was haltet ihr von den Wahlergebnissen im Saarland, Thüringen und Sachsen?

Nur in Sachsen konnte die CDU ihre klare Mehrheit halten und das mit 40,2%

Zuerst glaube ich diese Länder zusammen sind zu klein um die Stimmung des ganzen Bundes zu repräsentieren.

Zweitens sind die Ergebnisse massgeblich von der Beliebtheit der jeweiligen Ministerpräsidenten beeinflusst. Müller in Saarland und Althaus in Thüringer waren nicht mehr gewollt, Lafontein ist in Saarland sehr bekannt und Tillich in Sachsen hatte keinen ernsten Gegner.

Die deutlichen Verluste der CDU in Thüringen und Saarland sind auch von den Protestwähler der früheren rotgrünen Bundesregierung zu erklären, Vorteil den die CDU nicht mehr hat.

Ansonsten haben diese Wahlen bewiesen dass die SPD früher oder später mit dem SED Nachfolger, die Linke, auch auf Bundesebene zusammenarbeiten will, sonst würde die Bundes SPD Führung, Steinmeier und Müntefering den grossen Sieg der Linkspartei nicht so deutlich feiern. Das Versprechen dieser Männer, nicht mit der Linkspartei im Bund zusammenzuarbeiten ist so glaubwürdig wie Ypsilantis Wahlkampfversprechen oder Schröder´s Haarfarbe.

Gruss

Im Wesentlichen entsprechen die Ergebnisse den Umfragen, insofern keine wirkliche Überraschung. Lafontaine im Saarland hat etwas besser abgeschnitten als erwartet, Althaus hat es noch ein bisschen mehr gebeutelt, als man es ohnehin erwartet hat. Aber das sind nur Details - grundsätzlich ist alles so gekommen, wie es zu vermuten stand.

Interessant ist nun natürlich die Frage, wie sich die SPD und die Grünen im Saarland und in Thüringen entscheiden werden: Gehen sie mit der PDS oder mit der bürgerlichen Mitte, also der CDU? Das ist für die SPD ein ebenso schwieriges wie verhängnisvolles Problem, denn wie sie sich auch immer entscheidet, sie wird einen Teil ihrer Anhängerschaft verprellen, während andererseits die Aussichten, ehemalige Anhänger wieder zurückzuholen, derzeit praktisch gleich Null sind. Das ist offenkundig fatal, denn schon in vier Wochen wartet die nächste, viel wichtigere Wahl...

P.S.: Im Unterschied zu Jerry bin ich übrigens keineswegs der Meinung, dass die Bäume der PDS in den Himmel wachsen: Das Saar-Ergebnis ist mit der Person Lafontaines zu erklären. Diese Wähler jedoch sind genauso schnell wieder weg, wenn der Mann mal aufhört - er ist ja inzwischen auch schon gut im Rentenalter.

Eher scheint es mir so zu sein, dass die PDS derzeit auf dem Höhepunkt ihres Einflusses angekommen ist: Im Osten treten die Ergebnisse bestenfalls auf der Stelle, und im Westen ist nicht mehr drin als knappe Einzüge in Landtage...

@Jerry: Warten wir mal ab. Die Aussichten Lafontaines, Minister an der Saar zu werden, sind ja nicht schlecht. Das ist dann der Moment, in dem er liefern muss - und weil er das natürlich nicht kann, werden all die vielen tollen Protestwähler sich bundesweit wieder abwenden und die PDS neben SPD und Grünen auch noch in ihr Hasskabinett aufnehmen. Langfristige politische Erfolge von Protestwählern abhängig zu machen, das heißt, auf Sand gebaut zu haben...

War ja vorhergesagt worden und daher zu erwarten. Ich glaube das gut Wahlergebnis der Linken könnte aber negative Auswirkungen auf ihr Wahlergebnis bei der Bundestagswahl haben. Es gibt eine Menge Wähler die die Linken gewählt hatten um anderen Parteien eins auszuwischen. Das Ergebnis der Landtagswahlen könnte zur Ernüchterung führen.

gut so, das sollte die anderen parteien endlich mal zwingen, über ihre am menschen vorbeigehende politik nachzudenken.

Als jemand, der politisch nach links neigt, sehe ich die Wahlergebnisse als sehr erfreulich an.

Auffallend ist, daß sich langsam das Parteienspektrum in Deutschland angleicht. Die Linke hat wieder einmal den Parlamentseinzug in Westdeutschland geschafft, im Gegenzug sind FDP und Bündnisgrüne nun auch im thüringischen Landtag vertreten. Die Strukturen des Vierparteiensystems aus zwei starken und zwei kleineren, die sich in klare Lager aufteilen, im Westen und des Dreiparteiensystems dreier relativ gleich starker Parteien im Osten sind im Aufbruch. Dementsprechend wird man sich in allen Ländern in Zukunft auf flexiblere und inhaltsbezogenere Mehrheitsbildungen einstellen müssen.

Das Konzept der Rote-Socken-Kampagne scheint endgültig gescheitert.

Nachtrag @Kapaun: Daß das Ergebnis der Linken im Saarland nicht repräsentativ ist, ist mir durchaus klar. Ich denke, ohne Herrn Lafontaine wäre das Potential bei 8-10%. Fest steht jedoch, daß sowohl die Linke im Westen als auch FDP und B90/Grüne im Osten eher drin als draußen sind, während die beiden großen Parteien an Wählern verlieren.

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Hallo

Ihr solltet euch lieber mal fragen,wie das weiter gehen soll mit diesem Staat.Wir stehen kurz vor einem total schaden,und wer hat das zu verantworten.

Altkanzler Schmidt hat mal gesagt,ein Volk besteht nicht nur aus Aktionären.

Dem kleinen Mann wird klar ich muss mich nicht versklaven und wählt links.Wo her das Geld kommen soll ist ja eigentlich keine frage,für Krieg wird auch kein Geld mehr ausgegeben.

Der kleine braucht keine Milliardäre.

Warum bekommt ein Ackermann jeden Monat über eine Million,ein Arzt im vier Schicht System 1200-1800 €.Ein Assistenz Arzt geht mit 600 € nach Hause.Sind Ärzte dümmer oder fauler wie Ackermann und Co ???

Hier wahren einige zu raffgierig.

Ich hoffe dieser Staat hat ausgedient ein anderes System muss her.

Wähle links.

r

Hätte mir gewünscht, dass die Grünen und die LINKE zusammen 51 Prozent der Stimmen bekommen hätten.

Das hätte dazu geführt, dass die Schaumschläger Politik hätten machen müssen. Und da wären sie schnell an ihre Grenzen gestoßen, wenn sie bemerkt hätten, dass ihre populistischen Aussagen nicht haltbar sind.

Vielleicht würden sie dann begreifen, dass die Wirtschaft die Politik macht und nicht der kleine Gernegroß Oskar.

Ich frage mich ernsthaft woher die Wähler der LINKEN die Hoffnung nehmen, dass diese Partei, die die DDR in Grund und Boden gewirtschaftet haben uns aus der Krise führen könnten. (Ja, ich weiß, dass Oskar damals nicht dabei war. Aber so ziemlich der Rest der Spitzel)

Das Saarland hat ein Sandkastenspiel Marke "Oskar" geliefert, das sollte man nicht gar zu Ernst nehmen.... Thüringen hat die Althaus-Gang abgekanzelt und die LINKEN zur zweitstärksten politischen Kraft gemacht, was sich bis zur SPD noch nicht rumgesprochen haben mag, Sachsen bleibt schwarz-braun und selbst mit gelb zusammen bleibt das irgendwie so.