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Wie kommt es zur gegenseitigen Sympathie oder auch starker Antipathie von Internet-Usern? (siehe Details)?

Es ist immer wieder zu beobachten, dass in Foren oder sonstigen interaktiven Internet Plattformen User aufeinander treffen, die sich heftige Antipathie entgegen bringen und dies auch deutlich zum Ausdruck bringen.

Dabei ist es doch so, dass man sich doch gar nicht wirklich kennt. Man hat ja in der Regel nur einige wenige Zeilen gelesen, die ein anderer geschrieben hat.

Mit Sympathien ist es eigentlich das Gleiche. Nach nur wenigen Zeilen zeigen sich Sympathien zwischen Usern von WEB-2.0 Plattformen. Allerdings ist der Effekt bei den Antipathien stärker zu erkennen.

Ich bin der Meinung, dass einige der User, die sich im WEB-2.0 sympathisch oder unsympathisch sind, eine große Überraschung erleben würden, wenn sie sich mal live treffen würden. Möglicherweise könnten Sympathie und Antipathie dann gerade gegenteilig empfunden werden, als zuvor bei der Internet-Kommunikation.

Update:

Ich muss meinen letzten obigen Absatz berichtigen: Ich bin nicht der Meinung dass Sympathie oder Antipathie bei realen Treffen häufig oder regelmäßig anders herum erlebt werden würden, als im Internet, sondern manchmal.

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es gilt aber auch umgekehrt. Leute die man im 'wirklichen' Leben durch gemeinsame Erlebnisse, Zusammenwirken lieb gewonnen hat, denen man sich verbunden fühlt, ... versucht man ihre Ergüsse in Foren mit Abstand zu betrachten, kann man nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und denken "da hast du aber daneben gegriffen, wer dich nicht kennt, muss dich für total bescheuert halten...".

    Da sieht man sehr deutlich, wie viel nonverbale Kommunikation in unseren Beziehungen ausmacht.

    ll

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also, da würde ich dir widersprechen wollen.

    In nun fast 12 Jahren Internet habe ich schon einige Menschen, die ich zuvor nur übers Web kannte, später dann auch mal im "Real Life" kennengelernt. Keiner davon war dann vom Wesen her anders, als er sich über das Web gegeben hatte.

    Dabei sind in der Regel nicht nur wenige, sondern eher einige bis sehr viele Zeilen geschrieben worden - aber gerade dadurch offenbaren sich Persönlichkeit, Weltanschauung, Interessen und oft sogar das Gemüt recht deutlich...

    Es mag Fälle geben, wo jemand eine seinem eigenen Wesen völlig entgegengesetzte Persönlichkeit (bis hin zur Geschlechtsumwandlung ;-) vorgaukelt, aber ich sehe darin wenig Sinn und es ist mir auch noch nie untergekommen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    man sollte das alles hier nicht zu ernst nehmen. das ist das einzige problem. sonst gibt es keinen spaß mehr. jemanden persönlich angreifen, dafür ist mir meine zeit einfach zu schade.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es macht schon der Ton die Musik, und wenn jemand sich absolut daneben benimmt, dann kann man da schon intervenieren, aber mit einer einzigen Antwort liegt man ja nicht unbedingt daneben, auch wenn es mancher gerne so sehen würde.

    Gruß

    Franky

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Es kommt darauf an, was der andere sagt. Hier gibt es zum Beispiel einige User, die Meinungen vertreten, die ich absolut nicht gut heiße, und daher mag ich sie eben nicht.

    Ganz besonders diejenigen, die immer Fragen bezüglich "Unterschichtlern" stellen (allein das Wort bringt mich auf die Palme) oder mehr oder weniger versteckte ausländerfeindliche Tendenzen haben.

