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Wieso müssen gute Botschaften von Heiligen/Propheten kommen, damit wir sie befolgen?

Wieso MUSS Moses ein Auserwählter, Jesus ein Messiah, Buddha ein Erleuchteter, Mohammed ein Prophet, etc sein damit wir ihre GUTE Botschaften befolgen? Wieso MUSS ALLES gut sein, was sie getan haben? Wieso können sie nicht einfach nur Menschen sein mit guten Ideen und Visionen. Es reicht doch wenn Sie Vorbilder sind. Wieso müssen wir alle Gute Menschen zu "Götter" erklären? Einfach um uns selber damit zu sagen, dass sie so gut sein können, weil sie Götter sind? Ist das nicht eine billige Ausrede für uns, damit wir uns nicht bemühen müssen ihnen ähnlich zu sein, denn es ist ja quasi "unmöglich"?! Wieso wollen wir nicht vom ganzen Herzen gut sein?

24 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es ist umgekehrt: die einleuchtend die Botschaft verkünden, die von Gott kommt, werden danach Propheten genannt.

    Kein echter Prophet nennt sich selber so. Auch Jesus hat weder gesagt: "Ich bin ein Prophet", noch "ich bin der Messias, auf den ihr wartet".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es waren einfach nur Menschen und nicht alles, was sie taten, muss zwangsläufig „gut" gewesen sein, es wurde nur entsprechend interpretiert. Aber wahrscheinlich hatten sie auch miese Tage, Vorurteile, sind gestolpert und dabei auf die Nase gefallen, rülpsten beim Essen und hockten über diversen Gruben, um sich zu erleichtern etc. Warscheinlich haben sie in solchen Momenten relativ wenig bedeutsame Worte für die Nachwelt gesprochen und wenn, dann wollten sie wahrscheinlich nicht, dass ein Schreiber dabeihockte, um sie zu notieren. Es gehört nur zum Grundgerüst jeder Religion, diese Leute zu überhöhen, ihr Leben mit Bedeutungen zu überfrachten, die es nie hatte und die zumindest einige von ihnen auch strikt abgelehnt hätten.

    Viele Geschichten über ihr Leben wurden erst Jahre später von Leuten niedergeschrieben, die sie persönlich überhaupt nicht kannten, zumindest beim Jesus lässt sich diese Differenz sogar recht genau datieren. Auf heute bezogen wäre es in etwa das Gleiche, also würdest du als erster Mensch endlich damit beginnen, die Geschichte des Ersten Weltkrieges zu notieren - heute, bald 100 Jahre später. Und ohne dass du auf irgendwelche Dokumente, Film- und Fotoaufnahmen zurückgreifen könntest. Dazu kommt, dass die Leute, die über Leben und Sterben vergangener Helden schrieben, diese verehrten, also zu einem objektiven Standpunkt gar nicht in der Lage waren.

    Und schließlich kommen noch die „romanhaften" Erfindungen hinzu, für die die Bergpredigt das schönste Beispiel ist. Sie enthält zweifellos viele gute und wichtige Gedanken, manches zeitlos, nur hat sie Jesus selbst gar nicht gehalten. Sie ist ihm erst wesentlich später zugeschrieben worden, möglicherweise, weil derjenige, der sie „hielt" sich selbst vor dieser großen Gestalt für bedeutungslos hielt und somit glaubte, dass sie ihre Wirkung nur dann entfaltet, wenn man sie eben dieser großen Gestalt zuschreibt. Möglicherweise hielt er es auch einfach für eine gute Idee, verschiedene überlieferte Aüßerungen zu einer Predigt zusammenzufügen.

    Gut sein ist ein Wert an sich, man muss nicht an diese Leute glauben, um gut zu sein, Moral und Religion werden hier zu oft miteinander verwechselt. Kein Heiliger muss uns erklären, dass es schlecht ist, einem anderen zu schaden, es gibt eine Art Konsens, der sicher auch auf religiösen Werten fußt, aber längst nicht ausschließlich.

    Und reale Vorbilder, können für dich und deine Ansichten ebenso maßgeblich sein, nur werden die wohl keine Problem damit haben, abends mal festzustellen, dass „heute ein Scheißtag" war. Ihre Leistung schmälert das nicht, ebensowenig wie es all den Wesen aus den verschiedenstens religiösen Kosmen schlecht angestanden hätte, auch mal komplexer gewesen zu sein, als nur-gut.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Da alle Religionen im Grunde auf Unsinn beruhen, muss schon ein besonderer Übermensch oder Gottessohn für ihre Entstehung herhalten, damit überhaupt jemand daran glaubt.

    Diese "göttliche" Person wird dann meistens noch mit irgendwelchem Brimborium, wie jungfräuliche Empfängnis, Engelsankündigungen, etc. umgeben, damit das Ganze beeindruckender wirkt.

