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Welches Paradox findet hier statt ?

Einerseits leben wir in eine Leistungsgesellschaft, welches das maschinenhafte und einwandfreie Funktionieren belohnt und keine Fehler verzeiht.

Auf der anderen Seite werden Alkohol, Drogen und Zigaretten haufenweise angeboten und auch konsumiert, für dessen Konsum man sich aber schämen muss. Drogen sind das Öl in der Maschinerie, welche alles etwas 'geschmierter' laufen lässt. Politiker blasen sich mit Koks zu, der Arbeiter trinkt bei der Arbeit und die Sekretärin raucht eine nach der anderen. Doch das eine ist verboten, das andere wird ver- und missachtet und das letztere wird als gesundheitsschädlich verpönt.

Einerseits aber doch anderseits ?

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    "Opium für´s Volk!"

    Der Mensch war schon immer versucht, sich zu berauschen. Tabak und Alkohol haben eine lange Tradition. Traditionen können verpönt oder eingeschränkt, nicht aber abgeschafft werden. "Harte", chemische Drogen sind erst in der Neuzeit entstanden, sind aber auch nichts als die Weiterentwicklung bereits etablierter Rauschmittel.

    Hier finden wir auch keine markanten Unterschiede in den Gesellschaftsschichten. Abgesehen davon, dass überhöhter und unkontrollierter Alkohol- oder Drogenkonsum den Weg an den Rand der Gesellschaft bereitet. Gemäß einer Studie (Christopher Auld/ Univ. Calgary) sind die Personen mit größerem Alkoholkonsum sogar in den höheren Einkommensschichten zu finden.

    Die Motivationen, Drogen zu konsumieren, sind oftmals eindeutig. Zum einen sind es gerade die Folgen der Leistungsgesellschaft, die es hervorrufen. Funktionieren zu müssen um jeden Preis. Hier verspricht man sich durch Drogen eine Leistungssteigerung, die natürliche Übermüdung des gestressten Körpers zu überlisten oder schlicht ein Belohnungssystem nach getaner Plackerei.

    Viele andere Missbräuche entstehen aus psychischen Problemen. Mangelnder Halt durch die Gesellschaft, schwerwiegende persönliche Probleme und Schicksale.

    Darüber, inwiefern die Steuereinnahmen aus Alkohol- und Tabaksteuer tatsächlich eine wichtige fiskale Rolle spielen, läßt sich Streiten, da dem auch Ausgaben der Krankenkassen gegenüber stehen. Ob die ständigen Anhebungen der Steuern vermeidbar wären oder auch nicht, hierfür ist die Verpönungsstrategie ein probates Mittel.

    Das "Paradox" ist eine Doppelmoral, wie sie uns doch ständig begegnet. Wenn nicht öffentlich, so eben im "stillen Kämmerchen". Verbote öffnen dubiosen Geschäftemachern lediglich Tür und Tor...

  • Olaf
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist doch kein Paradox. Du sollst als Maschine funktionieren, bist aber ein Mensch, also brauchst du was, um den Menschen in dir auszuschalten. Hochgradig konsistent, von Paradox kann wahrlich keine Rede sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein weites Feld. Pauschalisieren lässt sich hier meiner Meinung nach aber nichts. Ein Bauarbeiter kann unglücklich sein im Leben, vielleicht weil er Geborgenheit und Liebe sein Leben lang vermissen muss. Er trinkt deshalb jeden Tag sein Pensum um seinen Schmerz nicht fühlen zu müssen. Ein Schauspieler kokst und trinkt regelmäßig um nicht spüren zu müssen, wie einsam er ist, nachdem der Vorhang auf der Bühne fällt. Und eine Sekretärin raucht von mir aus eine nach der anderen, weil sie supernervös ist, Versagensängste hat. Generell kann man nicht sagen, nur aus einer Überforderung oder aus einer gewissen Monotonie heraus trinkt, raucht oder kokst man zuviel. Sicher ist zu bedenken, dass eine allgemeine Ziellosigkeit herschen mag. Nur setzt hier auch schon der Individualisierungsprozess ein. Nur wie kann man sich als eine Persönlichkeit entwickeln, wenn Leit- und Vaterfiguren verlorengehn ? Sicher ist es schwierig, jedoch liegt es an jedem einzelnen. Vielleicht solte man öfters statt einem Hausarzt einen Psychologen aufsuchen, um seine innersten Wünsche erkennen zu können und um sich dann danach auszurichten. Wie gesagt, ein weites Feld... Gruß lig...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Mensch versucht zu funktionieren und da heute erbarmungslos, schnell aussortiert wird, werden natürlich Hilfsmittel eingesetzt.

    Anfangs mögen Drogen etc...helfen und Leistungsfähiger machen, doch alles, was missbraucht wird, wird irgendwann zum Verhängnis.

    Der Mensch sucht immer den einfachen und schnellen Weg.

    Angebot und Nachfrage wird es auch immer geben.

    Ich finde das nicht paradox. Es ist eine natürliche Entwicklung unserer Gesellschaft.

    Toll finde ich das auch nicht.

    Aber mal ehrlich, welcher Mensch ist ohne Laster?

    Es gibt noch andere Ausflüchte, wie: Sex sucht, Spiel sucht, Shoppingsucht etc...und noch viele andere Dinge,

    neben den illegalen Substanzen.

    Jeder Mensch hat seine dunkle Seite, weil das Leben auch dunkle Seiten hat.

    Wobei das sich-ablenken, ja nicht unbedingt etwas Böses ist...ich finde man sollte das nicht verurteilen.

    Wenn jemand nicht mehr kann und Abhilfe sucht oder eine Flucht, dann kann man diese Person nicht noch weiter herunter ziehen, das macht sie schon selbst genug.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    deine thesen also vorraussetzungen sind falsch

    deswegen kannst du nichts daraus folgern

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Man kann es nicht unbedingt so dermaßen an dem festmachen, was es alles gibt, da wirst du ja nicht fertig. Mach´s lieber daran fest, was du noch akzeptieren oder tolerieren kannst, bei anderen und für dich selber.

    Das Paradoxe an der Sache ist, dass *wir Menschen* zwar schon unser eigenes Leben leben wollen mit verschiedensten Rechten, aber die Pflichten uns selber gegenüber bleiben oft auf der Strecke, weil man ja z. B. den Drogen, Zigaretten, dem Alk, usw. die Schuld geben kann. Das bremst.

    Ich rauche auch. Und es gibt sogar Nichtraucher, die mir das verzeihen.

    Muss den Rauch ja nicht jedem ins Gesicht blasen.

  • Finis
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    "Pecunia non olet" - das wussten schon die alten Römer

  • Fanus
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Realität ist was fuer Menschen, die nicht mit Drogen umgehen können...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, muss sich wohl alle irgendwie ausgleichen. Du weißt schon so "Ying und Yang."

  • jatzy3
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Tabak und Alkohol bringen die meisten Steuern , aber es soll keiner Rauchen und Saufen, was passiert wenn keiner mehr Raucht und Trinkt es werden die Steuern noch mehr erhöht um wieder ein paar einnahmen zu haben,warum wird nicht die weiche Droge (so wie in den Niederlanden) freigegeben um Steuern einzunehmen und die Kriminalität eindämmen

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