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NoFear63 fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Warum benehmen sich manche Rentner wie ein Köter zu ihren Nachbarn?

Ein Hund bellt wenn er im Garten ist und außen herum bewegt sich was. Manche Hunde werden auch richtig aggressiv wenn man an ihrem Hoftor vorbeiläuft, so als wollten sie einen zerfleischen.

Wir haben einen Nachbarn (Rentner), der sich so benimmt sobald einer von uns oder auch nur der Hund (dem ich das Bellen übrigens abgewöhnt habe) in den Garten kommt. Da wird in die Hände geklatscht, gepfiffen und selbstgedichtete Schandliedchen und beleidigende Sprüche über uns ausgebreitet in einer Lautstärke, die das halbe Dorf mitkriegt. Wenn wir nicht gleich wieder reingehen, dann geht es los mit Kreissäge oder Häcksler an und aus, einen Stock reinhalten daß es scheppert, auf einem Blech herumhauen...

Welche Sicherung ist bei so jemandem durchgeschmort, oder ist es schon der ganze Kasten? Kann man sowas behandeln? Gehört der in die Anstalt? (Er kann auch tätlich werden, hat ein anderer Nachbar erlebt) Die arme Frau des "Köters" wird auch nicht mit ihm fertig und versucht ihr bestes, um ihn unter Kontrolle zu halten, aber sobald sie mal nicht aufpasst ist er ihr wieder entwischt und rennt vor seine Haustüre um uns zu belästigen.

Update:

@Nora+Jessi: zum Reden ist es zu spät. Das Theater geht schon über 3 Jahre nur gegen uns.

Vorher war es noch schlimmer mit ihm. Er hat schon 2 Familien aus unserem nachbarhaus geekelt und seit die 2. Familie weg ist, steht das Haus leer und er hat nur noch uns zum Ärgern. Die anderen hatten ihn angezeigt, da ging der Krieg erst richtig los. Er wurde auch schon zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt, aber das scheint ihn nicht zu stören. Irgendwie weiß er wohl daß uns eine Anzeige und ein Verfahren zu viel Nerven kostet. Wir versuchen zähneknirschend und mit Hilfe eines Mp3 Players seinen Krach zu ignorieren. Beliebt war der noch nie. Er hatte schon immer Ärger mit seinen Nachbarn. Die Alten um uns herum waren alle schon mal dran.

Update 2:

Ich habe auch schon von ähnlichen Fällen gehört. So selten scheint das Phänomen gar nicht zu sein in Deutschland. Deswegen das manche in der Überschrift.

Update 3:

Natürlich tut er nicht so weil er Rentner ist und es sind gottseidank nicht alle Rentner so. Aber es ist schon so, daß ein so asozialer Mensch erst als Rentner das voll ausleben kann und mangels Lebensinhalt sich darauf versteift andere zu ärgern.

Update 4:

@ Bei Yin: ich bin als Kind auch ohne Liebe aufgewachsen, wurde immer nur geschimpft und geprügel, misshandelt und mißbraucht. Ich stand auch lange allein gegen den Rest der Welt. Aber ich bin deswegen nicht entgleist und ich bin nicht asozial geworden. Er hat nicht das Recht, anderen seinen Willen aufzuzwingen (wir sollen im Haus bleiben und uns ruhig verhalten oder noch besser wegziehen)

Update 5:

@Yocolibri: das Haus gehört meinem Lebensgefährten und es lässt sich auch nicht zu einem Preis verkaufen, der einen Neuanfang möglich machen würde. Außerdem darf man beim Verkauf Terrornachbarn nicht verschweigen, sonst ist der Kaufvertrag ungültig. Wegziehen geht also nicht, leider.

Wie schon gesagt, ich hab das durch mit dem Druck allein gegen die Welt. Das scheint bei ihm nicht das Problem zu sein. Er bringt sich bestimmt nicht um. Es ist eher so eine Art Macht- und Kontrollwahn.

Update 6:

Es erstaunt mich doch sehr wieviele DR die Antworten hier bekommen haben! Von mir ist keiner. Diese Leute sollten das doch bitte mal begründen.

