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Was haltet ihr von "Ein-Euro-Jobs"?
Ich habe mal in einer Firma gearbeitet, in der es u.a. auch MAW-Stellen, also sog. Ein-Euro-Jobs gab.
Ich würde sagen so 20% von den Leuten waren der Meinung, okay, besser als gar kein Job.
Der Rest war nur am fluchen, sass den ganzen Tag herum, hat nicht gearbeitet, alles geklaut was nicht angenagelt war und hat schlechte Laune verbereitet.
Achja und knapp jeder fünfte ist nach ner Weile in psychiatrischer Behandlung gelandet (ich hätte nie gedacht, dass das so viele sind).
Dauernd wurden die Leute angelogen und bekamen falsche Versprechungungen ("Wir stellen Sie bald fest ein.." etc.). Eine Unmenge an Geld wurde für "Betreuer" ausgegeben (ein Sozialarbeiter der den ganzen Tag nutzlos rumsass, irgend so ne Tante die den Leuten zeigen sollte wie man Bewerbungen schreibt, aber selber kein Wort ohne Rechtschreibfehler schreiben konnte...)
Also unterm Strich, ich würde dieses ganze Hartz IV Zeugs einfach als riesige Steuergeldverschwendung und staatlich geförderte Desozialisierung bezeichnen.
Was haltet ihr davon, habt ihr da auch Erfahrungen?
@aprilscherz: Kannst du mir mal den Artikel nennen, laut dem das Grundgesetz Zwangsarbeit verbietet?
Ist dir bewusst, dass in allen deutschen Gefängissen - vom Strafvollzugsgesetz legitimiert - Zwangsarbeit betrieben wird?
Okay, da ihr alle mehr oder weniger der gleichen Meinung seid (ich seh es ja prinzipiell genau so), kann ich da nicht wirklich eine "beste Antwort" auswählen, ich lass daher abstimmen.
Danke an alle für die Beteiligung!
13 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich stimme allen Antworten zu .
mfg
- vor 1 Jahrzehnt
sklavenhandel ist doch verboten!! in meinen augen sind EIN-EURO-JOBS die modernisierte art von sklaverei!!
- Paul RLv 5vor 1 Jahrzehnt
Es ist ein Skandal, wie der Staat die Hilfebedürftigen ausnutzt und sich an deren Arbeitskraft bereichert. Mit den 1 Euro Jobs wird eindeutig Volksverhetzung betrieben. Denn jetzt werden nicht mehr die Ausländer für den Mangel an Arbeitsplätzen angeprangert, sondern die 1 Euro Jobber.
Mein Sohn bekam während seiner erfolglosen Lehrstellensuche auch so einen Job beim Gartenbauamt. Der Job hat ihm sogar soviel Spaà gemacht, dass er sich um eine Ausbildung dort bemühte. Hat aber nicht geklappt, weil keine Ausbilder zur Verfügung gestanden haben. Die mussten sich nämlich um die 1 Euro Jobber kümmern.
Mit den 1 Euro Jobs zeigt der Staat mal wieder ganz deutlich, wem er tatsächlich dient und zu wessen Wohl er entscheidet. Und das ist nicht das Volk, wie es so schön über dem Reichstag geschrieben steht.
Es reicht den Politikern nicht aus, dass sie eine ganze sozial Abhängige Schicht zu billigen Zwangsarbeitern degradiert. Sie dürfen auch noch ungestraft über die Betroffenen Hohn und Spott verteilen und sich in aller Ãffentlichkeit an der Armut belustigen.
- DisplicentiaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Unglaublich, das dort, wo Arbeit ist - und somit auch Tariflöhne sein könnten, Leute für ihre "Sozialhilfe" arbeiten müssen.
Wer auf diese dusselige Idee gekommen ist, müsste selbst mal für ein paar Monate in so ein Arbeitsverhältnis - natürlich inklusive der Entlohnung- geschickt werden.
Hanebüchener Blödsinn!