    Dann fühle ich mich diskriminiert und ich denke, es ist nachvollziehbar, daß ich diese Leute nicht mag.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das mir so jemand "live" sympathisch sein könnte.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ich hab mein schaetzelein genau "hier" gefunden. zwischen den ganzen gedoens/ plunder und muell. hat sich irgendwie ergeben. und weder ich, noch er/sie (ich schreibe fuer uns) hatten es drauf angelegt. zumal ich sicher nicht der kandidat fuer kontakt,.- und oder single- boersen bin.

    das war vor ca. 18 mon.. seit 12mon. leben wir zusammen. und es wird auch definitiv so bleiben.

    weiss auch wie es ist, wenn 2 negative momente auf einander stossen.

    da will jeder den groesseren, oder die groesseren haben. entweder, weil 2 welten auf einander knallen, oder aber 2, die sich aehnlich sind und projizieren, wo dann jeder nur auf sein spiegelbild abkotzt.

    ich bin jemand, der nicht an sich halten kann, wenn es um exzessive dummheit/ intoleranz/ ungerechtigkeit und denunziantentum geht. da kann ich regelrecht aus den struempfen springen.

    und mir fehlt die gelassenheit, ueber all den muell auch mal lachen zu koennen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo!

    Ich kann mir schon vorstellen, dass Du da recht hast!

    Ich bin ein Berliner und spreche auch "berlinerisch" und drücke mich aber schriftlich wesentlich gewählter aus, als mündlich.

    Allerdings denke ich nicht, dass ich dadurch mein Wesen verfremde. Wenn ich etwas schreibe, denke ich mehrfach darüber nach, wie ich das, was ich sagen will, formuliere. Meine Aussage bleibt aber doch die Selbe!

  • Da es in Internet Foren wie auch hier bei YC darum geht ohne Umschweife kurz und prägnant seine Meinung kundzutun, wird diese auch gleich direkt ohne freundliches Drumherum direkt gesagt, bzw. geschrieben. Also, was ich sagen möchte ist - die Meinung wird nicht in einem längeren Gespräch untereinander ausgetauscht, nachdem man sich charakterlich etwas kennengelernt hat, sondern es ist gleich das erste was man von seinem Gegenüber liest. Im richtigen Leben sitzt man ja bei einem Gespräch gemeinsam irgendwo, hat Blickkontakt und hält (wenn man Anstand hat) eine gewisse Linie zu seinem Gegenüber ein. Hier wird die eigene Meinung SOFORT offen, kurz und auf die wichtigsten Punkte reduziert vom Schreiber dargelegt. Man muss das ja so machen, sonst würden hier ganze Romane stehen.

    Dadurch entwickeln sich nunmal auch sehr schnell Sympathien oder auch Antipathien. Wenn man von einem Antworter wiederholt Statements liest die einem ganz und gar nicht behagen und mit welchem man nicht übereinstimmt, dann ist es wohl eine ganz natürliche Reaktion, daß man eher ablehnend reagiert und ebenso verhält es sich mit Äußerungen, die sehr mit der eigenen Meinung übereinstimmen - daraus entwickelt sich dann eine Sympathie.

    Meinung ist Meinung - wenn mir hier jemand begegnet, der zB. rassistische oder unqualifizierte Floskeln ablässt, dann lehne ich den genauso ab wie wenn dieser das im realen Leben täte. Nur daß es Auge in Auge vielleicht etwas länger dauern würde, bis derjenige mir seine Meinung so deutlich offenbart, da man bei einer realen Begenung ja meist etwas zurückhaltender damit ist. Hier im Netz ist alles schön anonym, da kann man gleich die Karten auf den Tisch legen.

    Bei persönlichen Treffen mit Menschen die ich online kennengelernt habe, hat sich mein Bild bisher ausnahmslos bestätigt. Ich selbst habe mich mit den Leuten, die ich online als sehr sympathisch empfand auch beim Treffen immer auf Anhieb gut verstanden und oftmals wurden Freundschaften daraus.

    Ein Treffen mit einer Person die man schon online affig fand vermeidet man reale Begegnungen ja eher, das muss dann nicht auch noch live haben, lol

    Einmal jedoch kam ich in diese Situation - und ich fand denjenigen, der mir schon online überhaupt nicht entsprach auch in Fleisch und Blut völlig unakzeptabel.

    Kurzum - es entwickeln sich Sympathien oder Antipathien wie im richtigen Leben auch. Nur geht es hier durch die Offenheit meistens schneller.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ob wir einen anderen Menschen sympathisch oder nicht finden, entscheidet sich oft in wenigen Sekunden. Es ist der "erste Eindruck", dem wir unterliegen und hat mit Wahrnehmung zu tun.

