Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

kscman fragte in Wissenschaft & MathematikChemie · vor 1 Jahrzehnt

Erst Wasser kochen und dann Salz rein oder erst Salz rein und dann kochen?

Hi

also, man hört ja überall, dass man zuerst das Wasser kochen soll und dann erst das Salz reinmachen. Aber auf der anderen Seite, wenn man Wasser ohne Salz kocht, dann kocht es zwar früher, doch sobald man jetzt das Salz rein macht, sinkt die Siedetemperatur wieder und das Wasser hört auf zu kochen.

Kann mir einer erklären, was jetzt die richtige Lösung ist und vor allem: WARUM?

Update:

ähm... mich mein natürlich nicht, dass die siedetemperatur sinkt, sondern, dass sie steigt... sry ;)

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich lese aus deiner Frage, dass es dir nur um den thermodynamischen Aspekt dieses Phänomens geht. Wenn man das genau erklären will, braucht man Randbedingungen (z. B. welches thermodynamische System vorliegt), die gesamte sog. µ-Systematik und eine Reihe mathematischer Hilfsmittel, die aus der Schule normalerweise nicht bekannt sind. Die Wärme ist im Ggs. zur Arbeit und Energie eine vom Weg abhängige Größe, sonst könnte man den Energieerhaltungssatz als Grundlage nehmen und gut wärs.

    Die Frage ist eine typische Frage für das Thermodynamik-Vordiplom. Es spielen bei beiden Varianten der Zugabe eine Reihe von gegenläufigen Prozessen eine Rolle. Wenn man die alle hier erklären wollte, bräuchtest du auch 3 Semester Thermodynamik, deshalb die diskussionswerte Lösung:

    Salz ins kochende Wasser geht am schnellsten, weil sich dann das Salz trotz T-Abfall bei Zugabe am schnellsten löst. Andere Effekte werden dadurch überkompensiert. Nur auf eins aufpassen: Du störst bei Zugabe von Salz in das kochende Wasser ein im Gleichgewicht befindliches System und es kann zu Siedeverzügen führen (das Wasser/Salz-Gemisch kocht dir dann möglicherweise über). Noch schlimmer ist es allerdings, wenn das Wasser in einem glatten Gefäß ist und es nicht sprudelt, dann ist es nämlich meilenweit von einem Gleichgewicht entfernt und evtl. sogar schon überhitzt. Eine Zugabe von Salz kann dann zu einer schlagartigen Dampfentwicklung aus der Lösung heraus führen und der Topf ist dann deutlich leerer und dein Herd deutlich versyphter.

  • vor 1 Jahrzehnt

    willst du Spaghetti kochen ? Dann halte dich an die Italiener, die sagen ganz klar, Wasser kochen, dann Salz und kein Öl dazu.

    wenn es um chemische Aspekt geht, - na da halt ich mich mal besser raus......

  • vor 1 Jahrzehnt

    Zuerst das Wasser zun Kochen bringen dann Salz dazu, Das Salz von Anfang zugegeben würde den Siedepunkt erhöhen und das Wasser würde erst bei ca.120 Grad zu kochen beginnen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Wasser erst aufkochen und dann Salz rein, sonst bleiben die Salzkristalle am Boden des Topfes und es gibt diese weißen Flecken.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • Eliane
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Lösung?

    Völlig egal, wie rum du es machst. Was die Theorie so gerne behauptet von wegen erst Wasser, dann Salz, vergiss es. In der Praxis hat sich gezeigt, dass beide Methoden gleich schnell sind, wenn es darum geht, kochendes Salzwasser hinzukriegen.

    Also: begrabt das Ammenmärchen von wegen "braucht weniger Energie". Ist Blödsinn wenn's um praktische Anwendung geht.

    Und von wegen "bessere Löslichkeit" in heissem Wasser: stimmt schon. Bei 100° sind das 390g, bei Raumtemperatur 356g auf einen Liter. Allerdings werden wohl die wenigsten Menschen eine solche Menge Salz in ihrem alltäglichen Gebrauch in Wasser lösen. Ergo: den Unterschied von wegen schneller gelöst in heissem Wasser wirst in der Praxis auch nicht merken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo!

    Es geht hier wohl weniger darum, was ökologisch oder ökonomisch ist; ich denke mal, es geht um die Flecken im Topf. Kochsalz, NaCl, +Wasser, H2O, ergibt rein rechnerisch NaOH + HCl. Nehmen wir einfach mal an, dass die normalen Bedingungen die Bildung von HCl bevorzugen, greift die Salzsäure, HCl, den Topf an. Wenn das Wasser kocht, ist die Reaktionsfreudigkeit höher und die Natronlauge (NaOH) und die Salzsäure heben sich auf. Ist natürlich nur eine Idee, kann auch umgedreht sein oder gar nicht stimmen.

    Noch ein kleiner Tipp zum Nudelkochen; Wenn ich Spaghetti koche um die mit einer Soße zu servieren, kommt natürlich kein Öl ins Nudelwasser. Das verhindert nämlich, dass die Spaghetti die Soße aufnehmen können. Bei einem Nudelsüppchen kommt (ich koche die Nudeln immer getrennt) ein Schuß Öl ins Wasser. Ich möchte nämlich nicht, dass die Nudeln die ganze Flüssigkeit aufsaugen.

    Schönen Tag noch

    Werner

  • vor 1 Jahrzehnt

    Was soll man dir da erklären du weist doch schon alles?

    Man kann es jetzt natürlich etwas allgemeiner formulieren:

    Ein reiner Stoff der Verunreinigt wird neigt dazu seine physikalischen Eigenschften (sein "zustand") zu ändern. Z.B. kann man damit die Dichte oder spezifische Temperaturen verändern, wie z.B. den siedepunkt.

    Wasser aus der Leitung kann man als Reinstoff (wenn man mal von den Ionen die im natürlichen Wasser drin sind absieht) ansehen ...

    d.h. mit jeden chemischen Stoff der sich daran löst kann man die physikalischen Eigenschften ändern.

    Salz wäre so ein Stoff.

    Salz erhöht die Siedetemperatur.

    Physikalisch macht es ansich kein Unterschied ob du erst das Salz rein machst und dann aufkochst. Oder erst aufkochst und dann das Salz rein machst.

    die Löslichkeit verändert sich nur ...

    Du kannst mehr und schneller Salz in heißen lösen als in kalten Wasser.

    Temperatur selbst ist eine Zustandsgröße.

    Verunreinigungen wird der Zustand des Stoffs verändert. Auch die Tempertur.

    Und genau genommen kühlt das Wasser bei der Zugabe von Salz sogar ab, weil Energie zur Spaltung der Ionenbindung verbraucht wird.

    Der Siedepunkt wird deswegen erhöht weil die Ladungen den Dipol-Effekt zwischen den Wassermolekülen verstärkt.

    Somit mehr Energie (in Form von Wärme, was sich als Temoeratur messen lässt) benötigt wird die Dipol-Wechselwirkungen zu überwinden ... was man im Vokksmund: kochen nennt.

    Ich kann das noch ne spur komplexer erklären wenn du magst ... ;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich salze erst und koche dann. Ich weiß aber nicht, ob das richtig ist und erklären warum kann ich schon gleich gar nicht! sorry.

  • vor 1 Jahrzehnt

    erst waasser kochen, dann slaz( es löst sich besser)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn die Siedetemperatur sinkt, kocht Wasser früher und nicht später!

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.