Wo ist für dich zu Hause? Wo fühlst du dich zu Hause?

Das mag merkwürdig klingen, aber in meinem Auto. Nun gut, ich wohne ja auch darin, aber in der Vergangenheit passierte es mir gelegentlich, dass einstige Chefs mich aus verschiedenen Gründen einluden, doch bei ihnen zu übernachten, etwa bei Firmenfeiern, ich jedoch immer nach einem Vorwand suchte (und ihn auch fand) mich in mein Auto zurückziehen zu können, wo ich allein war, und in dem Moment vielleicht niemandem verpflichtet. Genau habe ich nie herausbekommen, warum ich das wollte.

Schwieriger ist es mit meinem richtigen Zuhause, ich brauche immer eine gewisse Zeit, anzukommen, in dieser Zeit fühle ich mich wirklich fremd zuhause und würde mich am liebsten ebenfalls zurückziehen. Es kann wohl sein, dass dieser Beruf eben doch eine gewisse Vereinsamung oder besser Vereinzelung mit sich bringt. Denn menschenfeindlich bin ich nicht.

Angesichts der vielen schönen freundlichen Antworten wundere ich

mich wieder einmal, warum obdachlosen Menschen nicht mehr

Mitgefühl entgegengebracht wird.

Alle, die hier so eindrücklich schildern, wie und wo sie sich überall

zuhause fühlen und damit auch zeigen, wie wichtig ihnen ein Zu-

hause ist (.. es ist viel von Familie und Freundschaften die Rede)

sollten verstehen, wie schwer ein Schicksal ist, in dem es

KEIN Zuhause gibt.

Oft verlassen von Familie und früheren Freunden bleiben lose

Beziehungen auf der Straße - aber kein Ort für Leib und

Seele, der als ein Zuhause empfunden werden kann.

Gleiches gilt für Menschen im sogen. Hartz IV-Bezug (SGB II und

SGB XII - Leistungen zum Lebensunterhalt !!). Leichthin wird von

Behörden verlangt, dass die Menschen, die ohnehin schwerstens

benachteiligt sind (extrem geringes Einkommen), ihr ZUHAUSE

aufgeben und "preisgünstigen Wohnraum" beziehen sollen

(selbst wenn der nur wenige Euro weniger kostet als der bisherige).

Dort wird die Aufgabe des Zuhauses verlangt, das Aufgeben

des sozialen Umfelds und häufig für Kinder der Wechsel der

Schule und der Verlust von Freundschaften. Und wieder sind

es die Kinder, die in der kalten Behördenwirklichkeit "be-

schädigt" werden .... mitgehangen, mitgefangen ... durch die

Arbeitslosigkeit der Eltern.

Und sehr viele Menschen in unserem reichen Land finden dieses

Vorgehen völlig in Ordnung - aus ihrem schönen Zuhause heraus

verlangen sie in großer Kälte und Unmenschlichkeit, dass andere

verschuldet oder nicht verschuldet ihr Zuhause aufgeben sollen

und mit ihnen tausende von mitbetroffenen Kindern !!! Und das

in einigen Fällen von 100 bis 200 Euro "Ersparnis" pro JAHR !!!

Wir in unserem ZUHAUSE sollten jedem Menschen ein Zuhause

gönnen und alle Bestrebungen unterstützen, die den Wert eines

Zuhause hochhalten !!

Für mich ist zu Hause da, wo ich mich niedergelassen habe, mit all mein Hab und Gut.

Wenn ich umziehe, wird meine neue Wohnung mein zu Hause.

Aber meine Heimat ist da, wo ich geboren wurde.

Meine 4 Wände sind MEIN zu Hause. Hier bin ich ICH und hier kann ich es sein.

Allerdings habe ich eine WG mit meinem Sohn, aber das klappt hervorragend. Jede weitere Person wäre im Moment nur ein Störfaktor, der das wohl fühlen schwierig machen könnte.

Also: DAHEIM, my home is my castle.

Zuhause ist für mich etwas was ich hier im Leben nicht finden kann.

Zuhause werde ich sein wenn ich endlich gehen darf und Frieden finde. Ich habe große Sehnsucht danach.

Ich will nicht undankbar erscheinen. Ich habe einen liebevollen Partner und ein schönes Heim mit geliebten Tieren. Ich habe Freunde die immer zu mir stehen und die ich auch sehr liebe. Eigentlich möchte ich das alles nicht verlassen. Es ist nur so ein tiefes Gefühl der Sehnsucht das mich nicht mehr loslässt.

@willou: würde dir 5 DH geben wenn ich könnt für diese Antwort!

immer dort, wo es mir gefällt.

das klingt jetzt vielleicht doof, aber ich habe irgendwie keine wurzeln...

bin zwar behütet aufgewachsen usw., aber mich zieht es da nicht mehr hin. war im januar das erste mal seit 4 jahren in meiner heimatstadt, und das auch nur wegen des 70sten geburtstags meines vaters. mich zieht nichts hin.

bin auch viel umgezogen und klar, erinnerungen sind natürlich schon immer da....aber scheinbar bin ich so ein pflänzchen, das man überall hin pflanzen kann. habe aber keine ahnung, wo das herkommt...;-))

Eine schöne Frage. Ich fühle mich erst mal da zuhause, wo ich mir ein eingenes Zuhause geschaffen habe, in welches ich auch immer wieder zurückkehren kann, nach der Arbeit, oder nach einer Reise, ganz generell, etwas, für das ich auch sorge, und für das ich auch Verantwortung trage, meine Wohnung. Zuhause fühle ich mich aber auch in meiner Familie, egal, wo Teile davon leben/wohnen. Da bin ich immer zuhause, da fühle ich mich ganz frei und angenommen. Auch fühle ich mich bei Freunden, die mich so annehmen, wie ich bin frei und angenommen, ganz zuhause, friedlich und wohl. /KG

Das ist eine sehr gute Frage von Dir. Ich musste auch erst einmal überlegen, wo denn für mich mein Zuhause ist. Spontan habe ich gedacht, da wo ich mit meiner Familie zusammen wohne. Stimmt aber nicht ganz. Das Umfeld muss auch stimmen. Es nutzt nichts, wenn man das schönste Zuhause hat aber in Unfrieden mit seinen Nachbarn lebt. Aus diesem Grund haben mein Mann und ich vor vier Jahren noch einmal neu angefangen und in einem anderen Bundesland von Deutschland ein Haus gebaut. Der nachbarschaftliche Kontakt ist sehr gut. Das Umfeld stimmt also und ich kann sagen, dass ich endlich angekommen bin. Also Zuhause!

für mich ist zuhause der ort wo ich:

überall einschlafen kann,

mit offener (oder gar keiner) hose rum laufen kann

und mich am kühlschrank selbst bedienen kann.

Ich fühle mich bei meinen besten Freundinnen sehr zu Hause, weil ich da fast zur Familie gehöre.