Update 7:

@ Jo: was verstehst du unter fehlende Selbstbestimmung? Er kann doch tun und lassen was er will? Außer daß seine Frau sauer wird wenn er uns terrorisiert.

16 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Offensichtlich hat, was auch immer ihr dagegen unternehmt und was andere Betroffene versuct haben, keinen Erfolg. Es kann damit zu tun haben, daß ihr euch als Opfer empfindet von gegen euch gerichtete (unverständliche) Handlungen. Die Gründe sucht ihr immer im Andern und im Außen. Das ist das Übliche und ein lange eingefahrenes Verhalten unter fast allen Menschen. Was dieses für Auswirkungen hat können wir überall sehen und erfahren, betrachten dieses jedoch als normal und versuchen deshalb nicht einmal nach einer alternativen Betrachtungsweise zu suchen.

    Deshalb schlage ich vor, es einmal völlig anders zu machen. Als erstes versucht einmal den andern zu *verstehen*. Betrachtet ihn nicht als 'Köter' oder senilen Alten, der nicht 'alle Tassen im Schrank' hat. Seht ihn als Menschen wie 'Du und ich', der die gleichen Schwierigkeiten hat in dieser brutalen Welt zu überleben und nie das bekommen hat was er brauchte: Aufmerksamkeit und Liebe. Das mag schon begonnen haben als er ein kleiner Junge war und nicht genügend Beachtung von seinen Eltern erfahren hat. Er hatte sich dann ein Verhalten zugelegt, mit welchem er Aufmerksamkeit bekam: In dem er 'ungezogen' war und auch wenn er bestraft wurde, so hatte er wenigsten damit die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

    Dazu noch als Beispiel folgende Geschichte: Auf der Straße treffen sich zwei kleine Jungens. Fragt der eine den anderen: Was is'n mit Dir, warum bist'n so bedrückt, siehst ja richtig traurig aus! Sagt der andere: Ach, mein Vater kümmert sich überhaupt nicht um mich! Sagt der andere: Ah, mein Vater is da viel besser, jeden Samstag wenn er von der Arbeit kommt, verhaut er mich!

    Ziemlich traurig das so was möglich ist, aber darin siehst Du zu welchen verquerten Auswegen Menschen kommen um mit ihren Bedürfnissen zu überleben! Dein Nachbar hat sich offensichtlich so ein absurdes Verhalten zugelegt und es sein ganzes Leben lang nicht anders gekannt. Er hat seine Frustration über sechzig lange Jahre angesammelt und versucht immernoch mit seiner eingefahrenen Verhaltensweise 'Selbstbestätigung' zu bekommen und dieses gelingt im durch eure Reaktionen und es bleibt ihm nur, damit fortzufahren. Was auch immer ihr tut, wird nichts an seinem Verhalten ändern.

    Nun gut, nehmen wir einmal an, daß ihr diesen Menschen *verstehen* lernt, was noch nicht heißt, daß ihr sein Verhalten akzeptiert, aber ihr solltet es einmal völlig anders versuchen. Ihr habt bisher auf seine Provokationen reagiert indem ihr euch angegriffen gefühlt habt und passende Verteidigungsmittel versucht habt. Diese Haltung solltet ihr ändern. Geht einmal davon aus, daß alles was in eurem täglichen Leben an euch heran tritt, dazu geeignet ist, daß ihr daran lernt, was heißt, daß dieses zu eurem Wachstum beiträgt. Alles! Auch das was schwierig und unangenehm ist. Wenn ihr diese Haltung habt, dann wird euch dieses ermöglichen, dem Geschehen oder den Bedingungen motiviert entgegen zu treten um eine kreative Lösung zu finden und nicht lediglich das Problem zu beseitigen. So wie es zum Beispiel mit Krankheiten gehandhabt wird, indem die Symptome mit Chemie oder Operationen beseitigt werden, die Ursache jedoch nicht erfragt oder behandelt wird. -

    Es geht also in erster Linie darum daß ihr eure Einstellung ändert. Das wird bewirken daß ihr nicht mehr auf die Provokationen des Nachbarn auf die gleiche Weise reagiert und dann wird dieser sein Verhalten ebenfalls ändern.

