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Fehlt Großstadtkindern oftmals der Bezug zur Natur?

Leider kann ich mich nicht mehr an die genauen Prozentzahlen erinnern, aber habe neulich gelesen daß wirklich sehr viele Kinder, die in Großstädten aufwachsen nie so richtig in Berührung mit der Natur kommen.

Höchstens halt mal im Stadtpark oder in einem "begrüntem" Vorort..oder Badeseen etc.

Zum Urlaub in betreffenden Regionen fehlt leider oft das Geld...

Fehlt das nicht irgendwie? Kann das nicht auch ein Grund sein, daß die jetzige Generation oftmals gar keinen richtigen Bezug zu Fauna und Flora hat? (Umweltschutz völlig egal, katastrophale Haustierhaltung, keinen Bezug zum Tier..etc)

Möchte betonen, ich spreche hier nicht von ALLEN. Die Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.

Update:

@Johannes, das kenne auch ich :) Hatte neulich eine Bekannte da, deren Kinder durften in meinem Garten auch nichts anfassen. War alles "pfui" und "schmutzig". Glaube die hat ihren 2 Kindern 5 Mal die Hände gewaschen als sie hier war. Und das weil sie in meinem Garten Dinge berührt hatten sie ich als Kind GEGESSEN habe! lol

18 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ein dickes Ja. Leider.

    Vieles wurde schon angesprochen, wie die Eltern die einem unnatürlichen Hygienewahn folgen, die teils selbst keine Ahung von der Natur haben, aber ich gebe auch der Schule Schuld.In meiner Schulzeit haben wir mit dem Lehrer noch Ausflüge gemacht in die Natur,Pflanzen und Tier wurden uns vor Ort erklärt,man hat viel mehr in der Natur, mit der Natur gemacht.

    Woher sollen sie es wissen, können, kennen, wenn ihnen keiner mehr die Möglichkeit bietet es kennen zu lernen.

    In einer Welt aus TV, Internet und Computerspielen ist kein Platz für die schönen Dinge.

    Ich lebe nun in einer Agrarschutzzone,die Kinder hier spielen noch in Gärten und Plantagen, sie pringen in die Wasserkanäle die zum Fluten der Plantagen Wasser führen, dass ist bestimmt nicht gerade sauber, aber keiner wird krank.Sie können sich hier stundenlang beschäfitgen ohne PC und Nintendo. Das Obst und Gemüse wird so gegessen wie es aus dem Boden kommt, kein Gen manipulierter Mist.

    Gegessen wird was die Jahreszeit bringt. die Wochen in denen hier die Pfirsiche geerntet werden ebenso wie die Erdbeeren ist ein Erlebnis, jedes Jahr aufs Neue,ob groß oder klein, man geniesst diese Tage. Kaum einer weiß doch heute noch wann welches Obst oder Gemüse wann wächst, denn aus den Plastikhäusern dieser Welt wird man das ganze Jahr damit überflutet. Hier sind Kühe, Schafe ,Ziegen, Hühner und anders Getier frei auf den Wiesen, nicht in dunklen Ställen isoliert,alle möglichen Arten von Vögeln zwitschern von den Bäumen,man lebt in und mit der Natur.

    Dies fehlt den Kindern aus der Betonwelt.

    Es müsste eine Regelung geben unter dem Motto:

    "Zurück zur Natur", an der jeder junge Mensch teilnehmen sollte, damit er die Chance bekommt mit der Natur zu leben.Sie zu verstehen und sie damit auch Wert zu schätzen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe es bei zwei Freundinnen. Sie sind beide in meinem Alter (40) und jede hat 2 Kinder.

    Als sie zum ersten Mal bei mir im Garten waren, wußten sie gar nichts mit sich und ihrer Umgebung anzufangen. Das meiste Gemüse kannten sie nicht in dieser Form. Und ich meine jetzt nicht mal Wurzelgemüse sondern die einfachen Sachen wie einen Rotkohlkopf. Außerdem waren Würmer und Insekten böse Tiere, die den Menschen krank machen und die man deshalb schnell alle totschlagen muß... .

    Zum Glück hingen am Apfelbaum wenigstens Äpfel. Sonst hätten sie den vielleicht noch für Kaminholz gehalten. Bei Vogelarten war gleich ganz Fehlanzeige, obwohl die meisten meiner Besucher sehr leicht zuzuordnen sind (Kohlmeisen, Amseln, meine "Stamm-Elster").

    Aber wo soll es denn herkommen, wenn die Eltern so eine Gleichgültigkeit vorleben?

    Dem Jüngsten habe ich letztes Jahr eine Möhre aus dem Beet gezogen, unterm Wasserhahn(!) abgespült (Wir haben das als Kinder noch in der Regentonne gemacht. Grünes veralgtes Wasser voller Mückenlarven. Hat es uns geschadet?) Seine Mutter meinte nur: "Nein, mein Junge darf sowas nicht essen. Da sind noch Keime dran." Aber hallo!!! Ein vernünftiges Maß an Schmutz und Keimen ist gesund. Und das ist ja nun ausreichend nachgewiesen.

    So nach und nach biege ich sie mir aber schon zurecht. Sowohl die Kinder als auch die Mütter. Die 3 Großen haben alle ein eigenes Beet und sind auch dieses Jahr wieder fleißig am Buddeln und wenn es den Müttern zu viel wird, fahre ich den beiden schon mal diskret übers Maul.

    Gruß aus Braunschweich

    Johannes

    PS: Ich sollte wohl schreiben, daß ich auf dem Lande groß geworden bin.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Feststellung ist vollkommen richtig. Aber es betrifft , unabhängig vom Geld, nicht nur die heutige Generation, es war schon immer so.Stadt- und Landleben unterscheiden sich gewaltig. Deine Frage beinhaltet schon die Antwort.

