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Warum soll/muß der Staat jetzt für alles gerade stehen? Was kommt noch?

Arcandor benötigt 650 Millionen Staatshilfe.

Ohne Staatshilfe droht dem Handelskonzern (vormals Karstadt/Quelle) die Insolvenz.

Ein Geldgeber für den hochdefizitären Essener Konzern ist bislang nicht in Sicht, wie es in Bankenkreisen heißt, müsste diese Summe womöglich ebenfalls von den Konsortialbanken Dresdner Bank/Commerzbank, Royal Bank of Scotland und Bayerischer Landesbank zur Verfügung gestellt werden. "Die Banken wollen aber nicht das volle Risiko übernehmen. Die Hälfte der Kreditsumme müsse der Staat garantieren.

(gelesen im Handelsblatt)

Der Staat sind wir.

Müssen wir jetzt alle Konzerne stützen? Im Gegenzug verlieren immer mehr Menschen ihren Arbeitsplatz. Schaufeln wir uns damit nicht das eigene Grab?

Wie seht ihr das?

Update:

ich denke das dies noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Wir können doch nicht alle Konzerne Stützen.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-die...

Update 2:

@paradox - doch, sie haben gute Chancen, das die Bürgschaft kommt.

Stellenabbau wird selbst von der Regierung für alle Branchen nicht mehr ausgeschlossen.

8 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich habe auch davon gehört und stelle mir die gleiche Frage. Langsam nimmt alles Überhand und wir wissen wirklich nicht was noch kommt. Vielleicht sollte der Staat die maroden Firmen verstaatlichen ... Ich habe ehrlich gesagt auch enorme Sorgen was noch kommen könnte.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, es ist ein Fehler das der Staat die Banken gestützt hat. Wir hätten zwar eine Inflation gehabt, der Euro wäre bestimmt am Ende gewesen und die Reichen hätten große Teile ihres Vermögens eingebüßt. Auch hätte es Entlassungen gegeben aber der Markt hätte sich nach 3-4 Jahren stabilisiert. Ein Grund zur Privatisierung war immer : Der Markt regelt sich selber, der Staat hat andere Aufgaben. Man sieht an den Beispielen Opel, Banken, Hertie/Karstadt, Post und Bahn was die Wirtschaft mit zu viel Freiraum macht. Und dann müssen unsere Kindeskinder für diesen Unsinn zahlen. Jahrzehnte lang haben Manager abkassiert, nun schreien sie nach dem Staat, den sie vorher durch dunkle Machenschaften betrogen haben, siehe nur die Steuerflüchtlinge. Entweder man hat eine freie Marktwirtschaft oder man regelt alles von Staat her. Ups, das ist doch fast Planwirtschaft dann, oder ?

  • angel
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Jahrelang wurde das Geld rausgezogen. Haben sich Vorstände bedient, wurden Aktionäre bedient, wurden durch vielerlei Verflechtungen und Tricks dem Staat ganz legal (und manchmal auch illegal) Steuern vorenthalten. Im Gegensatz zum kleinen Mann, dem man es von hausaus abzieht. Und jetzt wo's kollabiert soll der Staat herhalten. Soll die Knete von uns allen kommen. Frei nach dem Raubtierkapitalismusmotto:

    Die Gewinne privatisieren, die Verluste sozialisieren.

    Und der Bürger zahlt ja doppelt. Zum einen mit seinen Steuern mit denen das alles finanziert werden darf und zum Dank werden dann noch immer mehr Stellen abgebaut, um die Kosten der zu sanierenden Betriebe zu senken, anstatt mal von oben anzufangen und die Manager-/Vorstandsgehälter zu stutzen. (Und dann gibt's wieder diese Schlaumeier, die die Arbeitslosen in Bausch und Bogen als Schmarotzer abqualifizieren.)

    Ich weiß jetzt nicht, ob die Zahlen stimmen, aber die Schreiner Tante, könnte angeblich mit Ihrem Privatvermögen (das sie ja über die Jahrzehnte aus der jetzt maroden Firma gezogen hat), ebendiese 17x retten!!! - Vielleicht nicht wirklich 17x aber einmal würde ja genügen.

    Warum glaubt denn dieser Personenkreis immer, ihr Privatvermögen, das sie ja nur auf dem Rücken der in ihren Unternehmen arbeitenden Belegschaft erwirtschaften konnten, sei unantastbar. Es habe der Beschäftigte (über den Umweg Staat) für ihre Verluste aufzukommen?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja wer hats den verbockt?

    Schlimmer gehts immer und es gibt für alles eine Steigerung.

    Das ist erst der Anfang!

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Der System kippt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde dem nicht so viel Bedeutung beimessen. Warum sollte Arcandor staatlich gestützt werden? Sicher, das wird erstmal gefordert, klappern gehört zum Handwerk, letztlich spielt es aber für die Wirtschaft in ihrer Gesamtheit kaum eine Rolle, ob es nun einen Kaufhauskonzern mehr oder weniger gibt. Und Arcandor kriselt schon seit Jahren vor sich hin, es hat also nichts mit der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise zu tun und fällt somit ohnehin aus den staatlichen Rettungsmaßnahmen raus. Auch die Sache mit den Arbeitsplätzen -so einschneidend das für den Einzelnen sicher ist - wird maßlos übertrieben, da viele derer, die ihren Job verlieren, auch früher oder später wieder einen neuen finden. Siehe Nokia Bochum.

    Nachtrag zum Nachtrag: Nun ja, leider ist auch Wahlkampf. Da verspricht jeder jedem alles. Zum Glück (in einem solchen Fall) kennen wir aber auch die Halbwertzeit solcher Versprechen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    genau so sehe ich das auch,aber wir wählen sie ja immer wieder und so bleibt alles beim alten.

    weg mit denen,vielleicht ist eine alternative besser,obwohl,na,ja.....

    ich glaube bald nicht mehr,daß unsere politiker diesen teufelskreis überhaupt durchblicken,keine arbeit,nichts kaufen,keine steuern,keine arbeit.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin da mit Aussagen sehr vorsichtig. Natürlich hat jeder von uns (Steuerzahlern) eine eigene Meinung. Wir haben gewählt und damit wird unsere "Meinung" von den Volksvertretern umgesetzt.

    Letztendlich kann kaum jemand beurteilen, welche Folgen es hat, große Unternehmen/Konzerne untergehen zu lassen. Die freigesetzten Arbeitnehmer, im Falle eines Konkurses, müssen auch weiterhin ernährt werden. Dies geschiet auch mit "unseren" Steuergeldern.

    Wer möchte denn überhaupt schon entscheiden, welche Unternehmen für unsere Wirtschaft "relevant" sind und erhalten werden müssen, diesen Job möchte ich nicht haben!

    P.S.: hieß es nicht "L´etat c´est moi!" ?

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