    Die Lösung der Situation ist nicht einfach und mit (innerer) Arbeit verbunden. Sucht weiter das Geschehen zu begreifen. Googled mal nach "Honoponopono" und schaut euch Videos in YouTube von Cesar Millan an (The dog Whisperer) der erreicht, daß schwieriges Verhalten von Hunden dadurch normalisiert wird, indem der Besitzer sein Verhalten ändert. Daraus könnt ihr viel lernen und verstehen und werdet eure situation auf eine kreative Weise lösen.

    Wenn ihr weitere Fragen habt, dann schreibt diese in 'Details' eurer Frage, dann werde ich darauf antworten.

    BeiYin

    Edit(1): Ich möchte noch einmal ganz besonders betonen, daß ihr eure Einstellung zum Nachbarn und auch allgemein ändern müßt, damit wird sich eure *Energie* ändern und erst dann hat es Sinn mit einem Kuchen bei ihm vorbei zu schauen und zu sehen ob es funktioniert. Wie gesagt, das geht nicht so ganz leicht, da die gesamte Gesellschaft mit ihrer Weltanschauung und dem üblichen Verhalten dahinter steht und ihr davon erst mal unabhängig werden müßt...

    Edit(2): Du schreibst: "Er hat nicht das Recht, anderen seinen Willen aufzuzwingen (wir sollen im Haus bleiben und uns ruhig verhalten oder noch besser wegziehen)" Natürlich hat er nicht das Recht, darum geht es auch nicht. Dieser Mensch hat sein ganzes Leben lang seinen Ärger angesammelt und jetzt im Alter muß er es rauslassen sonst würde er total durchdrehen. Ihr seid das willkommene Opfer welches er dazu braucht, wenn ihr auf seine Provokationen reagiert bekommt er dies und braucht dann natürlich mehr und mehr. Er ist krank, aber nicht wesentlich mehr als andere... Was ich geschrieben habe soll dazu dienen daß ihr die Situation auf eine kreative Weise löst, allerdings ist dies mit Arbeit an euch selbst verbunden. Wenn Du dies nicht verstehst oder nicht willst, wird es euch nicht weiterbringen und auch dem Nachbarn nicht helfen, dem mit Vernunftgründen nicht beizukommen ist. Es kann dann bis zu Gewalttätigkeiten führen. Also versucht, es auf friedliche Weise zu lösen. Freundlichkeit kann nur wirken, wenn es aus wahrer Quelle kommt: Liebe. Das ist dann eine Herausfordeung an Dich, da Du in diesem Punkt durch Deine Kindheit in einer unbewußt negativen Haltung bist in der Mangel vorherscht und dieses erst ausbalanciert werden muß durch bewußte Arbeit an Dir selbst.

    Ich bin offen Dir jede Frage zu dem Thema zu beantworten...

    Edit(3): Es ist verständlich, daß ihr nach einer möglichst einfachen Lösung sucht da ihr bereits genügend Energie aufgebracht habt die Provokationen zu ertragen. Wenn Du verstehst, daß das Geschehen dazu dienen kann, daß Du Deinen eigenen unbewußten Hintergrund abklären kannst, dann wirst Du Deinem Nachbarn sogar dankbar sein, da er Dir zu dieser Wandlung verholfen hat, die zu Deinem Wachstum beigetragen hat. Die Erfahrung, daß dann auch Deine Umwelt davon profitiert wird Dich vieles anders sehen lassen... Es ist also nicht so schwer zu verstehen, daß es sich durchaus lohnt Energie zu investieren und es nicht auf die übliche Weise zu versuchen.

