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Was tun bei einer Achillessehnenentzündung?
Hallo miteinander :-)
Was kann man denn bei einer Achillessehnenentzündung machen? Ich höre unterschiedliche Sachen ... Nachts ruhig stellen - Tagsüber ruhig stellen, Eincremen mit Voltaren, nix machen.... usw.
Sollte dazu sagen, der Patient ist ein Schulkind, 9 Jahre und seit 2 Monaten kann er kaum noch laufen (also er läuft entweder auf Zehenspitzen oder verdreht den Fuß ganz grausam).
Bitte gebt mir Tipps - gerne auch homöopathisch!
Lieben Dank und ein schönes Wochenende!
LG´s Martina
Oh man.... Ich hätte es im Text stehen lassen solleN ;-)
NATÜRLICH waren wir schon x mal beim Arzt. Aber wenn sich nach 2 Monaten einfach nichts ändert möchte ich einfach mal was anderes hören wie "Abwarten". Ich möchte Erfahrungswerte hören, Tipps oder Ratschläge.
2 Antworten
- DR EisendrahtLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Achillessehnenentzündung.
Bei der Achillessehnenentzündung kommen an physikalischen Therapieformen kühlende Eispackungen, Ultraschall- und Gleichstromtherapie sowie die Iontophorese (= Einbringen von Arznei durch die Haut mittels Strom) zum Einsatz. Diese sind in der Lage die Problematik zwar etwas zu lindern, der Zeitfaktor bleibt aber bestehen.
Oft macht ein Fersenkeil als Schuheinlage sehr viel Sinn bzw. eine entsprechende Bandage. Bei Einrissen der Se hne können lokal kortisonfreie Schmerzmittel aufgetragen werden. Ein Riss der Achillessehne muss nicht operativ behandelt werden, wenn die Enden nahe genug beieinander liegen und der Patient ein höheres Lebensalter hat. Von Injektionen mit Kortisonpräparaten wird abgeraten, da bei einem übersehenen Teilriss der Achillessehne ein durch Kristallisation des Kortison in der Se hne ein Totalabriss hervorgerufen werden könnte. Bei einer stark verkalkten Seh ne (auch eine mögliche Ursache für die Achillessehnenentzündung) können vernarbte Teile der Achillessehne operativ entfernt werden.
Die Prognosen
Bei entsprechender Schonung kann die akute Achillessehnenentzündung mit entsprechendem Zeiteinsatz ganz gut therapiert werden. Bei der akuten Achillessehnenentzündung lindern einige der hier genannten Maßnahmen die Symptomatik deutlich, bei der chronischen Achillessehnen-Entzündung sind die Erfolge der herkömmlichen Therapien eher bescheiden.
Spezielle Schmerztherapie bei einer Achillessehnenentzündung
Eine erfolgreiche Behandlung muß zwangsläufig sowohl den Schmerz als auch die Entzündung betreffen. Dazu einet sich in vorzüglichem Maße die therapeutische Lokalanästhesie (= Behandlung mit einem örtlichen Betäubungsmittel). Die lokale Infiltration mit einem Lokalanästhetikum ist allerdings relativ schmerzhaft und eignet sich deshalb kaum zur serienmäßigen, wiederholten Anwendung.
Besser sind bei chronische r Achillessehnenentzündung wiederholte Blockaden des N. ischiadicus, in hartnäckigen Fällen optimal kontinuierlich mit Katheter.
Bei der kontinuierlichen Blockade des Nervus ischiadicus wird ein dünner Kunststoffschlauch von der Oberschenkelrückseite her dicht an den Nerv eingeführt. Die Einpflanzung erfolgt nahezu schmerzfrei durch eine handelsübliche Kanüle hindurch, es muß also nicht „aufgeschnitten“ werden. In der Folge wird über diesen Katheter mehrmals täglich, jeweils nach Abklingen der vorangegangenen Dosis, das örtliche Betäubungsmittel völlig schmerzlos nachgespritzt. In bestimmten Fällen kann zur Verabreichung des örtlichen Betäubungsmittel durch den Katheter hindurch auch eine kleine Pumpe angeschlossen werden. Das örtliche Betäubungsmittel wird bei dieser Behandlung so dosiert, dass die grobe Kraft erhalten bleibt (bei gleichzeitiger Hemmung der Schmerzreizleitung), damit begleitend krankengymnastische Übungsbehandlungen möglich bleiben. Nach längerer Therapiedauer (z.B. 2-3 Wochen) verbleibt in den meisten Fällen deutliche Schmerzlinderung, oft aber auch Schmerzfreiheit.
Dieser anhaltende Effekt über die Behandlungszeit hinaus ist u.a. darauf zurückzuführen, daß bei dieser Blockadebehandlung auch die sog. vegetativen Nerven betroffen sind, woraus eine sehr deutliche Durchblutungssteigerung resultiert und unter einer guten Durchblutung heilt auch eine Achillessehnenentzündung sicher ab. Nach neueren Erkenntnissen vermag eine solche Behandlung auch das sog. „Schmerzgedächtnis“ im Gehirn zu löschen.
Quelle(n): www.achillessehnenentzündung.de