„Was ich mich schon immer fragen wollte”?

Sehr schöne Frage!

(Ich schicke dir ein amüsiertes Lächeln ;o)

Interessante Selbstgespräche setzen einen klugen Partner voraus.

Ich zitiere mich oft selbst. Das würzt meine Unterhaltung.

Ich falle mir selbst nie ins Wort, weiß immer genau worum es geht und wie es gemeint ist. Bei mir gibt es nie Missverständnisse oder muss aufpassen wie ich es richtig ausdrücke damit ich nicht gleich beleidigt bin. Ich kann auch Klartext mit mir reden. wenn ich einen Scheiß baue, dann sag ich mir das klar heraus, “he Fabrina, du bist echt doof, was hast denn jetzt wieder für ein Mist gemacht!? Schau gefälligst dass Du das wieder hinbekommst, aber dalli" - und ich weiß genau wo ich bei mir stehe. Und wenn ich mich mal selbst beleidige oder verarsche, dann weiß ich ja von wem es kommt und das ich mich nicht erst nehmen darf!

Ich treffe mich daher regelmäßig mit mir und dann wird gründlich geredet - dabei kommen Sachen ans Licht, die hab ich von mir echt nicht erwartet. So ein Gespräch hin und wieder hilft die Fronten zu klären und schweißt näher zusammen. Ich würde es nicht aushalten wenn ich mich mit mir zerstreite, ich will ja mein ganzes Leben mit mir verbringen - wenn man da nicht mehr im selben Raum mit sich sein kann, hat man echt ein Problem…

Selbstgespräche führe ich nur in wirklich teuren Restaurants, dann fällt das wenigstens auf. Nur das Anbrüllen hab ich mir abgewöhnt.

Es genügt vollkommen, wenn man sich ein Thema auswählt.

Die Themenauswahl ist einerseits unbegrenzt.......

Andererseits aber hat es nur Sinn, über Themen zu reden, die einem nicht so ganz klar sind.

Wenn Du Unklarheiten so in WORTE fassen musst, AUSSPRECHEN mußt, dass DU sie verstehst, kommst Du der Lösung des Problems schon ein gutes Stück näher. Und wenn es Dir auch noch gelingt, Dir selbst vorurteilsfrei zuzuhören, werden Dir die Schwachstellen Deiner Argumentation auffallen.

Wenn Du SOWEIT gekommen bist, DANN, und nur dann, kannst Du Dir eine Kerze als Zeichen des aufgegangenen Lichts anzünden. Mit dem Rotwein mußt Du noch warten, bis das Thema (s. Frage) restlos geklärt ist. Alkohol enthemmt. in kleinen Mengen könnte das hilfreich sein. Die Gefahr, dass bei zu viel Alkoholgenuss Deine Aggressionen gegen Dich selbst freigesetzt werden ist gerade bei einem Selbstgespräch als sehr hoch anzusetzen. Es besteht dann die Gefahr, dass das Gespräch in einem Versuch endet, dass Du Dich gegen Dich mit körperlicher Gewalt durchsetzen willst.

Ist das Thema aber erst restlos geklärt, steht einer kleinen Feier bei Kerzenschimmer und einem Glas(!) Rotwein nichts im Wege. Schließlich hast Du Dich ja geeinigt - was eine Siegesfeier rechtfertigt.

Gute Idee, man könnte sich selber einladen zu einem schönen Essen und sich dann endlich mal fragen, was man sich zu fragen noch nie getraut hat.

Man könnte auch darüber diskutieren, warum man mit sich selber redet.

Wehe dem, der sich selbst b��se ist und mit sich nicht mehr reden möchte!

Du machst das bestimmt...grins. Man will ja nur mit den Besten reden, oder ?

Du könntest mit dir diskutieren ob MoMa jetzt die beste Band der Welt ist, oder ob es vielleicht doch noch andere gibt...

Herr Fragesteller: Das war wirklich keine Absicht. Ich halte Dich absolut nicht für überheblich. Habe ich noch nie getan. Wenn Du das gedacht hast liegst du falsch.

Großes Ehrenwort

Also ich handhabe das so:

Ist es ein ernsthaftes Thema, über das ich mit mir reden will, dann trage ich das kleine Schwarze mit den High Heels. Ein trockener Rotwein und Käsehappen dazu beflügeln die Diskussion.

Wenn ich mit mir über Sport reden möchte, dann trage ich einen Jogging-Anzug und Turnschuhe. Als Getränk gibt es Mineralwasser oder Apfelsaftschorle. Essen fällt bei dieser Diskussion aus.

Falls ich mich mit mir über Politik unterhalten möchte und dabei gerade in Stammtischlaune bin, dann kremple ich die Ärmel meiner Bluse auf, trinke Bier und haue immer wieder mit der Faust auf den Tisch. Dass dabei immer der Teller mit der Schweinshaxe hochspringt, nehme ich gerne in Kauf.

Sollte ich aber so gut drauf sein, dass ich mir ein paar Witze erzählen möchte, dann bastle ich mir ganz schnell aus einem Eierkarton eine Pappnase, puste ein paar Luftschlangen und verziere meinen Teppich mit Konfetti. Zum Essen und Trinken komme ich dann vor Lachen nicht.

Hi du mit dir! :o)

Zuerst mache deinen Geist frei - dass du die Äolsharfen hören kannst.

Entspanne dich zu leiser Musik...und DANN:

. . . . . . .

Endlich kannst du dir ohne FREMDE Zwischenrufe

sämtliche Witze erzählen,die du noch nicht kennst!

Ja,

das sollte man durchaus,

da jeder Mensch auch Teil von mir wieder spiegelt,

ist eine gute Atmosphäre Voraussetzung für ein gutes Gespräch

Treffen sich 2 Psychiater,

fragt der eine den Anderen,

na-wie geht es mir heute?

nee, die sollte man noch nicht mal planen. die kommen doch meistens ganz spontan. klar manchmal in der von dir beschriebenen atmosphäre. noch so ein bisserle psychodelic musik dabei, dann ist´s perfekt...

aber ich erwische mich oft in den strunzbanalsten situationen bei selbstgesprächen. auf´m fahrrad, beim wäsche bügeln, beim einkaufen (hätte ich mir schon mal am liebsten den mund gestopft...;-))), beim telefonieren mit meinem vater, der immer nicht schnell genug "stop" sagt...etc...

themen? na das kann eigentlich alles sein. angefangen von den kindern (schule, lehrerin), über meinen verstorbenen ex (mit dem rede ich auch. "schau gefälligst runter, wenn ich dich anspreche.."), bis hin zu einem bekannten, der physik studiert und mir immer erfolglos was erklären möchte. den verwünsche ich dann. oft sind´s auch so behördliche sachen, bei denen mal wieder alles schief gelaufen ist. oder so sachen von früher. mein lieblingsbuch so mit 7 oder 8 war 101 dalmatiner. und an der wursttheke beim einkaufen hat eine frau gestanden, die aussah wie cruella de ville. das habe ich dann so vor mich hingemurmelt...aja, die dachte halt, ich hab´ was an der schüssel...vielleicht stimmt´s ja auch...;-))