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Wenn ich mich nicht festlege, alles für möglich und perspektivisch bedingt ansehe...dann ja dann wird es ....?

doch ziemlich unerträglich.....?

Oder wer kann das ?

12 Antworten

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  • Beste Antwort

    Für viele Menschen scheint es tatsächlich unerträglich zu sein, sich außerhalb von Festgelegtem frei zu bewegen.

    Deswegen folgen sie gerne Menschen oder Umständen, die ihnen einen festen Rahmen vorlegen und ihnen somit die Freiheit der Entscheidung einschränken bzw abnehmen.

    Das 3. Reich war ein fatales Beispiel dafür.

    Warum lässt sich ein Großteil der Menschen in Beschränkungen wohler fühlen?

    Wenn wir das ergründen, können wir ableiten, welche Fähigkeiten wir entwickeln könnten, um 'uns nicht festzulegen, alles für möglich und perspektivisch bedingt anzusehen', und das auch zu genießen!

    1

    Wer sich einmal festlegt, braucht sich um Alternativen keine Gedanken mehr zu machen. Eine weitere Entscheidung ist damit überflüssig geworden.

    Dahinter steht das Bedürfnis nach Passivität.

    *** Eine Entscheidung stets wieder in Frage zu stellen, bedeutet beweglich, also aktiv, zu bleiben.

    --> Was wir also entwickeln könnten, wäre der Mut und die Freude an geistiger, moralischer, ethischer bzw. persönlicher Aktivität.

    2

    Wer sich in 'Festgelegtem' einrichtet, darf ruhig meckern, ohne etwas ändern zu müssen. Denn es ist ja, in diesem Modell gedacht, nicht zu ändern.

    Dahinter steht das Bedürfnis, Verantwortung abzugeben.

    *** Misstände zu erkennen, sie für veränderungsbedürftig zu halten und diese Veränderung selbst anzugehen, bedeutet, Verantwortung zu übernehmen.

    --> Was wir also entwickeln könnten, wäre der Mut und die Freude, Verantwortung tragen zu können. (Jede/r kann das, auch wenn er/sie sich vielleicht darüber noch nicht bewusst ist.)

    3

    Wer sich in festgelegtem Rahmen bewegt, braucht sich Neuem nicht zu öffnen.

    Dahinter steht wohl die Angst vor Neuem.

    *** Wer fähig ist, Neues auszuprobieren, und somit Veränderungen bei sich selber zulassen kann, ist offen für Neues.

    --> Was wir also entwickeln könnten, ist Mut, uns Neues entdecken zu lassen.

    4

    Der Gedanke, Altes hinter sich zu lassen zu müssen, verursacht bei vielen Menschen das Gefühl, etwas Gewohntes zu verlieren. Selbst wenn das Neue Unbekannte vielleicht besser sein könnte.

    Dahinter steht wohl eine unbewusste Verlustangst und ein Mangel an Vertrauen.

    *** Wer in Unbekanntem neue Chancen erkennt, ist zuversichtlich.

    --> Was wir also entwickeln könnten, wäre ein Gefühl des Vertrauens und der Zuversicht.

    Wer hinschaut, woran es bei ihm/ihr 'hakt', hat den ersten Schritt schon gemacht.

    --> Dann können wir uns für neue Muster entscheiden.

    Durch diese Entscheidung können wir anfangen, uns selbst zu stärken. Der Rest folgt einfach.

    Es ist unsere Beharrlichkeit, die uns weiter bringt, zu Freiheit und ...Glück : )

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das eine schließt das andere nicht aus.

    Du kannst alles für möglich ansehen. Du kannst dir eine breitgefächerte Perspektive erhalten, die den Blick nach außen öffnet, die auch das Unerwartete, andere Lebensansichten, Träume und Phantasie zulässt.

    Aber trotzdem musst du in deinem Leben ständig Entscheidungen für dich treffen.

    Oft sind sie so klein, dass man das unbewusst tut, aber manche Entscheidungen können auch dein ganzes Leben verändern.

    Unerträglich wird es für dich nur, wenn du mit dir selbst im Zwiespalt lebst.

    Einem anderen Menschen, mit dessen Auffassung du nicht zurecht kommst, kannst du aus dem Weg gehen, nur dir selbst nicht.

    Du kannst bestimmen, wo du leben möchtest, aber du lebst immer mit dir.