    Edit (4): Du wunderst Dich warum so viele DR gegeben werden und würdest gerne eine Begründung von diesen Leuten haben. Es ist viel einfacher daß jemand seine negative Kritik herausläßt wenn er dies anonym machen kann, als wenn er dieses Dir direkt ins Gesicht sagt. Du weißt offensichtlich nicht viel darüber wie Leute ihre angesammelte Frustration und ihren Ärger herauslassen. An Deinem Nachbarn erfährst Du es unmittelbar und um ihn und andere zu verstehen, wirst Du Dich intensiever mit dem Thema auseinandersetzen müssen. Oder willst Du mit Deinem unschuldigen Verhalten und Deiner naiven Haltung Dein weiteres Leben verbringen, von einer schwierigen Herausforderung zur nächsten? Bis dann irgendwann endlich der 'Groschen fällt'? Oder mit andern Worten: Dir ein Licht aufgeht! Besser heute als morgen. Oder etwa nicht?

    BeiYin

  • Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Schwierig.

    Deswegen musst Du aber nicht gleich alle in Sippenhaft nehmen.

    Spreche mal mit dem Ordnungsamt.

    Die kommen, und versuchen das zu klären.

    Auch am Tage darf man nicht alles machen mit Lärm.

    Alles gute.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gerne würde ich Dir etwas sagen was Dir echt helfen kann, aber es sieht so aus als sei das praktisch unmöglich. Es sei denn, Du nimmst Abstand von der üblichen Haltung, die Schuld für etwas was Dich belästigt im Außen zu suchen. Es exestieren Ebenen von denen wir keine Ahnung haben. Wir glauben daß was wir sehen und erfahren sei alles... Ich erinnere mich, daß ich vor vielen Jahren einen Bericht gelesen have über einen wissenschaftlichen Versuch mit Kaninchen. Da hat man ein Kaninchen welches Junge hatte, von diesen getrennt und die Mutter in einem U-Boot hundert Meter tief im Meer getaucht. Die Jungen waren auf dem Lande und dann brachte man die Jungen einem nach dem anderen um. Die instalierten Apperate zeigten genau an daß wenn immer ein Junges getötet wurde, die Mutter mit einem Schock reagierte. Die Schlußfolgerung war, daß wenn keine messbaren Wellen vorhanden waren und die Reaktion im genau gleichen Moment erfolgten, daß da eine Verbindung besteht die über unser Wissen und Vorstellung hinausgeht. Alle Wesen sind miteinander verbunden und nicht nur das, sie sind e i n s .

    Fär eine kreative Lösung Deines Problems mit dem Nachbarn solltest Du versuchen, Dich nicht von den äußeren Gegebenheiten schlucken zu lassen und so reagieren wie dies allgemein üblich ist.

    Was wir im Außen antreffen und was uns so unangenehm ist, ist häufig die Widerspiegelung unserer eigenen unbewußten Struktur und wir geben dem unsere Aufmerksamkeit, anstelle dieses bei uns selbst abzuklären.

    In so fern kann ich voll unterstreichen, was Beiyin geschrieben hat in seiner Antwort, obwohl dieses schwierig ist zu vollziehen. Die meisten Frager wollen nur das zur Kenntnis nehmen was sie in ihrer Haltung bestätigt und sie geben dann auch als 'Best Answer' die Antwort die das tut und ignorieren wirklich gute und kreative Antworten. Daraus können wir lernen wie sehr wir an atabliertes Verhalten verhaftet sind, was unser Lernen und unser Wachstum sehr erschwert.

    Aber zumindest hat Deine Frage gute Antworten erbracht, die dann von anderen Leuten genutzt werden können. Dein Bemühen war also nicht ganz umsonst...

