Habe die diversen Homepage auch angeschaut.
Wie Margerine chemisch oder in der Industrie entsteht, das weiss ich auch.
Ich möchte wissen ob ich als Hausfrau mit meinem Mixer auch Margerine aus Sonnenblumenöl machen könnte, so wie ich auch Schlagsahne auch Butter machen kann und wenn ja, wie geht das vor sich.
4 Antworten
- KatzenfreundinLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ungewöhnlicher Wunsch!
Aber....ok, hier die Antwort:
200 g Kokosfett
50 g Pflanzenöl
20 g Dickmilch
45 ml Wasser, eiskaltes
1 Prise Salz
1 Eigelb
Eis - Würfel
Zubereitung
Das Kokosfett im Wasserbad schmelzen, bis es flüssig ist. Nun das Öl hinzugeben, die Schüssel aus dem Wasserbad nehmen und rühren, bis das Gemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt ist.
Anschließend das Gemisch in der Schüssel in eine größere Schüssel mit Eiswürfeln zum weiteren Abkühlen stellen. Nun unter Rühren mit dem Handrührgerät folgende Zutaten hinzufügen: Eiswasser, Dickmilch, Eigelb, Salz.
Solange weiterrühren, bis das Gemisch cremig fest wird. Nach weiterem Abkühlen ist die Margarine fertig.
- sequenzerLv 6vor 1 Jahrzehnt
Die Herstellung von Margarine umfaÃt drei grundverschiedene Schritte:
Die Raffination, d. h. die Reinigung des gewonnenen Ãls; die Modifizierung, d.h. die Umgestaltung des raffinierten Rohstoffs in die technisch geeignete Form; und die Rekombination mit Zusatzstoffen zu einem typischen Imitat. Diese Reihenfolge gilt im Prinzip für alle Imitate, Novel Foods oder andere Produkte des Food Designs.
Die wichtigste Ãlsaat der Deutschen ist heute die Sojabohne. Sie wird geschält, zerkleinert und extrudiert, um das Eiweià zu denaturieren. Das erleichtert das anschlieÃende Auslaugen mit Hexan (Leichtbenzin). Die Benzin-Ãl-Mischung wird destilliert, das Hexan wiederverwendet, das Rohöl raffiniert.
Die Raffination umfasst folgende Schritte:
- die Entlecithinierung: unter Zusatz von heiÃem Wasser wird ein Teil des Lecithins abgetrennt
- die Entschleimung: mit Phosphorsäure werden Begleitstoffe wie EiweiÃe, Kohlenhydrate und Phosphatide entfernt
- die Entsäuerung: mit heiÃer Natronlauge beseitigt man die freien Fettsäuren
- die Bleichung: Aktivkohle oder Bleicherde binden alle farbgebenden Stoffe wie Chlorophyll, Carotin oder Gossypol
- die Desodorierung: mit Wasserdampf, bei ca. 250°C, lassen sich praktisch alle übrigen Begleitstoffe abtrennen.
Dieser "chemisch gereinigte" Rohstoff muà nun für die Margarine verfestigt werden, denn alle pflanzlichen Fette aus unseren Breiten sind naturgemäà flüssig. Mit drei verschiedenen Verfahren wird das Fett modifiziert.
Die Modifikation:
- die Härtung; Mit Nickelkatalysatoren werden unter Druck die ungesättigten Bindungen der Fettsäuren geknackt und mit Wasserstoff versehen. Bei diesem Prozeà bilden sich zahlreiche neuartige Verbindungen, deren gesundheitliche Bedeutung z. T. ungeklärt. z. T. zweifelhaft ist.
- die Umesterung: Das Fett wird mit Natriumalkoholat gekocht, um es in Glycerin und freie Fettsäuren aufzuspalten. Dann werden Glycerin und Fettsäuren wieder neu usammengesetzt. Durch die Steuerung dieses Prozesses lassen sich die Eigenschaften des fertigen Fettes recht genau einstellen.
- die Fraktionierung: Ein natürliches Ãl besteht aus einem Gemisch verschiedener Fettbestandteile (Triglyceride) mit unterschiedlichen Schmelzpunkten. Durch Anwendung von Kälte, evtl. unter Wasch- und Lösungsmitteleinsatz, lassen sich Bestandteile mit hohem Schmelzpunkt von niederschmelzenden abtrennen. Hochschmelzende Anteile werden für die Margarine verwendet.
AnschlieÃend wird das verfestigte Fett einer Nachraffination unterworfen, um die verwendeten Chemikalien wieder abzutrennen. Häufig werden die drei Verfahren in Kombination eingesetzt. So lautet beispielsweise eine Rezeptur für Bäcker-Blätterteig-Margarinen: Palmöl härten, ErdnuÃöl härten, Sojaöl fraktionieren und diese drei Komponenten zusammen mit Rindertalg umestern.
Die Rekombination zur Haushaltsmargarine:
Jetzt schlägt die Stunde des Food-Designers. Er muà dafür sorgen, daà das Endprodukt so aussieht und schmeckt wie richtige Butter.
- Eine Zugabe geeigneter Emulgatoren ermöglicht die Bildung einer streichfähigen Fett-Wasser-Mixtur, die auch beim Braten in der Pfanne nicht spritzt.
- Dann wird der Paste mittels des Farbstoffes Carotin der ehemals goldgelbe Teint der Sommerbutter verliehen;
- Aromastoffe mit Butternote oder nussiger Ausstrahlung, Säuren und Kochsalz lassen sie schmackhafter erscheinen als richtige Butter.
- Mit EiweiÃzusätzen ruft man das für Butter typische Schäumen und Bräunen in der Pfanne hervor.
- Antioxidantien, Synergisten und gelegentlich auch Konservierungsmittel sorgen für die nötige Haltbarkeit.
Du siehst, wenn du all diese Stoffe hast, kannst du zu Hause auch Magarine herstellen!
Quelle(n): "Prost Mahlzeit! Krank durch gesunde Ernährung" von Udo Pollmer, Andrea Fock, Ulrike Gonder und Karin Haug. Verlag Kiepenhauer & Witsch, Köln. 1. Auflage 1996, S. 91-93). Die im Text genannte Referenz lautet: "Bockisch M, Nahrungsfette und -öle. Stuttgart 1993" - DR EisendrahtLv 7vor 1 Jahrzehnt
Margarineherstellung
Ãle und Fette bilden mit den fettlöslichen Vitaminen A, D und E sowie Carotin und Lecithin die wesentliche Bestandteile der sogenannten Fettphase der Margarine.
Carotin dient zum Anfärben der Margarine, Lecithin aus Hühnerei oder aus Sojabohnen erleichtert die Emulgierung der Fette. Alle wasserlöslichen Bestandteile der Margarine (Salz, entrahmte Milch) werden mit Wasser zur sogenannte wäÃrigen Phase gemischt. Beide Gemische (Fettphase und wäÃrige Phase), werden beim Fabrikationsprozeà getrennt zu einem Schnellkühler geleitet, dort gemischt, gerührt, gekühlt und geknetet. In wenigen Minuten entsteht dabei die streichfähige Margarine als Emulsion.