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hallo, wie du schon oben geschrieben hast,sind fuer die meisten "1Euro Jobber" das ganze nutzlos und frustrierend zumal man sehr oft von anderen herablassend behandelt wird. Wenn ich fuer das Geld arbeiten muesste waere meine Leistung und auch Stimmung down. Deswegen habe ich von den 1Euro Jobs soweit wie moeglich Abstand gehalten. Aber diese Jobs sind fuer die Politiker natuerlich gut weil diese menschen aus den Arbeitslosenstatistiken gestrichen werden koennen. fuer die Firmen sind sie gutwegen billige Arbeitskraefte die man nicht selber bezahlen muss. Gruss
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
kann ja dann nur was staedtisches gewesen sein, wo ihr gearbeitet habt.
was den 1.- eu job betrifft, find ich das totale abzocke.
auf der einen seite: die wuerde und freiheit des menschen ist unantastbar und alle sind gleich und dann diese ausbeute. wenn das nicht klemmt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Dem ist nichts hinzu zu fügen.
Mfg
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
1-Euro- Jobs sollen zusätzlich und gemeinnützig sein, also auch keine anderen Arbeitsplätze wegnehmen. Bei dir scheint das aber eine normale Firma zu sein (Wir stellen Sie bald fest ein), von daher war der job unrechtsmäÃig und ich hätte die ARGE verklagt.
1-Euro-Job auf freiwilliger Basis, weil man was zu tun haben will und/oder paar Euro mehr haben will, OK ist kein Problem. Aber niemals per Zwang. Das GG verbietet Zwangsarbeit!
1-Euro-Jobs gegen den Willen des Betroffenen sind für mich Menschenrechtsverletzungen und sollen vor dem Bundesverfassungsgericht verhandelt werden.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das ist das allerschlimmste, was Rot-Grün (neben dem anderen Müll) angerichtet hat. Unternehmen bedienen sich dieser Methode, um langjährige Mitarbeiter loszuwerden und dann auf Staatskosten ( der Steuerzahler darf zahlen!) Sklaven zu beschäftigen. Ãbrigens ist das auch in vielen Fällen eine erniedrigende Ohrfeige dem Arbeitnehmer gegenüber. Ich selbst habe immer Vollzeit in einem groÃen Konzern gearbeitet und wurde 2006 im Jahr des Rekordgewinns entlassen (nebst 200 anderen Kollegen). Das Arbeitsamt hat das aber nicht ineressiert als ich versucht habe, dies aufzudecken (man wäre dafür nicht zuständig! Mit einem Anwalt bin ich auch nicht dagegen angekommen! Betriebsbedingte Kündigung wg. angeblich dringender UmstrukturierungsmaÃnahmen). Hab dann diverse Jobs angenommen, bei denen ich 50-60% weniger verdient habe, als die 15 Jahre zuvor. Nun bin ich seit 8 Monaten arbeitslos und habe nächste Woche einen Probearbeitstag (wenn ich sowas schon höre, auch so eine Neu-Sklaven-Erfindung; dafür ist doch generell die Probezeit da!) und soll 1 Tag gratis (Ablage/Entrümpelung) arbeiten und der AG entscheidet dann ob er mich überhaupt nimmt. Dann hätte ich für 3 Monate einen noch weniger bezahlten Job (41 Std. für 900 EUR !) (Hab übrigens BWL studiert und bin 41)
- vor 1 Jahrzehnt
Wie du auch geschrieben hast, sind den 1-EuroJobbern immer leere Versprechungen gemacht worden, damit sie weiterhin gut arbeiten und kurz vor Ablauf des Vertrages hieà es dann: Sry, Wirtschaft läuft so schlecht, können dich doch nicht einstellen.
Fürs Arbeitsamt ist die 1-Euro-Job-Sache eine Erleichterung, weil die erstmal aus der Statistik raus sind und somit auch für unsere tollen Politiker alles gut aus schaut.