Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
was haltet Ihr von der Art und Weise wie die Welt auf den Tod Michael Jacksons reagiert?
Er ruhe in Frieden, aber ich für meinen Teil kann die Hysterie und das ganze drumherum nicht begreifen.
Aber das ist nur meine Meinung.
Wie seht Ihr das?
15 Antworten
- MusikerLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Hysterie vieler seiner Fans hat mich schon zu seinen Lebzeiten befremdet. Genauso wie seinerzeit das hysterische Geschrei bei Elvis- oder Beatleskonzerten, das ich zwar nicht live miterlebt habe (als die Beatles auseinandergingen, bin ich gerade den Kinderschuhen entwachsen), das aber auf vielen Aufnahmen dokumentiert ist. Ich meinerseits bin, gerade was Musik betrifft, ein wirklich begeisterungsfähiger Mensch, aber wenn ich z.B. bei Michael Jacksons legendärem Bukarest-Auftritt, der vor ein paar Tagen anläßlich seines Todes im Fernsehen ausgestrahlt wurde, all die verklärten schmerzverzerrt-verzückten tränenüberströmten Gesichter oder den Dauereinsatz der Sanitäter beim Abtransport zusammengebrochener hysterischer Fans sehe, frage ich mich schon, was in diesen Menschen eigentlich vorgeht.
Was mich dabei befremdet, ist nicht das, was man als pubertäre Schwärmerei oder Überspanntheit bezeichnen könnte (auch bei Leuten, die vom Alter her eigentlich schon aus der Pubertät heraus sein müßten) - was mich befremdet, ist das Künstliche und Aufgesetzte. Denn solche Massenhysterien entstehen ja nicht einfach nur so, sondern sie werden gemacht und gesteuert. Und hier kommen hinter den begeisterten und z.T. hysterischen Massen all die Geschäftemacher in den Blick, die einen solchen Mega-Star wie Michael Jackson einerseits groß machen, ihn andererseits aber auch gnadenlos zerreiben.
Daß Michael Jackson ein genialer Ausnahme-Künstler war und ein großes Stück Musik-Geschichte geschrieben hat, steht außer Frage. Und daß er ein sehr sensibler, innerlich gebrochener, völlig zerrissener Mensch war, der hinter der Bühne nach seinen glanzvollen Auftritten oft zu einem Häuflein Elend zusammengesackt ist, genauso. Und daß auch bei ihm Genie und Wahnsinn eng beieinander lagen und er in vielem völlig durchgeknallt war. Und daß er eine enorme Bedeutung für das Selbstbewußtsein der Afro-Amerikaner hatte. Und daß er Träume nicht nur der Schwarzen verkörpert hat. Das alles läßt sich nicht nur mit dem brutalen Drill seines Vaters oder der Geschäftstüchtigkeit der Musikindustrie erklären.
Du schreibst von dem „ganzen Drumherum.“ Gerade bei einem wie Michael Jackson mag man sich fragen, wo die Grenze zwischen der Kunstfigur und dem Menschen lag. Vermutlich war bei ihm diese Grenze absolut fließend, und das eine ist bei ihm ohne das andere weder vollständig noch überhaupt denkbar.
Die Trauer- oder Lebensfeier, je nachdem, wie man es nun nennen will, fand ich persönlich sehr eindrücklich, stil- und würdevoll. Es war der öffentliche Abschied. Der private hat ein paar Stunden vorher unter Ausschluß der Öffentlichkeit im Kreis der Familie stattgefunden. Die Familienmitglieder waren auch bei der öffentlichen Abschiedsfeier dabei, so wie auch die Beiträge derer, die die öffentliche Feier gestaltet haben, sehr bewegend waren und von Herzen kamen. So war beides, das Öffentliche und das Familiäre, von einander getrennt und doch eng aufeinander bezogen. Für mein Empfinden war das eine sehr glückliche und angemessene Lösung.
Liz Taylor hat sich geweigert, bei der öffentlichen Feier zu reden, und ein anderer, dessen Name mir entfallen ist, hat gesagt, Michael Jackson hätte eine solche Feier nicht gewollt. Die beiden werden ihre Gründe dafür gehabt haben. Vielleicht hat sich da im Hintergrund so manches abgespielt, wovon unsereiner nichts weiß. Ich kann nur das Endergebnis beurteilen und habe den Eindruck, daß die Feier Michael Jackson aufs Ganze gesehen durchaus gerecht geworden ist.
