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Milliarden für Manager, Kündigung für Sekretärin: Was ist hier los?
Soweit ich mich erinnere, haben einige Banker und Manager die Finanzkrise damit ausgelöst, dass sie Kundengelder in unverantwortlicher Weise in Zockerpapiere gesteckt haben.
Das Vertrauen der Kunden ist dahin, aber die Manager sind durch uns Steuerzahler gerettet worden, wurden nicht gefeuert und haben sich aus dem Rettungstopf noch Boni genehmigt.
Die Sekretärinnen vom Bauverband Westfalen, die sich 2 Brötchenhälfte und eine Frikadelle gegönnt hatten, wurden fristlos gekündigt, weil das Vertrauensverhältnis gestört sei.
Ist Vertrauen unterschiedlich?
Gibt es bei Vertrauen unterschiedliche Maßstäbe zwischen Managern und Arbeitnehmern?
Wie kann das denn sein, wenn alle vor dem Gesetz gleich sind?
15 Antworten
- Zorro ☡Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Es sind nicht alle vor dem Gesetze gleich.
Einige sind etwas gleicher - besonders die Mächtigen.
- FieneLv 7vor 1 Jahrzehnt
Der Unterschied liegt wohl darin, WESSEN Vertrauen missbraucht wurde.
Einmal durch die Manager das Vertrauen der Verbraucher, aber (da vermutlich von oben abgesegnet) nicht das des Arbeitgebers. Da die Verbraucher den Manager nicht kündigen können, ist es zweitrangig, dass ihr Vertrauen missbraucht wurde.
Die Sekretärin hat durch das Essen der Brötchen das Vertrauen des Arbeitgebers missbraucht (egal, was man davon jetzt hält...). Da der Arbeitgeber am längeren Hebel sitzt, wurde die Frau entlassen.
- Ben ScottLv 6vor 1 Jahrzehnt
es zeigt doch einfach nur, wer hier in deutschland das sagen hat. ist übrigens überall so, egal ob in der kapitalistischen welt, der "sozialistischen", der muslimischen oder bei anderen politsystemen. immer ein gegenseitiges nehmen und geben der politisch mächtigen mit den industrieführern und den kapitalgebern. besonders über wird es, wenn eine figur wie berlusconi oder Aga Khan diese mächte in ihrer person vereinigen - an die machtfülle kommt hitler nicht ran.
ausserdem sollte man die verdeckten geldströme niemals unterschätzen
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- vor 1 Jahrzehnt
Was ist hier los? Willkommen in der Wirklichkeit!
Eine Frikadelle ist ja auch viel schlimmer als 41 Mille!
Mir fällt dazu nichts mehr ein.
- vor 1 Jahrzehnt
Das nennt man Klientel-Politik.
Früher sagte man das immer nur der FDP nach, aber seit der SPD/CDU/CSU-Koalition dürfte klar sein, dass sie sich alle für die Politik der Verteilung von unten nach oben einsetzen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es geht um die Anerkennung der Hierarchie.
Auch Autorität-Gläubigkeit (unterwürfiges Verhalten, SchleZiel-orientiertientiert, Engagiert) genannt.
Wer das nicht verinnerlicht hat, wird es schwer im Berufsleben haben und schon gar nicht Karriere machen.
Jeder macht als ein Zahnrad unter vielen Zahnrädern im System, als Ehrgeizling, seinen Job.
Das Ergebnis haben wir in Form einer Banken/Geld-Krise kennen gelernt und werden es noch viele Male im Leben erleben.
Nur nicht zwangsläufig so ausgeprägt.
Dem Vertrauens-Bruch und dem abverlangen von Autorität-Gläubigkeit geht immer etwas persönliches und niemals das rein geschäftliche voraus, das zu entsprechenden Handlungen (Frikadelle, Fleischpflanzerl, Bulette und Kündigung und Kündigung-Grund) führt.
- exenterLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Menschen wollen den Kapitalismus, sie haben ihn, also warum wundert man sich ?
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das ist klar! Das ist alles total unfair!
Die Manager mussten zwar auch mal "da hoch" kommen, aber jetzt können sie sich praktisch zurücklehnen.
Das ist sowas von doof, du hast recht!
Liebe Grüße
Tasty =)