Wie viele von denen, die stets und ständig auf die-Politiker schimpfen, haben sich selbst irgendwann mal...?

Unsereins pour example, 1972 habe ich nach dem Mißtrauensvotum viel Ehrgeiz gezeigt um die Rückkehr zur "Hallstein-Doktrin" zu verhindern.

Ich war SPDler, bis zum NATO Doppelbeschluß, danach (während) der Gründungsphase der "Grünen" wurde ich Gründungsmitglied, 1980, als Fundamentalist. Ich hielt viel von Basisdemokratie, dem Rotationsprinzip, wie damals in Bonn Frau Kelly und Herr Bastians, Frau Dithfurth wurde durch Machtpolitiker wie Schily, Fischer, Trittin etc ausgebootet, Machtgier ersetzte Ideale! Das wahren die Zeiten.Heute engagiere ich mich nicht mehr in der "Mitte", weder Müntes, Merkels oder Westerwelles "Mitte", denn Mitte heißt weiter so...!!!

Mitte ist der Verrat an den Menschen! Schröder hat es geschafft! Merkel zieht das gnadenlos durch!

Die Ausgrenzung der Bürger, die nicht Konservativ oder Neoliberal sind, also die dem "bürgerlichen" Lager nicht angehören, wie ich, sind also keine Bürger? Politverarsche pur!

An der Uni war ich im Wahlausschuss meines Fachbereichs. Später hab' ich eine Elterninitiative und einen Kindergarten mitgegründet. Politik fängt im kleinen an - da kann man was erreichen.

Ich habe früher an etlichen Demonstrationen teigenommen, immerhin.

So Anti-AKW-Bewegung, Friedensbewegung und ähnliches.

Selbst aktiv habe ich nur in Kindergarten und Schule meiner Tochter versucht, die Situationen für die Kinder mit zu verbessern, indem ich da mich engagiert habe.

Das ist eine Top-Frage,die meinen Beifall bekommt.Vielen Leuten können die Politiker nichts recht machen,Ob sie denn dafür,dagegen oder sich neutral verhalten,es wird gemotzt.Was das Lügen und Betrügen betrifft,da nehmen sich Politiker und Rest des Volkes absolut nichts.Es wird in großem Stil besch issen.Das betrifft Leute aus allen Schichten Ich will mal nur den Betrug an den Versicherungen,Finanzamt , Schwarzarbeit nennen:

Ich finde deine Frage impliziert etwas, was nicht ganz zutrifft. Wenn auf "die Politiker" geschimpft wird, sind damit ja meist die Spitzenkräfte also etwa Bundesminister gemeint. Die werden gewählt und dann ernannt und haben dem Volk zu dienen. Wenn nun aber diese Politiker vor der Wahl etwas versprechen, und danach das Gegenteil tun, dann erzeugt das unmut in der Bevölkerung. Der Unmut ist also von den Spitzenkräften selbst erzeugt und hat nichts damit zu tun ob ich mich selbst engagiere oder nicht. Denn ich kann ja auch z.b Ribery kritisieren wenn er schlecht spielt ohne selbst Fußball zu spielen. Und du wirst sicherlich zustimmen, wenn mich Jemand offensichtlich betrügt (Stichwort SPD: Mehrwertsteuer, CDU regieren aus einem Guss etc..) darf ich meinen Unmut äußern.

Mein Mann und ich, im Team waren wir unschlagbar. Er hat das Fachwissen, ich die große Klappe und kann auch einmal OFFEN durch die Blume sprechen. Ich möchte und kann hier nicht ausbreiten um was es ging, aber es war ein 4jähriger Prozeß indem wir klagten und ich bin mir sicher, dass viele aufgegeben hätten. Am Schluß haben wir Recht bekommen. Und davon provitieren heute auch die, die damals einfach die Klappe hielten oder sich nicht trauten gegen Politiker aufzumucken. Seit dem weiß ich auch genau wie es in der Politik zugeht.

An diesem Scheißstaat beteiligen? Geht 's noch?

Unter anderem habe ich mich hier schon des öfteren an Aktionen beteiligt.

http://campact.de/campact/home

Die haben vor einiger Zeit eine sehr große Kampagne gegen Genmais gefahren. Wie man sieht; erfolgreich!

Das ist ein Stück Basisdemokratie.

ich bin Westberliner und war immer für ein Deutschland.

Nun! Das Musterbeispiel ist doch der rote Oskar, der seine Retourkutsche gegen die Mißhandlungen in der SPD in eine eigene Partei gekleidet hat. Leider ist das aber die EINZIGE, die dem Schlammassel noch halbwegs KONTRA bieten könnte. LEIDER!