Wieso muss alles analysiert, definiert, gegliedert & zerstückelt werden zwecks Verständnis?

Nur, wer alle Einzelheiten versteht, kann ihr Zusammenspiel als Ganzes verstehen!

Tiefe Frage, die uns alle irgendwie in bestimmten Phasen mal umtreibt. Zwei Ansätze: 1.) Wir versuchen Ordnung ins Chaos zu bringen, bilden Hierarchien und Nomenklaturen und versuchen einzelne Ereignisse und Phänomene dort abzubilden, um Muster zu erkennen und unser Handeln entsprechend anzupassen. 2.) Unsere Welt ist nicht fortschrittlicher, sondern nur feiner ausdifferenziert, als vor 1000 Jahren, sagen manche Evulotionsphilosophen. Die Komplexität der Gesellschaft stelle ich mir immer wie einen Baum vor, den wiederum nur eine Baumstruktur in unserem Kopf erkennen kann.

Muß nicht, manches kann man auch beim "Querhören" verstehen. Aber mir geht es z. B. so, dass ich einen Sachverhalt oft nicht richtig verstehe, wenn ich einen einzelnen Begriff nicht richtig versteh; dann gehe ich auf die Suche. Und schon ist man in der schönsten Zerstückelung eines Sachverhaltes. Manchmal findet man auch nicht gleich wieder zurück.

Wie kann man z. B. eine ganze Epoche begreifen, wenn man sie nicht Stück für Stück versucht, zu verstehen? Und Du möchtest doch ebenfalls etwas für Dich einordnen. So geht es anderen auch. /KG

Das frage ich mich auch. Manchmal ist es besser mit der Schulter zu zucken und zu sagen "Ich nix wisse"

Hier nur ein Beispiel

Das liegt in der Natur der Wissenschaft:

Wenn ein richtiger Bergknappe eine Erzprobe bestimmen soll, muss er diese zuerst betrachten, dann zerstückeln, dann die verschiedenen Bestandteile unter dem Stereomikroskop sortieren, das sortierte Gut dann mahlen, danach chemisch und anderweitig analysieren, erst danach kann er verstehen, was er genau vor sich hat und es definieren .

ich mag das nicht. besonders bei bildern und anderen künstlerischen werken nicht. man sollte sich das anschauen und auf sich wirken lassen und nicht soviel rumanalysieren...

bei psychischen problemen mag das anders sein. da kann das zerstückeln und vor allem das definieren schon zur erkenntnis beitragen...

Das liegt ehe in unsere Psychologie - so sind wir aufgebaut, wir verstehen gut nur das womit wir Erfahrung gemacht haben. Das ist schon richtig. Interessant ist dass gerade beim Programmieren sieht man das am bestens - da muss man alles auf die geringste Stückchen sehen können, um zu verstehen. Es geht ja immer von einfach zum komplex. Ich würde sagen mehr - das Leben ist so in der Praxis. Das muss man einfach akzeptieren. Manchmal hängt der Realität ja nicht von unsere Wünsche.

das ist beschäftigungstherapie für den kopf. sonst wäre der kopf in der verlegenheit, einmal WIRKLICH nachdenken zu müssen.

Wir, die Menschen in Europa, fast alles kompliziert machen, so das man auf die einfachsten Dinge auf der Welt gar nicht mehr kommt.

als flugmotoren -mechaniker/tecnhiker kommt man nicht darum herum alles in das kleinste detail zu zerlegen um anhaltspunkte zu finden was fuer ursachen entstehen koennen - -das gilt auch fuer die electronic und andere berufe