    Selig die Armen im Geiste, die wirklich daran glauben!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Muss es nicht, zumindest nicht bei mir. Da ich selber zu denken pflege und nicht einfach nach lebe was andere mir vorschreiben, höre ich erstmal auf mein eigenes Wertekonzept und darauf was richtig und falsch ist, und auch gerne auf andere Menschen die Etwas Vernünftiges sagen.

    Eine Botschaft wird nicht automatisch dadurch gut und richtig dass sie aus "frommen" Munde kommt, und sie wird auch nicht dadurch ungültig dass sie aus "unberufenem" Munde kommt.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Erst einmal hast du jetzt sämtliche Weltreligionen in einen Topf geworfen, was nicht funktionieren kann.

    Ich kann jetzt nur für den Inhalt der Bibel sprechen.

    Wie hätten wir Menschen denn Gottes Willen tun können, wenn wir diesen gar nicht erfahren hätten? Schon diejenigen, die ihn wissen, schaffen es nicht, sich völlig daran zu halten.

    Das Gesetz ist nämlich auch dazu da, uns einen Spiegel vorzuhalten und aufzuzeigen, dass wir das ganze Gesetz gar nicht einhalten können. Uns sollte damit gezeigt werden, wie schlimm für den heiligen Gott unsere Sünde ist, und dass wir Erlösung brauchen. Wäre die Messlatte nicht so hoch gesetzt sein, würden wir meinen, wir wären ja so gut.

    Jesus war als Sohn Gottes der einzige, der uns durch Seinen Tod mit Gott versöhnen konnte. Aber wenn du liest, was Jesus gelehrt hat, merkst du, dass Jesus uns auf keinen Fall die Verantwortung genommen hat.

    Das Gegenteil ist der Fall, denn Er will, dass wir verantwortlich handeln. Er vergibt uns dort, wo wir dabei versagt haben, wenn wir Ihn darum bitten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da seltsame an Propheten ist ja, dass sie Gesandte ihrer Götter sind und den Menschen die Regeln des Gottes eintrichtern wollen. Dabei stellt sich jedoch die Frage, warum ein allmächtiger Gott nicht gleich zu allen Menschen gleichzeitig spricht, immerhin sollte er es können.

    Warum bekamen die meisten Propheten ihre Gotterscheinungen eigentlich immer in der Wüste? Kann es dann nicht eher eine Fata Morgana oder eine Wahnvorstellung gewesen sein? Viele bekommen doch heute auch noch Fata Morganas in der Wüste zu sehen oder bekommen nach viel Wassermangel Wahnvorstellungen.

    Warum hat damals niemand daran gedacht?

    Nach dem Motto: "Hey Moment mal, da kommt einer aus der Wüste und brabbelt seltsames Zeug, wir sollten ihm Wasser zum Trinken anbieten, damit er wieder zu Verstand kommt."

    Aber nein stattdessen versuchen sie sein Gebrabbel zu verstehen und Glauben an dessen Wahnvorstellungen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt kein MUSS!

    Wer wirklich an Gott glaubt, braucht weder eine protzige Kirche, noch eine dubiose Bibel.

    Grenzenloses Vertrauen in den Schöpfer reicht vollkommen aus.

    ... und kostet weniger!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Alle so genannten Propheten sind nur Legenden. Der Mensch ist darauf konditioniert Legenden zu folgen und ihnen zu vertrauen. Gerade Einfältige brauchen im Rahmen ihres Beschützerkomplexes das Gefühl von Geborgenheit und die scheinbare Weisheit ihrer eingebildeten Wesen.

    Diese Wirklichkeit ist leicht zu verifizieren. Sicher hast Du selbst schon die Erfahrung gemacht, dass man Dich fragte woher Du die eine oder andere Idee hattest. Gerade wenn man sich kennt traut man anderen weder Weitsicht noch Weisheit zu. Verkaufst Du deine eigene Idee allerdings als "das habe ich neulich gehört" oder "ein intelligenter Mensch hat einmal gesagt", wird die Idee oder der Gedanke sofort akzeptiert. Was daran liegt, dass Dein Gegenüber sich diesen Unbekannten in der Phantasie zum Propheten machen kann. Dich selbst will derjenige auf keinen Fall "anbeten" müssen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Propheten sind Menschen, die Kaffeesatz besonders gut entziffern können. Das befähigt sie dazu, auch Himmlisches darein zu projezieren. Immerhin ist bekannt , das Sprirituelles sich allgeimein und nicht erst seit heute am besten verkaufen läßt. Ungezählte Sekten und ihre regelmäßigen Spendensammlungen übertreffen selbst die "Mutter Kirche" samt ihrer Kirchensteuer bei weitem.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Manchmal reicht auch schon ein Führer.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ...also, ich finde, die Schweizer Botschaft ist eine gute Botschaft, denn die kann man vom Hauptbahnhof aus sehen.

    Die amerikanische Botschaft finde ich auch toll, weil die so automatisch versenkbare Poller vor dem Haus haben.

    Von den nordischen Botschaften kenne ich eigentlich nur die Bushaltestelle.

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