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Wir haben hier einen Funk-Anbieter der NAT nutzt. Haben dann mehrere Haushalte die selbe IP?

Hallo! Wir haben seit kurzem einen Funk-DSL-Anbieter vor Ort. Mir wurde gesagt, dass sich "mehrere Kunden eine IP mittels NAT teilen".

Heißt das, dass mehrere Haushalte die selbe IP-Adresse haben? Mir ist im Kopf umhergegangen, dass dies ja für Filesharer perfekt wäre um herunterzuladen. Kann der Provider dann denn überhaupt nachvollziehen welcher Haushalt wann welche Datei herunter-/hochgeladen hat oder ist man so praktisch sicher vor den Gesetzhütern?

Update:

--> sagen wir es gehen die Haushalte A, B und C über ein und die selbe IP ins Internet. Nutzer A nutzt z.B. BitTorrent und wird aufgespührt. Beim Provider wird nun nach dieser IP gefragt. Aber diese IP war ja gleichzeitig Nutzer A, B oder C zugeteilt (könnte also jeder gewesen sein). Wie wird dann denn genau zugeordnet welcher der drei Nutzer jetzt mit dieser IP über BitTorrent runtergeladen hat?

3 Antworten

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  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    NAT bedeutet Network Address Translation. Es findet somit eine Adressübersetzung der IP-Adresse des Source-Host (vemutlich eine private IP-Adresse; http://de.wikipedia.org/wiki/Private_IP-Adresse) in eine statt, die im öffentlichen Internet routingfähig ist.

    Der Router, der die privaten Source-Adressen der Datenpakete, die er von den Geräten A, B und C erhält, durch dieselbe öffentliche IP-Adresse ersetzt hat und ins Internet weiterleitet hat, muss dann, wenn er ein Antwortdatenpaket aus dem Internet erhält, entscheiden können, ob das Datenpaket an Gerät A, B oder C weitergeleitet werden soll und entsprechend wieder die privaten IP-Adresse einsetzen. Wenn das Datenpaket nur die öffentliche IP-Adresse enthält, und der Router keine Zusatzinformationen hat, wäre das nicht mehr zu entscheiden.

    Mit basic NAT ist dies gar nicht realisierbar. Basic NAT ist nur dafür gedacht einen Host in einem privaten Netzwerk durch eine "ein-ein-deutige" Zuordnung seiner privaten IP-Adresse zu einer öffentlichen IP-Adresse internetfähig zu machen.

    Es gibt aber verschiedene Erweiterungen für NAT zum Beispiel NAPT, die dem Router wieder die Möglichkeit bieten diese Entscheidung zu fällen.

    Mit NAPT manipuliert der Router nicht nur die Source IP-Adresse, sondern auch den Source-Port der Datenpakete, die er ins Internet schickt und achtet darauf, dass für A, B, und C keine Uneindeutigkeiten auftreten. Das ist möglich, da Source-Ports ohnehin dynamisch gebildet werden, auch vom Endgerät.

    Damit ist dann aber wieder über den Source-Port entscheidbar, welchem Gerät welches Antwortdatenpaket zugestellt werden soll. Sowohl die Originale IP-Adresse, als auch der Originale Port können in das Antwortpaket eingefügt werden.

    Die Manipulation ist also nicht ganz leicht zu verstehen. Aber auch falls du jetzt nicht alles verstanden hast, oder wenn nicht mit NAPT, sondern mit einer anderen Methode gearbeitet wird:

    Der Router benötigt Zusatzinformationen über die er, wenn er ein Antwortdatenpaket aus dem Internet bekommt, entscheiden kann, wohin er es weiterleiten soll (zu A, B oder C). Sonst kann er nicht mehr die richtige Original IP-Adresse in das Datenpaket einsetzen. Damit ist aber auch protokollierbar, wer mit wem kommuniziert.

  • vor 1 Jahrzehnt

    NAT = Network Adress Translation

    Eine (oder auch mehrere) öffentliche IP-Adressen werden auf mehrere bis viele private Adressen verteilt.

    Der Verteiler ist Hardwareseitig ein Router, und weiß wer wann welche IP-Adresse hat(te). Damit weiß es auch der Provider, bei dem ja der Router steht und dem er gehört.

    Zu bedenken ist:

    1. Klingt nach einem sehr kleinen "Laden", da das eigentlich absolut ungebräuchlich ist.

    2. Wird jemand mit einer privaten IP bei BitTorrent und dergleichen nicht sehr viel Freude haben. Ohne eine Portweiterleitung in einem Router kommen die Filesharing Programme nicht richtig in Fahrt.

    Zu 1: Man sollte sein Surfverhalten genau betrachten und eventuell noch einmal nach einer anderen Lösung suchen! Reichen zum Beispiel 5 GB Trafific im Monat und wie sieht es mit UMTS in der Region aus?

  • Ulk
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, du bist nicht sicher, da das LOG-File beim Provider protokolliert wird und laut Gesetz mind. 6 Monate gespeichert werden muß.

    @NAT funktioniert so: Eine öffentliche Adresse nach draussen und intern werden andere Adressen benutzt. Das ist schon alles.

    In diesem Fall wird es so gehen: Eine Adresse nach draussen und intern wird es an verschiedene IPs weitergereicht, ähnlich wie ein Proxy, aber genau dieses "welche Daten gehen von wo nach wo" wird gespeichert, bzw. Provider sind dazu verpflichtet. Das ganze kannst du dir wie eine Bahnstreckenweiche mit, in deinem Fall, 3 Schienen vorstellen. Wenn der Zug (Daten) eintrifft, wird entschieden, auf welches Gleis der Zug rollen soll und umgekehrt. Mal ganz einfach gesprochen.

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