    Rahmona

  • vor 4 Jahren

    conflict gestern beim Einkaufen und stand an der Kasse an,.. vo mir zwei Ausländer mit Arbeitmontur und haben sich auch replaced into zu Essen gekauft,.. additionally ich sage dir die haben nicht gerochen ich glaube die hätten die Hosen runterlassen können,.. dann hätte das nicht gerochen,.. ausgesehen haben sie na ja,.. aber nur zum Beispiel,.. es fällt einem leicht einen Nachbarn wegen irgenwelchen Kleinigkeiten anzuschwärzen,.. gerade wenn guy mit einer Sauertopf - Miene oder selbst gefrustet einfach einen wegen Kleinigkeiten zur Sau machen möchte,.. intestine manche Nachbarn möchte ich auch nicht haben,.. aber dann wegen replaced into anderem,.. Na fahr nur in dem Stiel weiter,.. weiter nach unten kannst dann nimmer gehen,.. aber pass auf,.. manche Nachbarn sind vielleicht dann auch mal so und spielen es zurück,.. und drum lohnt sich so replaced into nicht.. replaced into du machst,.. für mich kann ein Esel gar nicht streng genug riechen, als das ich halt dann vorbei gehe und sage,.. schön Tag noch,.. das ist kein Grund worüber guy sich aufregen sollte,.. und ich bin überzeugt das conflict auch nur so eine Frage für dich ein try wer sich dran stösst und aufgeht der stinkt,. oder??? stimmts? na ja siehst es,..pass na auf das du ned stinkst,..

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  • Anonym
    vor 6 Jahren

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    Es hat eine sehr schnelle und wenn Sie unter Akne leiden, sollten Sie es versuchen!

  • Anonym
    vor 7 Jahren

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  • vor 1 Jahrzehnt

    "Beliebt war der noch nie."

    Da hast Du bereits das Kernproblem im Sucher !

    "Er hatte schon immer Ärger mit" Menschen

    Begreifst Du das und kannst es nachfühlen, so weißt Du wie sich das anfühlt.

    Er gegen den Rest der Welt !

    Alle sind gegen ihn und deshalb kämpft er mit seinen Mitteln gegen alle.

    Er nervt und Du fühlst Dich belästigt.

    Diese Last trägt er Zeit lebens mit sich herum.

    Unter dem Druck würdest selbst Du bissig werden oder Selbstmord begehen.

    Du möchtest das Verhältnis zwischen euch ändern ?

    Da gibt es viele Möglichkeiten.

    Einige hast Du bereits aufgezählt und die scheinen Dir nicht zu gefallen oder ihr fühlt euch davon überfordert.

    Da es sich bei deinem Nachbarn um eine Ursache aus der frühen Kindheit handelt und er schon etwas älter scheint, ist klar, das es nicht einfach werden wird.

    Er hat sein Feindbild schließlich über Jahrzehnte gepflegt und Vertrauen braucht Zeit zum wachsen.

    Deshalb erwähne ich das Wegziehen als kurze und sicher erfolgreiche Variante.

    Man muß sich ja nicht alles aufhalsen, es sei denn, man hat gerade da ein Problem, dann hilft wegziehen kaum etwas, denn nach kurzer Erholung steht die Neuauflage an (Selbstinszeniert)

    Bist Du bereit ?

    Dann geh dem Problem auf den Grund.

    Atme tief durch, heul Dich aus und mache Dir alles klar, was er Dir bereits angetan hat, Schnapp Dir ein dickes Kissen, lege es auf die Matratze und hau deine angestaute Wut auf den alten Sack heraus.

    Eine runde Joggen und im Wald die Wut herausschreien kann auch helfen.

    Hast Du Dich ordentlich ausgepowert besorge Dir leckeren Kuchen, kann auch ruhig selbst gemacht sein und Klingel mit dem Gastgeschenk bei deinem Nachbarn.

    Dort sagst Du artig guten Tag und fragst, ob es paßt, wenn Du mal reinkommst.

    Erwähne den Kuchen und das Du ihn gerne mit ihnen essen würdest.

    Kann sein, das es zeitlich unpassend ist, das er sich überfordert fühlt und Dich mitsamt dem Kuchen zurückweist.

    Dann wünsche ihm einen schönen Tag noch, geh nach Hause und verspeise den Kuchen mit deiner Familie.

    Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden und Du hast das gute Gefühl, es wenigstens versucht zu haben.

    Eine Zurückweisung ist normal, denn die Erwartung in eine Falle gelockt zu werden, erneut betrogen und belogen zu werden sitzt tief und sollte bei deinem Handeln miteinbezogen werden.

