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Oakley
Lv 6
Oakley fragte in SozialwissenschaftAnthropologie · vor 1 Jahrzehnt

Spaß am selber Denken - gibt es das heute überhaupt?

Im besten Falle sollte eine Meinung doch aus einem eigenen Denkprozess entstanden sein, deren Informationen man sich selbst zusammen gesucht hat. Ich persönlich hatte und habe immer eine ganz kindliche Freude daran, wenn ich mir nach teilweise mühseliger Kleinarbeit InformationsSchnipsel aus vielen Quellen zusammen suchen und dann eigene Gedanken daraus "basteln" konnte.

Haben Menschen heute noch eine Freude daran, trotz des TV-Zeitalters, in dem man die Tagesschau und 15 Minuten für vielleicht ausreichend hält ?

Die Informations-Dateien werden zu immer kleineren Einheiten komprimiert, aber warum ist dies so ? Haben die Leute keine Zeit mehr, genügend andere Probleme ? Niemals Interesse daran gehabt ?

Oder liegt es vielleicht daran, dass der Journalismus keine Vielfalt mehr bietet, und man die Lust am Verstehen verliert, weil alles nur noch schwarz/weiss erscheint. Gut/Böse ?

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Bei allen Lobgesängen auf die vielfältige Medienlandschaft, möchte ich, mit allem Respekt, auf eines hinweisen, was scheinbar schon in Vergessenheit geraten ist: Die Medien nehmen uns eine ganz wesentliche Entscheidung ab, nämlich welche Informationen, Nachrichten und Features überhaupt wichtig für uns sind. Wir bekommen nur einen sehr kleinen Teil eines Ganzen zu sehen und ohne selbständiges Denken und Recherchieren fallen uns Haken und Ösen, Fußnoten oder bestimmte Tendenzen in Medien nicht auf. Denken macht dann Spaß, wenn man die Augen offenhält, kritisch ist und sich die Welt vielleicht ein wenig besser erklären kann als Lieschen Müller.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja.

    Aber ich habe immer schon gerne andere für mich denken lassen - meine Schüler ...;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mensch Klasse diese Frage !!!

    Jeden Morgen, beim Aufrufen meiner E-Mails spiele ich 1 - 2 Spiele Sudoku - dass macht mich fit für den Tag - der Kaffee dazu hilft natürlich auch etwas.

    Schach ist auch eine Leidenschaft von mir - wie auch Bridge. Wenn es möglich ist und das ist sehr oft der Fall, spiele ich mit "menschlichen" Partnern, denn dies ist wesentlich interessanter als jedes Computer-Programm.

    In meinem Beruf muß ich jeden Tag gute Leistungen bringen (bin Selbstständig). Ohne eine gewisse Frequenz zwischen den Ohren geht gar nichts.

    Falls es dir weiterhilft - TV ist für mich etwa 2 Stunden die Woche ein Genuß. Ich will die Medien nicht verunglimpfen, aber die Medien sind wohl eher am Markte fokussiert - daher ist dies weniger interessant für mich.

    Die Journalisten würde ich nicht als Ursache sehen, eher die Chefredakteure, die die Vorgaben der Investoren zu erfüllen haben. Aber es gibt auch nach wie vor sehr gute Medien.

    Druckmedien: Zeit - Süddeutsche Zeitung

    TV: BBC

    jedoch unter Berlusconi und Murdoch sind die Runden angezählt. Ich für meinen Teil würde dies zutiefst bedauern - aber wir leben nunmal in einer Zeit in der die Masse zählt und nicht die Qualität.

    Nun so soll es sein, aber ich wehre mich dagegen mit meinem Verhalten.

    Quelle(n): Mein Wunsch wir würden uns nicht an der Mitte orientieren sondern an dem maximal Machbaren.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe das ganz anders- Die Infos werden kürzer aber vielfältiger. Gleichzeitig war es noch nie so leicht, weitere Infos zu Themen zu bekommen.

    Bei einigermaßen vorhandener Neugierde stellt sich das Denken fast von selber ein.

    Hoffe ich.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Klar, macht das Spass. Ohren auf, Augen auf, selber schreiben. Der Kommentar des alten Scholl-Latour z.B. über die Rede Obamas im Deutschlandfunk war trotz altersbedingter Vernuschelung sehr aufschlußreich für mich. Das ist auch noch so ein selberdenkendes Fossil. Ich höre und lese gern länger Kommentare und Essays, die aktuelle Berichterstattung ist eben ein Wenig dürr.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ...also, in der heutigen Zeit sind die meisten Leute ahnungslos und desinteressiert. Ich weiß zwar nicht warum, aber es ist mir auch egal.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ich denke schon - aber frag mich nicht woher ich das weiss :)

  • thonen
    Lv 4
    vor 4 Jahren

    Hier auch einer: Ein Schweizer Ehepaar kommt zwecks Urlaub am Londoner Flughafen an und nimmt sich ein Taxi zum hotel. Die Fahrt dauert etwas länger und daher denkt sich der Taxifahrer, er muss jetzt etwas Konversation machen. Er fragt additionally nach hinten: "the place are you from?" Sagt der Mann: "we are from Switzerland." Fragt sie:" became hat ...er gesagt?" (Sie kann nämlich kein Wort Englisch!) Er: "Er hat united statesgefragt, wo wir herkommen, und ich habe ihm gesagt dass wir aus der Schweiz sind." Nach einer Zeit fragt der Fahrer: "And the place do you reside in Switzerland?" "we live in Basel." Sie wieder: "became hat er gesagt?" Er (schon leicht gefrustet): "Er hat gefragt, wo wir in der Schweiz leben und ich sagte ihm in Basel." Sagt der Fahrer: "Oh, my god, in Basel I had the worst (schlechtesten) **** in my life!" Sie: "became hat er gesagt?" Er: "Er kennt Dich!"

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja,beim philosophieren,dichten u. mit einem ehrlichen Gesprächspartner,

    da macht das noch richtig großen Spass.

    Natürlich auch hier bei Y.C.

  • vor 1 Jahrzehnt

    der journalismus ist doch vielfältiger denn je.

    halt nur nicht in den mainstreammedien.

    im internet kann man sich seine meinung bilden.

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