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In welchem Sinn ist die Bibel das "Buch Gottes"?

Hier wird oft von Leuten die Bibel als das "Buch Gottes" bezeichnet, als sei Gott jemand, der sie selber geschrieben hat. Aber da muss doch etwas sein, was der Bibel ihre Autorität gibt.

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Bibel ist nicht in dem Sinne das "Buch Gottes", als hätte jemand namens Gott dieses Buch geschrieben.

    Die Bibel ist das Buch derjenigen Menschen, die "Gott" erlebt und erfahren haben in ihrer Geschichte. Sie haben ihn mit ihren Mitteln, zu ihrer jeweiligen Zeit und in ihrem jeweiligen Denken bezeugt. Zu alten Zeiten geschah dies vor allem kollektiv, und andere haben es aus verschiedenen Gründen aufgeschrieben. Gott hat sich nicht durch ein Buch geoffenbart, auch nicht durch mehrere Bücher (der Bibel), sondern durch Worte von Menschen, vor allem durch Jesus von Nazareth.

    Unser Vertrauen in die Bibel ist das Vertrauen darauf, dass die Menschen, die im Namen Gottes geredet haben, es durch seinen Geist taten. Wir vertrauen den Worten der Heiligen Schrift, weil wir Jesus vertrauen, nicht umgekehrt.

    Die Bibel ist nicht zu verstehen wie der Koran, der für Muslime das diktierte und darum unfehlbare Wort Gottes darstellt. Wir brauchen die Mühe des zeitbezogenen Verstehens und der Interpretation, damit sich uns erschließt, wo und wie sich in den Worten, Sätzen und einzelnen Büchern der Bibel (auf unterschiedliche Weise) der durch den Mund von Menschen sprechende Gott uns begegnet.

    Ohne diese Mühe geht es nicht. Wer nur direkt die Bibel in irgendeiner deutschen Übersetzung liest und sofort selber seine Dogmen daraus ableitet, geht in die Irre bzw. ist vom Vorverständnis irgendeiner Freikirche, Sekte oder Sondergemeinschaft gesteuert, bzw. tut den ersten Schritt auf dem Weg dorthin. Das ist allein schon daran erkennbar, dass es auf dem Hintergrund dieses fundamentalistischen Biblizismus unzählige dogmatische Varianten gibt. Die exegetischen Bibelwissenschaftler (evangelische wie katholische) sind sich weit mehr einig als die christlichen Konfessionen und die verschiedenen Richtungen evangelikaler Bibelauslegung.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wäre es das Buch Gottes, so müsste es eine Autobiographie sein - ist es aber nicht.

    Die Bibel ist genauso wenig Buch Gottes, wie "Mein Kampf", oder jegliches andere Kochbuch für Alleinherrschaftsansprüche.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Bibel, sowie jede zentrale Schrift eines Glaubens bekommt ihre Authorität dadurch, dass sich mal jemand hingestellt hat, und gesagt hat: "Das ist das Buch ...." (Bitte setzt dort den Namen des Gottes ein, der zur Religion passt). Und, das ist auch gut so, denn man braucht etwas zentrales in jeder Religion, an der man sich ausrichten kann. I.A. sind diese zentralen Werke auch recht sinnvoll geschrieben. Da hat sich jemand Gedanken gemacht. Leider hat sich jemand diese Gedanken gemacht, als die Wissenschaft und die Gesellschaft noch nicht auf dem heutigen Stand war. Selbst die Bibel macht eine Entwicklung durch. Zuerst heißt es Auge um Auge, dann heißt es, liebe Deinen Nächsten. Eigentlich müssten die Zentralen Releigionsmanifeste alle paar Jahre überarbeitet werden.

    Früher konnte man sich die Existenz der Welt nicht richtig vorstellen. Da hat sich jemand Gedanken gemacht und Adam und Eva ins Spiel gebracht. Heute würde ich die Sache so schreiben, dass Gott die Evolution so gesteuert hat, dass der heutige Mensch heraus kam. (Hey, was solls, die Evolution ist eine Theorie, aber, wer konnte Adam und Eva wissenschaftlich beweisen). Vielleicht müsste man die Entstehung des Menschen in ein paar Jahren nochmal umschreiben, wenn die Evolution falsifiziert wurde..;-)

    Also, der erste Priester kommt und hält ein Buch hoch. Von da an ist es nur eine Sache, wie überzeugungskräftig dieser Priester ist, bis alle bekehrt sind.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Autorität ist nicht vornehmlich als Eigenschaft, sondern hauptsächlich als Beziehungsqualität zu begreifen; die Autorität bedarf der Anerkennung anderer, das Autoritätsverhältnis ist zweiseitig.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Autorit%C3%83%C2%A4t

    Es ist kein Geheimnis, dass die Autorität religiöser Schriften nicht allgemein anerkannt ist. Ich persönlich halte die Qualität der Bibel für ausgesprochen mangelhaft, so dass ich sie nicht als eine autoritative Schrift anerkenne.

    Sie ist historisch weitestgehend falsch. Manch ein historischer Roman enthält mehr Fakten und weniger historische Falschaussagen, als die Bibel.

    Sie enthält mystische und phantastische Teile. Sie enthält fanatische Lebensentwürfe (Abraham hatte seinen Sohn bereits zur Tötung auf einem Altar für Menschenopfer festgebunden).

    Sie enthält konstruierte Prophezeiungen, auf die auch heute noch Menschen hereinfallen und die sie für bare Münze nehmen.