Sicherlich gab es auch befremdliche Elemente. Bei seiner Quasi-Heiligsprechung zum „Wohltäter der Menschheit“ habe auch ich spontan gedacht: „Jetzt übertreiben sie’s aber, die Amis.“ Als seine Tochter am Schluß der Feier sagte, er sei der beste Vater der Welt gewesen, hatte ich keinen Zweifel daran, daß das von Herzen kam, auch nicht daran, daß er sie wirklich geliebt hat, wohl aber daran, daß er wirklich in der Lage war, das zu sein, was man einen „guten Vater“ nennt. Sehr unangenehm berührt hat mich, was die Politikerin anläßlich Michael Jacksons Besuch im Krankenhaus bei den verwundeten US-Soldaten des Irak-Krieges über die Opfer gesagt hat, die sie gebracht hätten: für was anderes, bitteschön, haben sie ihre Arme oder Beine denn geopfert, wenn nicht für den US-Imperialismus?
Michael Jackson zeigt ebenso wie Präsident Obama, daß die Schwarzen in den USA auf dem Vormarsch sind. Die weiße Großmacht USA hat die Welt im Laufe des 20.Jahrhunderts mit einem beispiellosen wirtschaftlichen und auch militärischen Imperialismus überzogen. Der Geist des schwarzen Amerika, das nach Genies wie Miles Davis, Charlie Parker oder Jimmy Hendrix nun auch in Michael Jackson einen überragenden Vertreter gefunden hat, ist zweifellos ein anderer als der der Präsidenten Wilson, Roosevelt oder Bush und vieler anderer. Es bleibt zu hoffen, daß das schwarze Amerika für die Welt andere, bessere Akzente zu setzen vermag als das weiße. Und vielleicht kann die Musik und überhaupt die Kunst mit ihrem Einfluß auf das Denken und Fühlen der Menschen doch ein wenig mehr und Nachhaltigeres bewirken als nur momentane und mehr oder weniger manipulierbare und käufliche Massenbegeisterung ...
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es wirkt sehr extrem, fast analog zu Lady Diana, die auch überraschend und so wie in völlig ungerechter Art und Weise aus dem Leben gerissen wurde.
Die Menschen reagieren daher sehr emotional, eine globale Gemeinsamkeit zeigt sich derzeit, die ich persönlich in diesem Fall jetzt nicht teile.
Eher im Laufe seines Lebens mit all seinen Veränderungen, den Höhen und Tiefen, verspürte ich ein Mitgefühl. Nun ist es vorbei und Gott hab in Selig.
- CrusherLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich denke gerade in Amerika ist es der ausgeprägte Patriotismus, der auch in der Trauerfeier mehr als deutlich wurde!
Es gab etwas, wo man GEMEINSAM sein musste, und das haben sie getan.
Mich hat die Nachricht erschreckt, weil ich Michael Jacksons Musik aus den 80zigern mochte, und jede Menge Cd´s gekauft habe um die Lieder auswendig zu lernen ( ich war damals 13 Jahre alt).
Klar hat er einen Meilenstein gesetzt, ist aufgefallen, wurde gefeiert und zerrissen, hat sich zur Schau gestellt und versteckt, und ich denke er wird " fehlen".
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ich sehe das ähnlich
zu lebzeiten haben sich so viele über ihn lustig gemacht nu wird er gehypet und selbst im tod noch gemolken
ich finde diese heuchlerrei ekelhaft
wenn jemand ihn wirklichmochte ok schön und gut
aber dieses getue von vielen is wiederlich
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- vor 1 Jahrzehnt
Dazu möchte ich auch einiges loswerden. Also ich finde es einfach grundsätzlich erst mal beschämend was ich hier so lese von manchen Usern, die sich über das ganze lustig machen, oder sie das gar ärgert und sie darüber herziehen, was er war, oder wie er war. Manch mal denke ich das es einfach purer Neid ist, oder fehlendes Selbstwertgefühl, was weià ich. Aber man kann auch ganz unparteisch an die Sache gehen! Nur manche schaffen es einfach nicht.
Das ist genau so wie mit den reichen Menschen in unserer Gesellschaft. Das sind natürlich auch alles nur schlechte und bevorzugte Menschen. Ich weià genau wie man manch mal verachtet wird, oder nicht für voll genommen. Man weià ja nicht wie das harte Leben ist... und so spalten sich die Leute immer mehr.
Ich muss aber sagen, so eine rieÃige öffentliche Trauerfeier, oder "Feier des Leben von Michael Jackson"(wie es gern genannt wird) zu veranlassen ist nicht im Sinne eines (leider) auch noch umstrittenen, verstorbenen Michael Jackson. Würde ich mal sagen oder. Und ich würde sowas niemals veranlassen. Sowas ist doch auch nicht schön für die Familie, irgendwie befremdend.