    Grundsätzlich geht es dabei darum:

    1. das Du lernst, deine Möglichkeiten zu sehen und zu nutzen.

    2. das Du Dich ausprobierst und nicht auf rasche Erfolge spekulierst.

    3. das Du es wagst, auf so versteinert aggressive Menschen zu zu gehen

    4. das Du ihm zunehmend und dauerhaft freundlich begegnest

    5. das Du ihn versuchst zu verstehen und nach den Hintergründen fragst.

    a) Hatten sie früher auch mal einen Hund ?

    b) Welche Kuchen er am liebsten mag

    c) Nach den Kindern fragen und nach der Anfangszeit, wo er hier aufwuchs/ einzog

    d) Das leerstehende Nachbarhaus und die Wechsel der Anwohner

    e) seine selbstgedichteten Liedchen bieten sehr viel Ansatzpunkte für tiefschürfende Unterhaltungen

    f) Auf sein fleißiges Arbeiten eingehen würde ich anfangs noch nicht, da hier zu viel Zunder drin steckt und der tiefsitzende Ärger hochquillt.

    Ich bin sicher, Dir fallen selbst noch mehr Punkte ein.

    Worum es beim Erstkontakt geht, ist ein Schritt aufeinander zu zu machen.

    Einen positiven Eindruck zu hinterlassen und dem Nachbarn zeigen, das auch Du ein Mensch bist und weniger ein Feind.

    Hieran weiterzuarbeiten ist langwierig, aber sehr wahrscheinlich lohnend.

    Beginnt ihr euch zu verständigen, so weichen die verhärteten Fronten auf.

    Dafür ist es wichtig, das Du Dir eine Möglichkeit gibst, deine Wut zB. in einer Selbsterfahrungsgruppe herauszulassen, sie in ihre Fülle wahrzunehmen ohne sie zu unterdrücken und dann entlastet Dich einem erneuten Gespräch mit deinem Nachbarn stellst.

    Die altbekannten Problempunkte sollten dabei nicht in den Mittelpunkt gerückt werden, werden sie allerdings angesprochen, so ist ein drum herum reden nervend, da die grundlegende Haltung dazu dem anderen ja bekannt ist.

    Jedoch nicht die Ursachen, die diesem Verhalten zugrunde liegen.

    Hier warten sicher noch zahlreiche Minen auf Dich, wo Du etwas ansprichst und der andere geht hoch, ohne das Du verstehst warum.

    Genau so läuft aber unsere Kommunikation im allgemeinen.

    Oberflächlich, verschleiernd, verdrängend, aggressiv und übertragend.

    Er wie alle anderen Wesen verhält sich seinen Erlebnissen entsprechend.

    Spielst Du die Foltermusik, so hebt der Tanzbär seine Tazen, in Erinnerung an diese Musik, die gespielt wurde, als er auf der heißen Metallplatte zur Dressur festgekettet war und wo er verzweifelt die Tazen hob, um sich zumindest zeitweise Linderung zu verschaffen.

    Dies wurde ihm in jungen Jahren angetan (schwarze Pädagogik) genau so wie wir Menschen sehr früh auf konformes Verhalten hin geprägt wurden.

    Das sich unterschiedlich aus wirkte und zum Beispiel in beständigen Kampf gegen die "Peiniger" sich äußert.

    Hier spielt ihr nun die Rolle des "Peinigers" und fühlt euch dabei wie er als Opfer.

    Dieses Drama nennt sich Übertragung und hier geht es um einfachen Opfer/Täter - Ausgleich.

    Da Du von den Untaten, die ihm wiederfahren sind keine Ahnung hast, fühlst Du Dich ungerecht

    behandelt und kämpfst wie er (früher und heute) gegen derartige Zustände.

    Natürlich wirkt er, auf Grund deines beschränkten Wissens über ihn und seine Gefühle, für Dich

    irrsinnig und komisch, doch das kann sich ändern, wenn Du bereit bist, deine Rolle in dem

    Theaterstück bewußt zu verlassen und einen neuem Text einbringst.