    Auch ich muss als reiner Stadtmensch zu meiner Schande gestehen, dass ich oft nicht weiss, was da auf den Feldern wächst, wenn ich durch die freie Landschaft fahre. Auch das Erleben der Jahreszeiten ist für Landmenschen intensiver als für Stadtmenschen, die in Häuserschluchten gross werden

  • vor 1 Jahrzehnt

    Leider hast du Recht, ich seh sowas selbst in meiner Schulklasse, da ich sozusagen "in der Natur" aufgewachsen bin, eben in einem kleinen Vorort von einer Großstadt.

    Allen ist die Umwelt ziemlich egal und Tierschutz? Davon haben die meisten nie was gehört. Leider sehr traurig, denn ich bin für Tierschutz und ich esse auch kein Fleisch.

    Aber ich find auch, dass mittlerweile mehr Bäume in Wien gepflanzt werden(weiß nicht, wie das in anderen Großstädten ist, ich kann nur von Wien reden.)

    Aber vielleicht hat das auch dazu zu führen, dass die Kinder immer mehr wie Tyrannen werden.

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  • keks
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Bei einer Führung über eine Landesgartenschau wurde das bestätigt, was du gelesen hast....

    Es war erschreckend, dass viele Kinder kaum noch Kompost-Haufen kennen, Bäume benennen können und Pflanzen am Geruch/ Geschmack erkennen...

    .

  • vor 1 Jahrzehnt

    bedauerlicherweise ist das so wie du es schilderst.

    und genau diese generationen werden in der zukunft sehr viele probleme bekommen, weil sie mit den täglichen dingen nicht zurecht kommen werden.

    handwerkliche fähigkeiten fehlen ganz alles wird nur theoretisch erklärt.

    es fehlt der bezug zur natur.

    sie werden hilflos mit dingen konfrontiert und kapitulieren dann komplett.

    der konsum der masse lässt sie auf einer welle schwimmen die nicht mehr beherrscht werden kann.

    am besten hilft da nur für 1-2 jahre auswandern.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Erfahrung ist folgende:

    viele Eltern können ihren Kindern nichts erklären weil sie es selbst nicht wissen.

    Neulich war eine junge Mutter mit ihrer Tochter bei mir. Das Kind sah ein Heftchen auf der Ablage liegen mit einem Salamander drauf. Das Kind fragte die Mutter was es denn für ein Tier wäre. Die Mutter daraufhin, ich weiß es nicht, habe ich noch nie gesehen.

    Das Gespräch vertiefte sich und es stellte sich heraus, das die Mutter meist nur Tiere aus dem Zoo kannte, Einheimische Tiere waren es wenige.

    Man kann aber nicht immer die Schuld bei den Eltern suchen. Heute ist es doch so, viele Eltern sind beide berufstätig. Nach Beruf fordert das Kind, Haushalt, Waschen, Bügeln, Einkaufen etc. noch die volle Aufmerksamkeit. Von Freizeit bleibt da nicht viel übrig. Was soll man da noch erwarten?

    //auch waren die Großeltern früher noch in der Nähe wo die Kinder Fragen stellen konnten oder diese sind mit ihren Enkeln raus in die Natur. Heute wohnen viele Großeltern weiter weg oder aber, weil selbst noch rüstig, sind viel unterwegs.

    Egal wie es ist - die Kinder sind die Leidtragenden//

  • vor 1 Jahrzehnt

    ja viele Kids haben das, und nicht nur zur Natur.....auch Freundschaften sind nicht mehr wichtig

    seit die Kinder zuhause alles haben................was sollen sie denn in der Natur, wenn zuhause der Fernseher, die Playstation, der Nintendo die Wii, der Computer wartet?

    setz ein Kind vor die Glotze.................und es ist beschäftigt.......und viele Eltern haben Ruhe!

    Wieso mit einem Kind in den Wald fahren??? viel zu anstrengend!

    So denken leider viele...............ich finde es schade!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja! Wir sind dahin gezogen wo andere Urlaub machen, an den Bodensee. Pferde, Adler, Rehe, Füchse, Störche, intakte Natur, Bodenseeobst, Weinreben, Schlösser, Alpen.......................

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ist oft so, aber muss nicht sein...

    allerdings bin ich schon froh, dass wir in unserem großdorf (kleinstadt) in so einem ausgelagerten gärtnerviertel wohnen, wo die kinder direkt noch an den feldern vorbei laufen müssen, wenn sie sich besuchen, und es auch genug wiesen und bäume gibt. wenn die monster draußen waren und heimkommen, sehen die aus wie die schweine, und das ist okay so...allerdings war ich gestern schon etwas entsetzt. mein kleiner (1.klasse) hat das "eu" gelernt und da tauchte dann das wort "euter" auf. mußte ich ihm echt auf die sprünge helfen: "denk´ mal an eine kuh..." dann: "achso, da wo die milch rauskommt.." hülfeee...;-))

    ich bin in einer größeren stadt aufgewachsen, hatte aber das glück, das die freundin meiner oma ´nen bauernhof hatte. dadurch bin ich auch so´n richtiges landei geworden und fühle mich in kuhställen und auf heuböden wohl und heimisch...;-))

    schade, wenn kinder da so gar keinen bezug dazu haben...

    @johannes...ja, das kenne ich auch so mit der regentonne. radieschen aus´m boden gezupft, reingehalten und dann reingebissen, die erdbeeren direkt vom beet in den mund oder auch die johannisbeeren direkt abzupfen und mampfen. kenne das nicht anders und wundere mich immer, wenn die leute blöd schauen, wenn wir brombeeren abzupfen und sie uns schmecken lassen...;-)

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