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urban1
Lv 5
urban1 fragte in UmweltSonstiges - Umwelt · vor 1 Jahrzehnt

Können wir Massentierhaltung verantworten?

Wir haben ohne Massentierhaltung mehr anstatt weniger Nahrung zur Verfügung. Warum wird ein Großteil des Getreides aus armen Ländern für die Massenviehzucht der reichen Industrieländer verwendet - während dort Millionen von Menschen Hunger leiden? Man könnte wesentlich mehr Menschen ernähren, wenn die Gesellschaft deutlich weniger Fleisch essen würde. Denn auch die Tiere müssen über längere Zeit mit Getreide und Pflanzen gefüttert werden, bevor sie geschlachtet werden.

Man sagt, dass alle Zuchttiere auf der Welt eine Futter menge verbrauchen, die dem Kalorien bedarf von 8,7 Milliarden Menschen entspricht - also mehr als der Weltbevölkerung. Von der Menge her könnte man demnach alle Menschen auf der Erde mühelos von den vorhandenen Nahrungsmitteln ernähren, wenn es keine solche Massenproduktion gäbe und die Leute viel weniger Fleisch essen würden. Etwa 75 Prozent aller Anbau pflanzen werden an die so genannten Nutztiere verfüttert.

Wie denkt ihr darüber?

8 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    weil die Machthaber der armen Länder der Profit wichtiger ist als die eigene Bevölkerung.

    Dazu kommt, das ja sonst keine Entwicklungshilfe mehr ins Land kommt, darauf will man nicht verzichten.

    Doch weitaus schlimmer ist die Tatsache, das immer mehr Ackerland sowie Wälder zweckentfremdet wird, um Mais und Raps an zubauen als Alternativ zum Benzin.

    Die Hungersnot wird sich in nächster Zeit dramatisch ausweiten und zwar weltweit. Getreide wird zunehmend teurer, so das dies auch in absehbarer Zeit zu noch größerer Armut führen wird, auch in den westlichen Länder.

    Doch der Protest dagegen ist noch klein, weil vielen Menschen weltweit das Auto wichtiger ist, was interessiert da die Armut.

    Und das obwohl eigentlich jeder weiß, das alle 6 Sekunden ein Kind an Hunger stirbt.

  • Der Mensch hat schon lange das richtige Maß verloren, er ist übermäßig egoistisch, habgierig, rücksichtslos, und vor allem Kurzsichtig.

    Alles zusammengefasst könnte mann als Dummheit bezeichnen.

    Der Mensch vergisst, das der Mensch den Menschen zum Leben braucht.

    Und das mann Geld nicht essen kann. Nur was zum essen kaufen ist möglich, aber wo nix ist geht auch nix zu kaufen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann nicht mehr verstehen, was heutzutage in der Welt passiert. Das ist doch alles pervers!

    Mal ganz davon abgesehen, dass Massenviehzucht eine Tierquälerei höchsten Grades ist. Ich bin nicht umsonst Vegetarier.

    Ein großes Problem sind auch die Fastfoodketten:

    Wer noch täglich zu Mc Donald's, Burger King oder KFC geht, der soll sich auch nicht beschweren. Durch den enormen Fleischkonsum der Menschen wird sogar der Regenwald abgeholzt, um das Vieh dort für Fastfood-Ketten zu halten.

    Tonnen von Anbaupflanzen für Viehzucht zu verwenden, damit die reichen Länder täglich Wurst, Schnitzel, Steak, Schinken & Co. in sich reinstopfen können, während in der Dritten Welt die Menschen verhungern, weil sie nichts, aber auch wirklich gar nichts zu essen haben?

    Das kann man nicht mehr verantworten, beim besten Willen nicht!

    Jeder sollte selbst überlegen was er tun kann...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein.

    Auch nicht die Herstellung von Biokraftstoffen. Es wird mehr Kraftstoff dafür benötigt als produziert.

    In Deutschland (einem europäischen Land mit relativ wenig Haustieren pro Kopf) wird die Hälfte der Tiere aus Massentierhaltung an Hund und Katze verfüttert.

    Und es verhungern auch hier Kinder oder sind aus Armut der Eltern mangelernährt. Tendenz steigend.

    Haustierhaltung ist Tierquälerei, sowohl für das Haustier als auch für die Tiere, die für das gequälte Tier in Massentierhaltung stehen. Schon Horst Stern hat das erkannt und gesagt.

    Alleine wir Deutschen geben jedes Jahr 52 MILLIARDEN!!! Euro nur für unsere Hunde aus.

    Die Welthungerhilfe hat WELTWEIT!!! 5 Milliarden zur Verfügung.

    Haustiere mästen und im eigenen Lande Kinder verhungern zu lassen ist eine Form der "zivilisierten" Perversion.

    Tierschutz kann nur sein, Tiere vor dem Menschen zu schützen.

    Mehr ist immer falsch.

    Das Tier braucht uns nicht, wir haben es abhängig gemacht.

    Für die Haustierhaltung sterben unter elenden Bedingungen jeden Tag Tausende Tiere in Massentierhaltung. An Haustieren leben Menschen ihre pervertierte Lust an Natur, Unterdrückung, Gewalt und das Kindchenschema aus. Tiere zweier Klassen, die erst durch den Mensch zur wirtschaftlichen Größe wurden, entrechtet und auf ihren monetären Wert reduziert.

    Ein einziger Hund oder eine einzige Katze belasten allein durch ihre Ernährung die Umwelt jedes Jahr genau soviel wie 100000 Kilometer Autofahren! Weit mehr als ein (europäischer) Mensch in einem Jahr durch Fleischessen plus Autofahren schafft!

    Berechnet sich aus Zahlen vom G8 Treffen Heiligendamm 2007.

    Erst wenn der letzte Hund, die letzte Katze gegessen ist, werden wir merken, dass über die Hälfte der Tiere in Massentierhaltung dort für Haustiere stand!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    @ maurerxxl: wie recht du hast. ich selbst ertappe mich auch das ein oder andere mal dabei, schäme mich dafür und bin trotzdem zu faul zum suchen. aber nun ja: so ist der mensch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    weil es wo anders biliger ist das Futter einzu kaufen als in Deutschland(einzu führen).

    Es wird immer billiger in und ums Ausland eingekauft(bestärkung der Regierung)da wir ja angeblich nichts haben.!

    Quelle(n): eigene Erfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann Deinen Ausführungen nur zustimmen. Im Übrigen zeigt sich die charakterliche Qualität einer Gesellschaft u.a. daran, wie sie mit ihren Mitgeschöpfen umgeht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Verantworten können wir vieles nicht, gemacht wird es trotzdem. Es gibt eben zwei Arten Vernunft. Die erste ist die Vernunft, die ich anwende um meine Probleme zu lösen und die, die alle gemeinsam anwenden müssen, um eine funktionierende Gemeinschaft zu erhalten. Beide widersprechen sich öfter, als man denkt...

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