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Sollte man sich nicht besser nur Gedanken zu Dingen machen...?

... die änderbar, verbesserbar oder beeinflussbar sind?

Oder treibt uns die uns angeborene Sucht, auch alles Unerklärbare und Unmessbare erklären und messen zu wollen, um es uns vorstellen und begreiflich machen zu können?

Was meint ihr?

Update:

DR natürlich nicht von mir... tolle Antworten bis jetzt!

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Dinge, die änderbar, verbesserbar und beeinflussbar sind, sind überschaubare Problematiken. Wir bewegen uns in einem von unserem Geist erfassbaren Radius. Wir nehmen Grenzen als unüberwindbar wahr und gehen mit Scheuklappen, die uns einen Blick über den Tellerrand hinaus verwehren, durch das Leben.

    Gerade die Philosophie eignet sich dazu, Dinge nicht als gegeben hinzunehmen und uns weitgehenden Gedanken über das Erfassbare hinaus hinzugeben.

    Jeder stößt dabei irgendwann an seine Grenzen. Nicht jeder von uns vermag es, die Relativität(stheorie) zu verstehen, zu interpretieren und sie weiterzuführen oder gar Gegenargumente zu benennen.

    Wer ein Talent für Geisteswissenschaften sein eigen nennen kann, wird davon sicherlich auch Gebrauch machen, anderen sind die Klimmzüge zu anstrengend, um jemals überhaupt über den Tellerrand hinausblicken zu können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Würde der Mensch nicht versuchen, das Unerklärliche zu Verstehen, würde man in der Wissenschaft nicht vorran kommen. Dass der Mensch etwas nicht versteht oder erklären kann heißt nicht, dass er es nicht zu erklären ist... es heißt nur, dass der Mensch noch zu unwissend ist...

    Ohne diesen Forscher- und Entdeckerdrang würden wir heute noch wie im Mittelalter leben... wenn überhaupt.

    Damals konnte sich noch keiner sowas wie z.B. Elektrizität erklären... Blitze waren etwas Übernatürliches. Und heute ist es völlig normal... wer weiß: Was heute unerklärlich ist, wird vielleicht schon in ein paar Jahren nurnoch ein müdes Lächeln hervorrufen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kein Kühlschrank, kein Auto, keine Solarzelle, kein Medikament ist durch Änderung entstanden. Bevor es verbessert werden konnte musste es erst einmal erfunden werden.

    Das geht nicht ohne Grundlagenkenntnisse.

    In der Informatik spielen heutzutage Verschlüssellungsalgorithmen eine Rolle, deren Grundlage einstmals reine mathematische Gedankenspielereien waren und von mir mit nichts assoziiert werden können, das in der nicht vom Menschen manipulierten Natur eine Rolle spielen würde.

    Selbst in der Ethik ist es sinnvoll psychologisches Grundwissen über "das Mängelwesen" Mensch zu besitzen. Wer über seine Fehler Bescheid weiss, kann diesen eher entgegenwirken.

    Wenn ich naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Kenntnisse nur vom Nutzen her betrachte, was ich eigentlich ungern tue, da die (irrationale?) Neugierde schon eine starke Antriebsfeder bei mir ist, ist Grundlagenforschung und Entwicklung für mich kaum voneinander zu trennen.

    Diese Einschränkung wird in unserer marktwirtschaftlich orientierten Gesellschaft von der Industrie ohnehin bereits sehr gerne durchgeführt.

    Die Ingenieurswissenschaften sind mit der Grundlagenforschung verzahnt und ich meine, dass da auch in den Geisteswissenschaften ein analoges vorgehen sinnvoll wäre.

    Wenn man das "nur" in deiner Fragestellung weglässt und auch eine Prioritätensetzung zwischen beidem zulässt, könnte man vielleicht sagen, dass es nützlicher ist, sich vorrangig um das zu kümmern, bei dem schon absehbar ist, dass es änderbar, verbesserbar oder beeinflußbar ist.

    Aber das "nur" ist meines Erachtens nicht zielführend.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    an Sachen die du nicht ändern oder verbessern kannst fangen vielleicht andere erst an warm zu werden und zur höchstleistung aufzulaufen wer will das schon beurteilen nicht umsonst zieht bei schwierigen fragen mancher einen Kollegen zu rate um mehr Erfolg zu haben

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich hab über die gleiche Frage auch eine Weile nachgedacht.

    Und für mich folgende Antwort gefunden. Einerseits darf es keine Ausrede sein, dass es einem besser gehe, wenn man nicht zu allem die beste Antwort bzw. Erklärung finden will.

    Auf der anderen Seite sollte der Grad an empfundenem Glück das Maß sein.

    Das Mittelmaß ist für mich die beste Lösung - nie vorweg die Flinte ins Korn werfen (und das wünsche ich mir für die Politik und Wissenschaft ganz genauso, weiß hehrer Wunsch *seufz*) aber auch nie zu übertreiben. Was nutzt einem Lebensmittelchemiker beispielsweise all sein Wissen über unsere tatsächliche Lebensmittelqualität, wenn er danach keinen Bissen vor Ekel mehr runter bekommt und an Essstörungen erkrankt... Mal nur als Beispiel.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo

    Es liegt in der Natur des Menschen speziell auf unlösbare oder unverbesserbare Sachen neugierig zu werden. ''Es gibt nichts Interessanteres als ein ungelöstes Geheimnis'' lautet das Sprichwort und genau das Gleiche trifft auf ganz spezielle Dinge zu die man nicht beeinflussen kann, man fühlt sich von der unerklärlichen Situation oder Sache angezogen und man kann es nicht erklären. LG

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, es ist allgemein interessant, zu verstehen, wie etwas funktioniert, bzw. aufgebaut ist. Auch wenn du es nicht ändern kannst.

    Obwohl es natürlich (besonders im Philosophischen Bereich ) viel Hirnfickerei gibt, weil das Leben doch so komplex ist, dass man nur Muster finden kann, aber nie alles genau erklären kann.

    Das ist unser Bedürfnis nach Sicherheit, denn darüber, was wir nicht verstehen, haben wir auch keine Kontrolle

  • shelly
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    gedanken um dinge machen heißt fehler zu ergründen.sowas kann praktisch sein wenn man in ähnliche situationen kommt.diese sind bei anderem verhalten ja dann auch änderbar

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn du deine Gedanken lenken kannst, mach das nur! Wenn nicht, übe dich in Gedankenkontrolle. herkamann

    Quelle(n): eigenes Selbst
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, sollte man, alles Andere ist Zeit- und Energieverschwendung.

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