ist religion nur erziehungssache und somit kein natürliches bedürfnis der seele?

Die erziehung trifft auf einen fruchtbaren Boden. Wenn man die Erkenntnisse der Gehirnforschung heran zieht, dann gibt es im Mandelkern einen Bereich, der sozusagen die physiologische Anlage des Glaubens ist. Nur für sich betrachtet würde die Stimulation dieses Bereiches wahrscheinlich eine Vielzahl von kruden Ideen erzeugen. Die Religionen bedienen sich dieser Mechanik und letztlich wird nur durch die Erziehung aus einem wagen Impuls im im Hirn so etwas wie ein Glaube und eine Religion.

Das schöne ist, dass es auch anders geht. Die Tatsache, dass es Atheisten gibt, trotz zerebraler Dispositionen und Erziehung durch klerikale Dompteure gibt durchaus Anlass zur Hoffnung.

Wir waren zu Hause vier Kinder.

Zunächst haben drei meiner Geschwister

die Rebellion gegen unsere Eltern gelebt.

Meine 19 Jahre ältere Schwester kam

erst in ihrem Alter zum lebendigen,

frei machenden Glauben und iherer Heilsgewissheit.

Geborgen in Jesus-Christus.

den sinn des lebens zu erkennen....das ist ein bedürfnis das in jedem steckt....

nur wo man danach sucht, das ist beeinflußbar von außen...

übrigens stellt mir mein 5 jähriger sohn fragen zu gott obwohl ich ihm nie etwas davon erzählt habe!

ein mensch wird doch nicht nur durch seine eltern geprägt...sondern hat auch seine ganz eigenen interessen!

Man wächst zwar mit dem glauben auf und die eltern leben einen den glauben vor, doch man muss sich schon selbst für ein Leben mit Jesus entscheiden, dies können die eltern nicht für einen übernehmen.

erziehung spielt eine rolle, aber nicht so eine wichtige wie mancher denkt. natuerlich ist es schwieriger selbst zu denken wenn man in einer sekte oder bei scientology aufgewachsen ist, aber ein interessiertes wesen wird immer seinen weg gehen. weiss ich aus eigener erfahrung.

religion sollte das sein das der mensch sich orientier da dem wo einst das leben kommt und es wieder dort hin will.

Dann sind -die menschen so schlau und meinen alles besser zu können und gehen den-sein widersacher auf dem leim.

wo dabei die Verbindung zu Gott gerissen ist und so die Seelen hungern-verhungert sind-

weil sie gott ablehnen.

Wie sagte jesu-

der mensch lebt nicht von Brod allein --sondern durch jedes wort das aus dem munde Gottes geht.

Darum krankt in der Welt die gesellschaft-

Gott ist ein natürliches Bedürfnis, Religionen sind Abweichungen davon.

Kinder, Heranwachsende, haben selbst ihre Lebensspuren zu treten.

Jeder wird in seiner Eigenverantwortung zur Rechenschaft gezogen.

Was er oder sie alles nicht Gutes für das Gemeinwohl versäumt hat.

Dein Leben wird mehr dadurch bestimmt, was Du verweigerst,

als was Du falsch gemacht hast.

Die Lüge

Als das Wort nicht mehr von der Seele getragen wurde,

konnte man anders reden als man fühlte.

Die Lüge ward geboren. Gier verdrängte die Liebe.

Kleider machten Leute. Geld, noch mehr Geld war ersehnt.

Darum gibt es so viele nicht zufriedene und kranke Menschen.

Kinder.

Kinder sind nicht dazu da die nicht gelebten Träume

ihrer Eltern zu erfüllen.

Sie sind Wesen aus der Fülle der Liebe.