    Gib dem "Köter" Wurst und er wedelt mit dem Schwanz.

    Dabei geht es allerdings nicht, wie bei deinem Hund darum, ihm das "Bellen" abzugewöhnen, sondern

    ihm das "Reden und Fühlen wieder nahe zu bringen.

    Ihm zu zeigen, das Verständnis möglich ist, auch nach vielen Jahren des verbissenen Kämpfens.

    Du meinst "Es ist eher so eine Art Macht- und Kontrollwahn."

    Wann würdest Du einem Macht und Kontrollwahn entwickeln?

    Macht braucht man, wenn Ohnmacht droht.

    Kontrolle weist auf fehlende Selbstbestimmung hin.

    LG Jo

  • aeneas
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Diese Leute sind asozial - aber sicherlich nicht, weil sie RENTNER sind! Wer sich dergestalt benimmt, hatte schon immer einen Trend zu asozialem Verhalten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo!

    Du erzählst in deiner Ausführung von einer einzelnen Person, in der Überschrift verallgemeinerst du aber.

    Ich denke, es gibt immer irgendwo Menschen, die andere nicht glücklich sehen können.

    Es gibt aber auch Irre, da würde ich deinen Nachbarn einordnen, denn das ist nicht mehr bösartig das ist irre.

    Der tickt nicht richtig, aus welchen Gründen auch immer.

    Allerdings bin ich der Meinung : Kein Mensch weiß wie wir einmal im Alter "ticken".

    Vielleicht hat er die Altersdemenz, das ist eine Krankheit und da benehmen sich alte Leute auch "irre" ohne das sie etwas dafür können, die sind sich dessen gar nicht bewusst und können auch vorher ganz nette Menschen gewesen sein.

    Man sollte nicht all zu schnell ein Urteil abgeben, was ich ja eigentlich auch getan habe, nur setzte ich voraus, dass er gar nicht bösartig ist, sondern vielleicht krank, krank vor Einsamkeit kann auch sein.

    Hast du dich schon einmal mit ihm unterhalten, oder zumindest versucht?

    Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man solchen Menschen besonders freundlich entgegen kommt und so tut, als sehe und höre man seine "Ausfälle" gar nicht, dass sie so perplex sind und einfach normal reagieren.

    Nicht immer, aber immer öfter. ;-)

    Kennst du seine Familie?

    Hat er Kinder, die man informieren kann, dass er sich so verhält.

    Wenn ja, dann bitte nie, als Beschwerde, sondern immer mit einem sorgenden Unterton, dass es für beide Seiten ja so nicht gut geht und man da vielleicht Hilfe für den Menschen bekommen kann.

    Irgendetwas stimmt nicht mit ihm, das geht zumindest aus deiner Beschreibung hervor.

    Vielleicht kann man ihm helfen, statt schimpfen.

    Versuch es besser mit Güte, sonst wird‘s ja nur ärger, je mehr man sich aufregt, oder stell dich taub und blind, wenn man es eh nicht ändern kann.

    Alles Gute, dir und auch dem Nachbarn.

    Liebe Grüße

    Nora

  • vor 1 Jahrzehnt

    Könnt ihr nicht die Psychiatrie anrufen, so als besorgte Nachbarn. Vielleicht ist er manisch depressiv oder schizophren. Hat nur noch niemand diagnostiziert. Vielleicht kann man ihn entmündigen lassen und dann muß er in die Klappse.

    Übrigens: Viele Köter sind viel netter zu den Menschen als so mancher Mensch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sprech doch mal mit seiner Frau. Äußere Deine Bedenken, daß ihr Mann mit seinem Verhalten auffällig ist. Sie soll doch etwas unternehmen und mit einem Arzt sprechen. Vielleicht kann man ihm ja noch helfen. Es handelt sich bei diesem Verhalten wirklich um eine Ausnahme. Das wäre ja schlimm, wenn im Alter alle wie ein Köter wären.

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