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Mal angenommen, es würde eine "Party der Tugenden" veranstaltet. Welche würden sich wohl nicht ....?
kennen oder sich sogar nicht verstehen ?
Klasse Antworten bis jetzt. Vielen Dank !!!
........das wird wieder schwer werden .....:)
@Jacolibri :))))))))Einfach köstlich. Vielen Dank !
12 Antworten
- JocolibriLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Wie bei jeder Party gebe es hier sicher Grüppchenbildung, allseits beliebte Unterhalter/innen und ruhige Zuhörer/innen, die beobachte, sich zurückhalten, Einwürfe machen oder als besondere Einzelgänger/innen das Ganze analysieren. Andere wollen einfach nur abtanzen, nette Menschen kennenlernen oder gar abschleppen.
So stelle ich mir zum Beispiel vor,
das es bereits beim Einlaß eine größere Diskussion gebe, was denn nun eine Tugend darstellt und was nicht.
So begehrt die Rechthaberei Zutritt und wird von der Abgrenzung daran gehindert, die Gerechtigkeit gibt beiden recht und kann sich nicht entscheiden.
Die Hoffnung gesellt sich auf die Seite der Rechthaberei und wird von der Sehnsucht begleitet, der Mut findet das Begehren anerkennenswert und unterstütz es mit dem Eifer.
Das bringt den gerechten Zorn auf die Seite der Abgrenzung und mit ihm singt die Frömmigkeit das Hohe Lied der Ehre.
Das wirkt bizarr und reichlich komisch, sind doch Rechthaberei und Frömmigkeit eng miteinander verwandt und ansonsten ein Herz und eine Seele.
Doch hier ist nun die Toleranz am verzweifeln und sucht Unterstützung bei der Liebe, die doch sonst immer bemüht ist, die Gegensätze miteinander zu verbinden.
Hierzu wird nun auch die Vernunft bemüht während die Pünktlichkeit darauf drängt zum Essen zu kommen, da sie Hunger hat und endlich essen will.
Da meint die Geduld sie ermahnen zu müssen.
Die Demut bittet die Rechthaberei einzusehen, das es heute nun wirklich nicht paßt.
Das ermuntert die Ausdauer sich an der Diskussion zu beteiligen und sie erneut anzuheizen.
Das Feingefühl möchte alle zufrieden stellen, was die Authentizität dazu bringt noch weiter ins Detail zu gehen.
So ringen die drei Gruppen im Eingangsbereiche mit der Beständigkeit, während sich drinnen die Zweckmäßigkeit mit der Wolllust im Schlafzimmer vergnügt und die Gleich Gültigkeit über allen stehend Gemütlich in der Hängematte liegt und sich von der Hilfsbereitschaft schaukeln läßt.
Der Fleiß ist noch am Kochen, während die Ordnung den Tisch deckt und der Genuß bereits am Naschen ist.
Da kommt Bewegung in dem Pulk am Eingang, denn die Tapferkeit und die Zielstrebigkeit haben die Rechthaberei in die Mitte genommen und haben die Anderen einfach vor sich her geschoben, hinein in den Flur und dann ins Eßzimmer wo sich nun alle auf die Sitzplätze stürzen um ja den besten Platz zu erhalten und die Freundlichkeit begrüßt nun alle herzlich und bittet die Nachsichtigkeit die Tür zum Zimmer zu schließen, wo die Wolllust und Zweckmäßigkeit noch Zugange sind.
Der Gehorsam kommt ihr jedoch zuvor und wird fast von der Freizügigkeit überrannt, die mit dem Eifer auch noch schnell im Zimmer verschwinden wollen.
So bekommen alle das was sie brauchen und können sich danach weiter an fauchen.
LG Jo
- paradoxLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Frömmigkeit und die Toleranz bekämen wohl große Probleme miteinander. Freunde werden sie in diesem Leben nicht mehr.
@Jocolibri...grandios!
- vor 1 Jahrzehnt
Hm, eigentlich erfordert Dein Frage eine Antwort auf dem Niveau einer Doktorarbeit.
Denn in der Phiosophie geriet die Tugendethik in der Konkurrenz zur deontologischen oder utlilitaristischen Ethik in den letzten Jahrzehnten etwas in Vergessenheit, erst in diesem Jahrzehnt ist eine Renaissance beobachtbar.
Es gäbe viele Beispiele für einander ausschließende tugendethische Ideale. Daher sei nur der Ansatz von Aristoteles, u.a. in der Nikomachischen Ethik formuliert, erwähnt:
Tugenden zeichnen sich dadurch aus, dass sie die (aristotelische) Mitte repräsentieren. Also weder Feigheit noch Draufgängertum, weder Ängstlichkeit noch Selbstüberschätzung usw.
Aber das prinzipielle Problem bei Tugenden ist: Faktisch schließen sie sich meist oft aus. Tugenden repräsentieren zentrale menschliche Werte. Nicht nur, aber auch in der Tugendethik kommt es dabei zu rivalisierenden und einander ausschließenden Tugenden.
Die Party würde ne Menge Ärger bringen.
Gruß
- ?Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Sind Tugenden nicht *gute* Eigenschaften?..sie sollten sich doch wohl verstehen.....es sei denn, es kommt ein Laster (kein LKW!!) dazu.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Schon die Güte und die Gerechtigkeit geraten mitunter in Streit.
- ?Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Tugenden sind gute Eigenschaften,
wie der User Sym...
es sehr gut erkannt hat,
u. sind harmonisch miteinander-
selbst Ästhetik u. Bescheidenheit harmonieren sehr gut,
das kann man in der Natur immer wieder erkennen,
gerade jetzt im Herbst, aber auch sonst.
Am ehesten wenn überhaupt,
verstehen sich nicht so super
Sparsamkeit u. Mut.
@Jocolibri
bitte schreib das Ganze nochmal aus der Perspektive der Tugenden-
denn danach wurde gefragt.
Tugenden:
- lucertola 2Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Die Bescheidenheit kann sich nicht vertragen mit dem Hang zur Ästhetik.
@ Jocolibri hat sich eine tolle, phantasievolle Geschichte ausgedacht,
aber ich denke, er hat ein Potpourri von Tugenden und Untugenden kreiert.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Mut und Gehorsam.
- savageLv 7vor 1 Jahrzehnt
jungfräulichkeit und ehrlichkeit (grins..), oder möglicherweise auch ehrgeiz und hilfsbereitschaft...