    Und manchmal ist es nicht mehr möglich, das Unerträgliche als erträglich anzusehen, und dann genügt es nicht, sich einzureden, dass man es nur aus einer anderen Perspektive sehen sollte. Dann muss man das, was unerträglich wurde, in seinem Leben beseitigen.

    Und auch das erfordert eine Entscheidung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann das auch nicht. Aber ich möchte es können.

    Auch wenn es Zeitraubend wäre, aber wenn man die Fähigkeit hat, wirklich alles für möglich zu halten, kann man dann nicht auch unendlich viele Wege durchleuchten, um sein Ziel nach anfänglichem Misserfolg doch noch zu erreichen?

    Man ändert einfach die Perspektive und irgendwann ist die Lösung da. Das ist eine erstrebenswerte Fähigkeit.

    Und wenn man sie hat, ist diese Art der Wahrnehmung ganz selbstverständlich; nicht unerträglich, sondern ein echter Gewinn.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Festlegung - auf was ?

    Auf das was Andere von einen fordern ?

    Auf das was man glaubt das andere erwarten ?

    Auf das wonach man sich sehnt ?

    Auf das was man will ?

    Auf das Gewohnte ?

    Das Verstandene ?

    oder das Gefühlte ?

    Lege Dich fest und ein Vorurteil ist geboren.

    Beharre darauf und das Leid beginnt sich zu vertiefen.

    Das Leben ist ein Fluß, laß es fließen und taucht ein Hindernis auf, so bleibt das solange im Weg, bis Du es weggeschwemmt hast.

    Manches dauert länger, anderes ist leichter zu verändern, aber nichts bleibt wie es ist.

    Unerträglich ist die Angst den Halt, die Sicherheit, die Fassung zu verlieren, doch gerade darin liegt die Lösung.

    Natürlich ist pragmatisches Vorgehen scheinbar erfolgreicher, aber wenn es nur darauf abzielt, das Gewohnte zu erhalten, so sollte man ehrlich zu sich sein und prüfen, ob das Gewohnte einem auch gut tut.

    LG Jo

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn ich alles für möglich halte, wird alles gleich gültig und ist ohne jede Absicht.

    Wenn ich etwas als perspektivisch ansehe, kann dies nicht mehr ohne Absicht geschehen. Ich müsste es dann (aus Absicht) als gleich gültig anerkennen.

    Jede Bedinungen bedarf einer Absicht bzw. Bewertung. Alles für möglich zu halten sprengt jede Wertentwicklung.

    Unerträglich wäre die Orientierungslosigkeit.

  • Gerd
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    nö... dann kommt es einfach wie es kommt... es kommt immer auf die Erwartungshaltung an... je größer sie ist, desto enttäuschender kann es kommen... ;-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein, nicht unbedingt. Du akzeptierst lediglich, dass es viele offene Fragen und viele unbekannte Wahrheiten und Sichtweisen gibt. Anders, du akzeptierst Vielfalt. Festlegen wirst du dich trotzdem, da es dir nicht erspart bleibt, deinen eigenen Weg in diesem Wirrwarr zu finden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    wenn ich nicht alles z u r - i r r s i n i g e m - traum fantasie - denken endlos --- festlege --- gibt es noch das regulierte

    real denken positv --- mit freude am leben bis zum tod --- das macht mir das leben unkomplizierter

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sich nicht fest zu legen

    heißt Ziel los durch die Gegend zu irren .

    Akzeptiere das Unausweichliche und mache das Beste daraus .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Man kann natürlich erkennen und akzeptieren, dass man jede Sache aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann. Unmöglich dagegen ist es, all diese Blickwinkel selbst nachzuvollziehen. Jeder Mensch hat seine eigenen, erlernten Muster, wie er/sie die Welt wahrnimmt und deutet. Selbst wenn man genau wüsste, wie ein Mensch aufgewachsen ist, was er erlebt hat, usw. kann man immer nicht nicht die Welt durch seine Augen sehen, man kann sich nur vorstellen, wie man selbst wahrscheinlich denken würde, wenn man an seiner Stelle wäre, diese Überlegung ist aber selbst wieder durch die eigene Biografie beeinflusst.

    Fazit: Man kann nur den eigenen Standpunkt wirklich einnehmen, jeder Versuch, die Perspektive eines anderen zu verstehen, wird durch die eigene Persönlichkeit beeinflusst und ist nicht objektiv. Das Wissen darum, dass nicht jeder genauso denkt und fühlt wie man selbst, ist aber schon kostbar genug und leider nicht bei allen Menschen ausreichend vorhanden.

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