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Was an monotheistischen Überlieferungen ist objektive Wirklichkeit, was ist soziale Wirklichkeit?
Die sozialen Tatbestände sind einerseits relativ stabile Attribute der sozialen Realität, andererseits verändern sie sich in Folge des Handelns der Individuen. Diese Prozesse zu analysieren, ist eben die Aufgabe der Soziologie.
http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Wirklichkeit
Soziale Tatbestände sind also niemals eine allgemeingültige Wahrheit, da sie nur in Abhängigkeit vom Menschen Bestandteil der Wirklichkeit sind, und sich verändern können.
Ein Nicht-Unterscheiden-Können von sozialen Tatbeständen und allgemeingültigen Tatbeständen, die auch unabhängig von der sozialen Einstellung eines Menschen gültig sind, könnte dazu führen, Bildung und Wissen, aber auch den Irrtum in Bezug auf objektive Tatbestände zu einer Frage der Moral/Ethik zu machen.
Ich will es nicht leugnen, dass ich diese Nichtunterscheidung in der Aussage "Werte brauchen Gott" erkennen kann. Es wird hier postuliert, dass ein Wissen/Glaube von der Existenz eines objektiv vorhandenen Schöpfers Vorraussetzung für ein Wertesystem beim Menschen ist. Damit ist es eine Frage der Moral an einen potentiellen Irrtum zu glauben oder eine Frage der Moral objektive Sachverhalte richtig einschätzen zu können.
Bei der Aussage "Werte sind menschlich, auf uns kommt es an" sehe ich das Problem nicht. Sozialer Tatbestand ist klar mit dem Menschen verknüpft und wird unabhängig von objektivem Wissen oder Irrtum eingefordert.
Welche religiösen Aussagen haben unabhängig vom Betrachter und der sozialen Einstellung des Betrachters Gültigkeit?
Dass ein Schöpfer existiert, dürfte bei den monotheistischen Religionen als objektiv gültig vorausgesetzt werden.
Dass man an ihn glauben sollte, ist wohl schon sozialer Tatbestand, wobei Gott hier allerdings in den soziale Wirklichkeit integriert wird.
3 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
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Mensch besteht grob gesehen aus Sternenstaub, Gas, Wasser, elektromagnetischer Energie. Universum ist nach aktueller wissenschaftlicher Erkenntnis mit Licht ausweitend, wobei nicht weniger Staub wird, sondern in der Masse quasi eine Verdünnung von Staub ist.
Widerspruch?
Mal abgesehen davon, dass es absolut Objektives, Neutrales nicht gibt, hat mir noch keiner die personaldienstlichen Kennzeichen seines Gottes geliefert, der Dies und Das will und "den" Plan hat.
Wenn es das so geben würde, wären keine 10.000 Glaubensparteien.
Ob Gott trotzdem "objektiv" existiert, ist meines Erachtens zunächst eine Frage an die Herkunfts/Begriffsableitung.
Für mich ist es bspw. Wasser, Kondensation, insoweit "objektiv"..Da gibt es viel Mess- und Forschungsmöglichkeit.
Ich habe quasi ein Wasserzeichen, wurde aus Wasser gezogen, bestehe aus ca. 60 % Wasser, atme, esse, trinke, lebe Wasser. Ich höre, rede mit Wasser, weine, schwitze, uriniere Wasser.
Daran muss ich nicht glauben, weil ich weiß.
Und u. a. kann ich das Wasser auch noch als Spiegelbild nutzen.
Aber ich denke, länger wie drei Tage ist das Bild, in mir, nicht festzusetzen.
Ich verliere Hautzellen, im Wetter und Umfeld sind Änderungen.
Es ist multifunkitonale Wechselwirkung, Wandlung und hierbei sind Schmetterlingseffeke. Folglich muss ich ständig lernen, an- und ausgleichen, um im Gleichgewicht zu bleiben. In irgendwelcher Glaubensstarre kann ich keinen Gewinn erkennen.
Variabel wird es bei den DNA. Nur eineigige Zwilligen haben gleiche DNA. Jeweilige Zeit und Umfeld, sorgen für jeweils andere Prägungen des Gehirn.
Soweit ein Mensch nicht schwer gestört ist, gilt ihm Wasser- und feuchte Luftbewegung ihm Erdkreis als Wert, weil es Vorraussetzung für seine Existenz ist.
Der Ozean ist ein Wassertropfe im Vergleich zum Wasser im Universum.. Aber darin hat sich wohl noch keiner gespiegelt. :-)
Zum Thema Schöpfung sind viele Variablen, in den Vorstellungen. Meines Erachtens lohnt kein Streit, im Hinblick sozialer Tatbestände.Denn da kann es doch wirklich egal sein ob es irgendwann geblitzt und geknallt oder geblitzt und gedonnert hat.
Problem wird nur, wenn jeder Religionsclub den anderen seine Glaubensgesetze und Ordnungen aufklatschen will.
Heute ist Mittwoch. Gemäß Glaubensgesetz der Yezidin, darfst du heute nicht baden und keinen Geschlechtsverkehr haben. Usw.....
Ich richte mich aber nach meiner Hausordnung und demokratischer Grundordnung.
- vor 1 Jahrzehnt
Alle monotheistischen Religionen sind aggressiv. Grund: der Absolutheitsanspruch des einen Gottes = Fanatismus. Natürlich existiert ein Schöpfer, aber er lebt in einer Familie, wie im Himmel so auf Erden. Und die Urgöttin der Weisheit ist die Mutter.