    Hier im Forum ist es das geschriebene Wort, welches uns zu diesem "Vor-Urteil" verleitet; es sind die Formulierungen, die Meinungen und die Art und Weise, wie sie vorgetragen werden.

    Auch ich habe einige User/innen, die mir durchaus sympathisch erscheinen (obwohl sie andere Meinungen verteten) oder eben unsympathisch (obwohl sie meiner Meinung sind).

    Ich bin aber mit dir der Ansicht, dass wir voller Erstaunen feststellen würden, dass es gerade umgekehrt ist, würden wir uns Aug in Auge gegenüber sitzen.

    Oft formulieren wir recht hart und deutlich (ich mach das gerne); das kommt dann und wann "unsympathisch" rüber. Im persönlichen Gespräch verhalten wir uns in aller Regel anders, zurückhaltender.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei allem was wir sehen, hören, berühren, fühlen, lesen, schmecken, gehen wir in Resonanz mit einem Teil davon – alles ruft in uns eine Erinnerung an ein Erlebnis aus diesem oder früheren Leben wach und je nach dem wie wir dieses Erlebnis empfunden/bewertet haben, als positiv/angenehm/aufbauend oder negativ/unangenehm/bedrohlich, "reagieren" wir dem entsprechend auf diese Impulse die angesprochen werden.

    Durch ein einziges Wort kann in uns eine ganze Welt Erinnerungen/Emotionen aufsteigen. Wir fühlen auch die Gefühle anderer, ob sie ruhig, gereizt, fröhlich, gleichgültig, unbeteiligt, gelangweilt, optimistisch usw. sind und unserem Bewusstseinszustand, oder momentanem Gefühlszustand entsprechend, filtern wir diese Informationen durch die Projektion unserer eigenen Gefühle hindurch, die durch unsere eigenen Erfahrungen entstanden sind.

    Beispiel: jemand der als Kind misshandelt wurde, geht vielleicht gleich auf die Palme bei der Erwähnung einer ähnlichen Tat, oder empfindet große Angst, ein anderer, ohne entsprechende Erfahrung, kann mit so einer Situation "neutraler" umgehen (fühlt sich nicht persönlich betroffen).

    So ist es mit fast Allem, in uns wird immer ein Teil angesprochen, auf welcher Weise auch immer…

    Bei deinem persönlichen Treffen, kommt zu dem gesprochenen Wort auch der Ton dazu, der auch für sich spricht… Jemand der "gut" sprechen kann, kann vielleicht etwas in einem Tonfall vortragen, der darauf hindeuten lässt es kommt eher aus seinem/ihrem Ego heraus und so was kann ziemlich leer, ohne Wahrhaftigkeit wirken – dann die Schnelligkeit beim Sprechen, die Ausstrahlung, die Körpersprache…

    Für mich pers��¶nlich ist es sehr angenehm hier meine Meinung zu sagen, wo ich mir in aller Ruhe überlegen kann was ich sagen möchte, ohne unterbrochen zu werden, ohne Einmischung eines anderen – ich bin in meiner Energie und fühle mich ungestört und frei…

    Ich habe auch eine persönliche Erfahrung machen dürfen, mit einem Menschen den ich über das Internet kennen gelernt habe. Wir haben uns gegenseitig von unseren Homepages angesprochen gefühlt, wir haben miteinander telefoniert – es war noch angenehmer, dann kam es zu einem persönlichem Treffen und das Resultat war eine totale Übereinstimmung unserer Wesen, unserer Ansichten, Interessen, Lebensrichtung – und das Beste daran war, dass wir beide es auf die gleiche Weise gespürt haben, bevor wir und auch persönlich kennen gelernt haben.

    Was kann man noch mehr dazu sagen?

    Alles was wir in anderen sehen, ist in uns selbst…

    Alles und alle sind unser eigener Spiegel… falls wir so eine Sichtweise annehmen, können wir auf diese Weise sehr viel über uns selbst erfahren, uns tiefer kennenlernen, denn wir können nur Dinge sehen, die sich in uns befinden.

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