Es ist nur einfach so das diese ganze Sache zu hoch gezogen wird. Deswegen redet man so viel drüber, und alles wird wieder hochgeholt. Ich persönlich finde es nicht so gut, das so stark zu publizieren, da stecken auch andere Leute hinter als nur die Medien. Ich würde auch so meinem Respekt dieser Person über zeigen, genauso wie bei jeden beliebigen anderen Menschen.
Es ist schwer zu erklären, aber ich finde es einfach nicht gerecht über eine verstorbene Person so herzuziehen und sich Massenlügen in den Mund legen lässt und dann darüber herzieht, obwohl man ihn(genau wie ich) überhaupt nicht kennt. Oder sich mit der Sache nicht mal auskennen. Und höchstwarscheinlich dann auch noch weil man auf die Musikart oder seine Musik nicht steht. Er hat sehr gute Musik gemacht und einfach unglaubliche Ausstrahlung gehabt. Seine einzigartige Performance ist unverkennbar. Klar ist es Geschmackssache, aber es ist Fakt das er sehr viele Menschen angesprochen hat. Und gewürdigt wurde für seine Werke, wo er sehr viel Talent hatte.
Und auch Zwischenmenschlich war er kein unbeschriebens Blatt. Für seine Wohltätigkeiten soll er sogar im Guinnes stehen.
Es ist einfach genau wie mit den Verschwörungstheoretikern, es gibt einfach zwei Seiten einer Meinung und niemand lässt sich da beirren.
Da komme ich zum nächsten Thema, er hatte sich niemals an irgendwelchen Kindern vergriffen. Das ist einfach Fakt und entschieden. Sonst würde was anderes eindeutig bewiesen wurden, oder Michael Jackson wäre verurteilt worden. (Im folgenden möchte ich niemanden etwas unterstellen)Der Junge oder die Familie hätte vielleicht einfach nur Geld haben wollen, andere mögliche Zeugen haben die Anschuldigungen sogar widerlegt. Dem Staatsanwalt wurde Rache vorgewurfen. Das ist doch alles genauso verrückt, wie die anschuldigungen gegen Michael Jackson.
Nun ja ich möchte zum Schluss kommen und möchte Michael Jackson in Frieden ruhen lassen. So das er ein vielleicht noch schöneres Leben hat.
Vielleicht liest sich das ja jemand durch, danke und tschüssi.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich bin nie Michael Jackson Fan gewesen, aber er war für viele ein Idol. Als Elvis Presley starb oder Lady Diana war eine ähnliche Fassungslosigkeit über deren plötzlichen, viel zu frühen Tod und eine weltweite Trauer !
- vor 1 Jahrzehnt
Wundert euch das?!
Seid doch froh, dass über ihn viel geredet wird.
Das zeigt, dass MJ doch sehr groà von Bedeutung war.
Und ich bin froh immer wieder über ihn was zu hören!!
Ãber ihn wird schon seit über 40 Jahren berichtet. Mal mehr, mal weniger.
Und jetzt ist es soo heftig wie sonst was.
- vor 1 Jahrzehnt
MJ war eine öffentliche person. er hatte eine weltweite präsenz. wer einmal eines seiner konzerte erlebt hat weiÃ, dass er ein groÃartiger showman war. ich ging meinem bruder zuliebe 1992 auf ein konzert. mein kleiner bruder war 10 und es gab für ihn keinen groÃartigeren musiker als MJ. ich dachte mir: once in a lifetime. die chance kommt vielleicht nie wieder für ihn. ich behielt recht. heute sind wir froh, dass wir das waren. aber ich schweife ab.
ich fand die beerdigung durchaus im sinne von michael jackson. ich war etwas überrascht, dass auf der bühne nicht sogar richtig gerockt wurde. ich hätte mit einer echten party, einem konzert gerechnet. doch. ich fand das würdig. und der medienrummel ist eine krankheit unserer gesellschaft für die MJ nichts kann. er hat das immer gut genutzt. naja, nicht immer. aber geschaffen hat er diesen hype nicht. das waren wir. alle zusammen.
- vor 1 Jahrzehnt
ich habe immer seine musik schön gefunden....hab sogar "thriller" auf Vinyl gekauft....
mochte seine musik,und wenn man nun die ganzen interviews sieht...
er stand im schatten seiner persönlichkeit...seiner vergangenheit.....hinter dem "belt"seines vaters.......
ich halte viele aussagen von ihm glaubhaft...gerade was seine kindheit angeht....und das "heal the world" kam auch nicht von ungefähr....
im krassen gegensatz steht ...
mal eben einen "schnickschnack-laden" zu 80% leer kaufen.......(1 schnickschnack =25000 $) etagenweise hotels mieten...
doch das ist sicher auch ein stück belohnung ,die er sich erarbeitet hat! oder?
es war ein spektakel...doch irgendwie war es angebracht,da er so viel schöne lieder und auch freude verbreitet hat!!.