Adi Trägler

Mehr Info

www.aditraegler.de/home.htm

Der Mensch hat von Grund auf ein geistiges Bedürfnis. Wenn wir keine Religion vermittelt bekommen, werden wir uns Ersatzbefriedigungen zuweden und diesen mit derselben religiösen Inbrunst nachgehen. Folgende Aussage Jesu macht deutlich, worauf es ankommt:

(Matthäus 5:3) „Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört.

Sich seiner geistigen Bedürfnisse bewusst zu sein hilft uns, nach den richtigen Antworten zu suchen und nicht nachzulassen, bis man diese Antworten gefunden hat.

ganz klar wird man religiös erzogen oder eben nicht. wieso haben die meisten kinder den gleichen glauben wie ihre eltern? möchte eine kind, dessen eltern moslems sind, von sich aus lieber christ werden? oder hat ein kind christlicher eltern den dringenden wunsch buddhist zu sein? wohl eher nicht. kinder lernen von den eltern und ihrer umwelt (schule etc).

die formel: "cuius regio, eius religio" zu deutsch: wessen gebiet, dessen religion ist eine lateinische redewendung der rechtsform, wie sie im augsburger religionsfrieden am ende des dreissigjährigen krieges definiert wurde. sie besagt, dass der herrscher die religion seines landes bestimmen darf und nicht sein volk. und in den nächsten jahrhunderten hatte sich nicht viel daran geändert, die religion der eltern übernahmen die kinder in den meisten fällen. diese aufteilung lässt sich auch heute noch gut an der regionalen verteilung der religionen aufzeigen, obwohl die kultusfreiheit seit über 160 jahren offiziell besteht.

missionierung ist religiöse erziehung im weiteren sinn, im engeren sinn die aktive verbreitung einer botschaft unter nicht- oder andersgläubigen. nicht umsonst war das volksbegehren "pro reli" in berlin auch unter christen so stark umkämpft. die unterstützer der pro reli hatten angst, dass das fach religion nach und nach aus dem schulleben verdrängt werden könnte.

religion ist vor allem geprägt durch die sozialisation. ein natürliches bedürfnis für *eine bestimmte religion* einer seele ist nicht möglich. wenn es nicht so wäre, dann müssten die anhänger pro-reli keine angst haben, dann gäbe es keine religiös motivierten kriege, und vor allem wären wir wohl immer noch anhänger der germanischen, griechischen oder keltischen götter.

wiki betreff religiösität http://de.wikipedia.org/wiki/Religiosit%C3%A4t#Rel... :

Eine im Jahr 2005 veröffentlichte wissenschaftliche Studie der Europäischen Kommission weist einen Zusammenhang zwischen dem Bildungsgrad und der Tendenz zur Religiosität nach. So ist in der Europäischen Union der Glaube an einen Gott oder eine sonstige höhere Macht in den bildungsfernen Schichten am stärksten verbreitet und nimmt mit zunehmender Bildung ab.

Die aktuelle 15. Shell Jugendstudie gibt für die Jugend in Deutschland (Alter: 12–25 Jahre) 30 % an, die an einen persönlichen Gott sowie 19 %, die an eine überirdische Macht glauben. 23 % der Jugendlichen wissen nicht so richtig, ob und woran sie glauben sollen, 28 % glauben weder an einen Gott noch eine höhere Macht.

religiösität verändert sich durch die sozialisation.

warum menschen religiös sind wird zuzeit untersucht.

"In Anthropologie, Kognitionswissenschaft und Evolutionsbiologie wird nach neurologischen und biologischen Ursachen von Religiosität und Spiritualtiät gesucht. So erklären die Anthropologen Scott Atran und Pascal Boyer diese beispielsweise als evolutionäre Nebenprodukte. Die zugrundeliegenden Untersuchungen weisen darauf hin, dass nicht eine einzelne Fähigkeit oder ein einzelner Gehirnbereich für die Entstehung dieser Phänomene verantwortlich ist, sondern mehrere verschiedene kognitive Fähigkeiten und neurologische Eigenschaften des Menschen dabei beteiligt sind."