    Sie enthält mit der Offenbarung des Johannes eine apokalyptischen Vision, die von mir nicht ernst genommen werden kann, außer im Sinne eine fragwürdigen psychologischen Gedankengebäudes.

    ...

    Obwohl einiges in ihr auch lesbar ist (z. B. Kohelet), empfinde ich es als schwierig, gegenüber dieser Schrift Autorität zu empfinden.

    Und Autorität ist, wie oben erwähnt eine Beziehungsqualität, die daher verständlicherweise keine Allgemeingültigkeit besitzt, sondern personal gebunden ist.

    Da auch "Gottglaube" eine Beziehungsqualität erfordert, dürfte es auch schwierig sein, eine Schrift, die man für qualitativ minderwertig hält mit einem Buch Gottes zu assoziieren.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Bibel haben ca. 40 Autoren in 66 Büchern über 4000 Jahre in Auftrag Gottes geschrieben. Dabei hat Gott nicht wörtlich diktiert. Jeder Schreiber durfte seinen eigenen Stil behalten. Aber Gott hat darauf geachtet, dass alles seine Richtigkeit hat.

    Ihre Autorität bekommt die Bibel durch tausende von inneren Zusammenhängen, wie z.B. erfüllte Prophetien. Durch die ganze Bibel zieht sich das Wirken Gottes, erst mit einzelnen Menschen, dann mit seinem erwählten Volk Israel, schließlich mit der Gemeinde.

    Beispiele: http://www.dasjahrderbibel.de/Bibel/ErfuellteProph...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sie enthält in den Evangelien das Wort das Jesus zu den Menschen gesprochen hat.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Fischereikonzerne wollen Fische in ihrer Arche einfrosten.:-)

    Das Problem dieser Leute ist, dass weder die aktuelle Wissenschaft, noch die Rechtspraxis ihre absolut zuverlässige offenbarte Wahrheit anerkennt.

    Die Offenbarung kennt kein Gehirn, keinen Stoffwechsel, aber beschriebenes Hohlorgan Herz, auf Erdscheibe/ vier Ecken/Enden/Winden, aufgehängten Planeten, sprechenden Donner, Engelsblitze, Jungfrauengeburt, Senfbäume, auferstandenen Hirntoten, fleischlich auffahrende Himmelfahrt, ohne Helicopter, 1/3 herabfallende Sterne, usw. und wer es nicht jeden sprechenden, fordernden, gebietenden Buchstaben glaubt, kommt zu Göttin Hel, in Süden von Norwegen, ins Kasperletheater.

    Bibel = übersetzt Papyrus. Was Schrift, was autorisierter Urtext ist, wie und was wo, wann offiziell kanonisiert = anerkannt wurde, was mit Übersetzungen ist, wurde alles schon erklärt.

    Das wird Spezialgläubige aber nicht vom behaupten ihres vermeintlichem geerbten Alleinbesitztum, Rechthabereien, abhalten.

    Auserwählt-Syndrome:

    Psychologische und psychopathologische Analyse

    http://www.sgipt.org/medppp/auserw/auserw0.htm

    Dogmatismus

    http://de.wikipedia.org/wiki/Dogma

    Fundamentalismus

    http://de.wikipedia.org/wiki/Fundamentalismus

    http://de.wikipedia.org/wiki/Christlicher_Fundamen...

    Deutschen Evangelischen Allianz"

    http://www.ead.de/die-allianz/basis-des-glaubens.h...

    Fanatismus

    http://de.wikipedia.org/wiki/Fanatismus

    Religion bedeutet achtgeben, prüfen. Und das kann durchaus zwischen Irrtum und Versuch liegen.

    Das ist standortabhängig und findet normalerweise auch Akzeptanz, weil es nicht übergebraten wird. Anderes ist, wo Spezialclub-Leute sind, die in ihr Bild, was sie mal im Wasser sahen, nicht mehr ist, närrisch verliebt sind.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Bibel ist im Sinne Gottes geschrieben worden.

    Darum übersetzt die Bibel den lieben Gott.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In keinem Sinne .

    Es ist ein zusammengestückeltes "religiöses" Machwerk , in das Wahnvorstellungen , Märchen , Romananteile , dreiste Lüge , unverstandene frei interpretierte Geschichtsereignisse und diverse Glaubensvorstellungen älterer "Religionen Einzug fanden und zu einem Brei zusammengerührt wurden .

    Und da es keinerlei "Götter" gibt , kann ein solches Zusammengeschreibsel auch nicht das Wort eines dieser "Götter" sein .

    Die "Bibel" taugt in der Realität maximal als Altpapier , und zu nichts weiter .

  • vor 1 Jahrzehnt

    In dem Sinne, dass Gott sich uns dadurch mitteilt.

    Es gibt zwei Wege, durch die ein Mensch Gott kennenlernen kann: a) das "Buch" der Natur, b) das Wort Gottes. In seinem Wort hat Gott die Dinge niederschreiben lassen, die wir aus der Natur nicht über ihn erfahren können, z. B. seinen Namen, seinen Vorsatz mit der Menschheit, seine Grundsätze, seine Vorgehensweise, seine Gefühle und vieles mehr.

    Die Bibel enthält überragende Weisheit sowie Wissen, das zum damaligen Zeitpunkt der Menschheit nicht bekannt war. Die Inspiration Gottes zeigt sich weiterhin dadurch, dass sie Prophezeiungen enthält, die Menschen unmöglich so treffsicher vorhersagen konnten.

    Die meisten der Prophezeiungen sind bereits in Erfüllung gegangen. Das gibt uns die Gewissheit, dass auch die noch ausstehenden Prophezeiungen in Erfüllung gehen werden.

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