Kann jemand das Vorurteil daß ich gegenüber Ausländern habe wiederlegen...guckst Du Details ?

Ich bin eine Italo-Omi in der Schweiz. Als ich in die Familie Schweizer-Familie meines Mannes eingeheiratet habe, standen mir die Haare zu Berge, ab so viel Kälte unter den Familienmitgliedern. In Italien wird man zwar laut, ist aber herzlich und bezieht Familie, ältere Familienmitglieder und Kinder in alles ein. Bei unserer Familie ist das jetzt anders, meine Kinder kommen zu mir, sind herzlich, wir lieben uns. Das erstaunte die Familie meines Mannes, aber ich glaube, sie haben gelernt, dass man nicht nur korrekt sein muss, seinen Kindern gegenüber, sondern ihnen ruhig Verantwortung und viel Liebe geben darf.

Um auf die Alten zu kommen:

Bei uns gibt es grösstenteils kein Respekt vor dem Alter. Schau Dir die Altersheime an, in die die Angehörigen Ihre Alten schieben. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Du hast unrecht. Auch hier gibt es viele Familien, die liebevoll mit ihren Angehörigen umgehen. Es gibt auch immer noch viele Familien, bei denen mehrere Generationen unter einem Dach wohnen und die sich bis zum Schluss umeinander kümmern.

Es gibt außerdem immer mehr Hospize, Einrichtungen, die den Familien helfen, liebevoll mit dem Ende eines Angehörigen umzugehen.

Es ist gut, wenn die negativen Heime öffentlich kritisiert werden - es gibt aber auch viele positive Beispiele.

In meinem Bekanntenkreis kennt man nur das "umeinander Kümmern" nicht das "Abschieben".

Ich denke mal, dass dies überall auf der Welt ähnlich ist, wenn auch die Südländer einen guten Ruf in Puncto Kinder haben (den ich ihnen nicht absprechen will), dort ist aber auch die Art der Erziehung wieder anders.

Als wir es gewöhnlich tun....

ist ein Vorurteil,

da ich immer von mir ausgehen muss,

ist nun belegt:

Das ich nicht gut mit Alten u.Kindern umgehe ,

was andere tun ist lediglich Vermutung o. Gesehenes von den Medien,

denn meist bin ich nicht mit den Anderen zusammen.

Bei uns in der eigenen Familie-

werden alte Menschen geehrt u. haben eine wichtige Position

in der Familie,

so ist es auch mit den Kindern.

Ich bin Deutscher u. die Familie ist deutsch.

Wenn dies so wäre bräuchte man im Ausland keine Altenheime, es gibt sogar in Deutschland Heime. Und von manchen Zuständen in Kinderheimen wollen wir nun nicht reden. Auch sind manche viel strenger zu ihren Kindern als Deutsche es sind.

Manche sind herzlicher und auch offener und impulsiver, aber wir lieben unsere Alten und unsere Kinder ebenso.

Ich habe immer das Gefühl, dass bei vielen Ausländern die Familie einen viel höheren Stellenwert hat als bei Deutschen.. Liegt irgendwie an der Mentalität. Aber ich glaube das ist endlich mal KEIN abwertendes Vorurteil, und somit muss das gar nicht widerlegt werden :)

Du bist damit in bester Gesellschaft.....Gruß, * D.

Gratuliere zu dem Vorurteil. - Aber man kann auch das nicht verallgemeinern, denn z.B. Russlanddeutsche sind mit Schwerkranken oft derart harsch, dass man sich schämen könnte.

Ein Nachbar hat auch ein paar schwere Schlaganfälle gehabt und ist von seiner Familie allenfalls sonntags zur Kirche geschleift worden. Die restliche Zeit hat er im Bett zubringen müssen. Auf die entsprechende Anfrage wurde geantwortet: Behinderte haben eben zuhause zu bleiben... Ein Antrag auf einen Rollstuhl wurde nicht gestellt.

Nicht etwa, dass ich hier die Russlanddeutschen unter einem Dach versammeln oder gar als "Ausländer" bezeichnen will, obwohl viele immer noch mehr an der russischen Kultur kleben, als dass ihnen die Deutsche geläufig wäre.... aber man hat diese Einstellung halt aus dem AUSLAND mitgebracht.

Man kann es weder widerlegen noch glauben.

Das kommt auf den Familienverband an. In Großfamilien ist der soziale Aspekt sicher mehr ausgeprägt.