Warum wissen Politiker am Wahlabend nach der ersten Hochrechnung sofort, was die Partei falsch gemacht hat ?

Ich empfinde dieses Gelaber eher als Rechtfertigung und Schuldzuweisung, denn ist es nicht so, dass sie immer davon reden, der Bürger hätte ihr Programm nicht verstanden?

Ihnen fehlt Selbstkritik und die Sensibilität für die Anliegen der Bürger. Sie denken nur in verkrusteten Kästchen, die auf das Machtstreben der jeweiligen Partei und somit auf ihre Privilegien ausgelegt sind.

Wahlverdrossenheit hat ursächliche Wirkung. Sich darüber Gedanken zu machen, den Bürger ernst zu nehmen, über Wahlperioden hinaus zu denken, Verantwortung mit Konsequenzen zu tragen und für das einzustehen, wofür sie um Vertrauen warben, wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung. Davon ist die abgehobene Kaste Galaxien entfernt.

Wer den Bürger nicht ernst nimmt, nur auf eigene Vorteile bedacht ist, schadet dem Gemeinwesen, der Demokratie und dem Rechtsstaat. Dafür stehen die meisten Bürokraten und Politiker.

Weil sie nichts falsch gemacht haben, der Wähler hat es nur nicht richtig verstanden. Und eigentlich haben sie die Wahl ja auch gewonnen.

Die legen sich für mehrere Möglichkeiten des Wahlausgangs ihren Text zurecht.

Das liegt doch auf der Hand.

Das wissen die schon vorher, aber gespielte

Einsicht und Fehlerhaftes Verhalten zugeben ,

das ist doch viel besser vor einem Millionenpublikum.

Wann hat man schon so eine Bühne.

Ich kann Hacki und seinen Freunden nur zustimmen. Politiker beherrschen das Spiel von Macht und Mißbrauch virituos zum Nachteil ihrer getäuschten Wählerschaft bis zur nächsten Wahl in meist unveränderten Besetzung. Zu selten schmeißt ein Politiker an der Parteispitze das Handtuch, wenn er erkannt hat, daß die Politik die Partei in den Graben fährt. Seit 1998 hat die SPD 41 % ihrer Wählerschaft und 50 % ihrer Mitglieder eingebüßt. Warum?

die dümmste Antwort der Partei Vorsitzenden: z.B. (Müntefering)

wir haben engagiert gekämpft im Wahlkampf und deshalb weniger

verloren als die Anderen. Da denke ich mir immer gut so...

die sollen nicht kämpfen sondern eine bessere Politik machen,

weil wenn sie gewonnen hätten, hätten sie stolz die gleiche Argumente als perfekte Taktik vorgetragen!

ich weiß nicht, bei jeder Wahl habe ich, seit 1969 daß egal wie die Wahl ausgeht man immer nur gewonnen hat, Kommune , Landtage, Bundestag.Ich kann mich nicht erinnern, daß PolitikerIinnen zugegeben haben: Es war ein Wahldesaster? In Bayern : 16% Verluste: Ein Vertrauensbeweis für die CSU, etc, SPD im Ruhrgebiet, das Gleiche.

Also: Ehrlichkeit nach dem Motto: Wir haben unser Ziel nicht erreicht ist nach der EU-Wahl nur von einer Partei zu hören gewesen, alle Anderen im dt. Bundestag vertreten haben verloren aber die sind Gewinner, weil die Resignation und die Nichtwählerbereitschaft politisch bewußt forciert wird, schließlich ist eine Stimme eines Parteimitglieds dann gut, wenn der Mensch nicht zur Wahl geht!!!

die machen doch nie etwas falsch, sondern haben immer das zweitbeste Ergebnis seit Anno Dazumal... Fehler machen doch nur die anderen...

das wissen die schon vorher, aber würden es nie zugeben.

die hoffen immer noch, dass die wähler sich für dumm verkaufen lassen.

selbst wenn die an stimmen verlieren, haben sie immer noch gewonnen, welch ein irrsinn.

daraus zu lernen, vieles zu verbessern, müssten denen doch klar sein.

hoffentlich werden die grossen (volks)parteien, bei der bundestagswahl genauso stimmen verlieren, dann könnte sich endlich mal etwas bewegen und zwar zugunsten des mannes auf der strasse.