wenn man nicht wählen geht, muss man seine klappe halten was politik angeht, richtig oder falsch?

Falsch. Politik ist nicht nur Parteipolitik. Es gibt auch wirksame außerparlamentarische politische Aktivitäten. Man kann sich in Bürgerinitiativen und anderen politischen Organisationen engagieren.

Man kann unterschiedlicher Ansicht darüber sein, ob man nicht trotzdem besser wählen gehen sollte. Aber die Klappe sollte man niemals halten. Jede Meinung gehört in die gesellschaftliche Diskussion.

Man sollte sich zumindest nicht beschweren.

Was man allerdings in meinen Augen durchaus dürfte, wäre die Politik der jeweils gewählten Regierung zu befürworten, da man mit seiner Stimmenthaltung die Entscheidung der Mehrheit der Bürger befürwortet und anerkannt hat.

An sich richtig, allerdings wollen Meckerer auch keine Veränderung, denn diese könnte ihnen die Basis rauben, auf der sie meckern.

so ist es und wir wählen sie wieder.

Ja, das finde ich richtig.

Wer nicht einmal das Interesse hat, wählen zu gehen, sollte dann auch nicht meckern, wenn die "Falschen" an die Regierung gekommen sind.

Zum Glück leben wir in einem freien Land. (Viele vergessen das bei ihrem Stammtischgemecker-sorry).

Frei bedeutet:

- Du bist frei zu wählen.

- Du bist frei, die Partei Deines Vertrauens zu wählen.

- Du musst niemandem darüber Rechenschaft ablegen, denn die Wahlen sind frei, allgemein und geheim.

- Du bist auch frei, nicht zu wählen.

- Du musst niemandem erklären, warum Du nicht wählst.

- Eine Wahlpflicht (wie beispielsweise in Belgien oder Griechenland) exisitiert bei uns nicht.

Freiheit bedeutet auch Meinungsfreiheit im Allgemeinen:

- Du darfst Deine Meinung frei äussern.

- Du darfst auch abweichende Meinungen vertreten.

- Du darfst über Politiker schimpfen, die Du gewählt hast, genauso wie über Politiker, die Du nicht gewählt hast.

Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden. Das ist erst echte Freiheit.

Hier das vollständige Zitat, welches ich von Herzen unterstütze:

"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der 'Gerechtigkeit', sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die 'Freiheit' zum Privilegium wird. " (Rosa Luxemburg; kritischer Kommentar zur Oktoberrevolution)

find ich auch

richtig!

genau so isses... :-)

Finde ich absolut korrekt. Wer nicht wählt, versucht auch nicht in Ansätzen etwas zu ändern oder zumindest aufzuzeigen. Hat dann nach meiner Meinung auch nicht das Recht, zu kritisieren oder groß die Klappe aufzureißen.