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Anonym
Anonym fragte in Freunde & FamilieFamilie · vor 1 Jahrzehnt

Soll ich meinen Sohn pflegen?

Hallo,

ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung und kämpfe mit meinem Gewissen. Mein 28-jähriger Sohn hat zwei eingegipste Arme (er hatte einen Unfall) und da er zur Zeit keine Freundin hat muss ihn jemand bei sich aufnehmen, da er ja nichts mehr alleine kann. Seine Mutter würde das sofort tun, aber jetzt hat er mich gebeten. Ich müsste Urlaub nehmen (das wäre kein Problem), aber es graut mir davor, ihn zu pflegen. Ich weiss, dass das sehr egoistisch ist, aber ich kann nicht mit kranken Menschen umgehen und es graut mir, dass ich ihm dann bei allem helfen muss. Am liebsten würde ich ihm sagen, dass es nicht geht. Ich will ihn aber auch nicht hängenlassen. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Wäre es unverzeihlich zu sagen, dass ich es nicht mache oder wäre es nicht so schlimm?

Update:

Ich würde mich nie von meinen Kindern pflegen lassen, ich gehe dann lieber ins Altenheim.

Seine Mutter würde ihn sofort pflegen, aber sie kann so etwas auch besser als ich. Nur möchte er da nicht hin, weil es ihm bei mir weniger unangenehm ist.

Ich bin sehr ungeschickt und habe Angst, dass er sich in meiner Pflege die restlichen Gliedmaßen auch noch bricht

Update 2:

Es geht mir nicht um das Geld oder den Urlaub. Es gibt nun mal Menschen, die sehr ungeschickt sind darin, andere zu pflegen, und zu denen gehöre ich. Und es ist mir wirklich mehr als unangenehm.

Update 3:

er könnte nur zu seiner Mutter oder zu mir. Womöglich auch zu Freunden wenn es nicht anders ginge, aber die will er verständlicherweise nicht bitten

Update 4:

@Danke Kivaas, Du hast mich sehr ermutigt:-)

Update 5:

@Hcstauq: Ich liebe meinen Sohn sehr, das hat gar nichts damit zu tun.

Update 6:

@Danke Lisamarie. Für mich ist es schrecklich, ihn so hilflos zu sehen, das bin ich nicht gewohnt, aber vielleicht hast Du recht

@Danke für die Tipps, Bessi

17 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo,

    ganz ehrlich?

    Ich finde, da solltest Du über Deinen Schatten springen.

    Und dass Du jetzt behauptest Du seiest ja sowieso zu ungeschickt zur Pflege klingt danach als suchtest Du sogar vor Dir selbst noch nach einem Grund warum es plausibel sein könnte, dass Du nicht helfen *kannst*.

    Fakt ist - jeder der das noch nicht oft gemacht hat, wird erstmal ein bisschen ungeschickt sein. Das ist nunmal so, wenn man bisher noch nicht wirklich oft gepflegt hat.

    Ganz ehrlich - ich würde, wenn ich Dein Sohn bin, auch erwarten dass Du mich pflegst. Dein Sohn erwartet mit Sicherheit nciht, dass Du ihn so perfekt pflegst wie seine Mutter das täte. Er erwartet nur, dass *DU* es tust und nicht sie.

    Und wenn Du Dich jetzt drücken würdest, würde ich das als absolut feige ansehen.

    Krankheit bzw Abhängigkeit ist nie schön mitanzusehen - für niemanden! - aber es gibt Menschen die springen über ihren Schatten weil sie eher an den denken, der da Hilfe braucht, als an sich.

    Du solltest anfangen weniger über Deine Gefühle angesichts dieser Situation nachzudenken als über seine... Und *er* wünscht sich, dass Du ihn pflegst. Er ist derjenige der da hilflos ist ohne Pflege.

    Statt mitzuleiden mit ihm sollst Du ihm *helfen*!

    Um Dich geht es dabei überhaupt nicht - und Du solltest Dich echt mal zusammenreißen, so schwer das auch ist...

    Wie gesagt, niemandem fällt das von Anfang an total leicht. Aber manche reißen sich eben zusammen und andere drücken sich. Das ist der einzige Unterschied.

    Also - hilf Deinem Sohn - er ist Dein Sohn, verflixt noch mal, nicht irgendein "kranker Mensch"!!!

    LG

    Angelina

    Quelle(n): mein Vater war lange Zeit ein Pflegefall und ich habe auch schon meine Mutter über eine gewisse Zeit gepflegt
  • kivaas
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Da es dein Sohn ist und du nicht die Mutter bist, scheinst du folglich der Vater zu sein. Und anscheinend lebt ihr nicht zusammen, sonst würde sich die Frage gar nicht stellen.

    Ich finde, du solltest ihm die Bitte nicht abschlagen, er ist doch immerhin dein Kind, auch wenn er erwachsen ist. Vor allem, wenn er explizit dich darum bittet. Vielleicht ist es ihm peinlich, sich von einer Frau (auch wenn es die eigene Mutter ist) z.B. beim Anziehen helfen zu lassen.

    Bedenke, dass es nur eine Pflege auf Zeit ist. Nach 2 Wochen wird wahrscheinlich der Gips schon gegen Schienen ausgetauscht, so dass er wieder mehr Bewegungsfreiheit hat und mehr selbst tun kann.

    Zwei eingegipste Arme bedeuten doch nicht, dass er gar nichts mehr machen kann, also gar so anstrengend wird es auch nicht werden. Normalerweise schauen beim Gips unten die Finger raus (ich hatte selbst schon mehrmals einen Arm im Gips...), man kann also durchaus noch kleine Dinge greifen und beispielsweise einen Löffel halten und auch Hosen selbst hoch und runter ziehen (auf der Toilette würde er also wahrscheinlich keine Hilfe brauchen). T-Shirt geht natürlich nicht, da würde er Hilfe brauchen. Zum Duschen einfach eine Rolle Leukoplast kaufen und beide Arme in große Plastiktüten stecken und oben fest zukleben, damit der Gips nicht nass wird, das ist doch nicht so schwierig. Und unter der Dusche stehen kann er ja dann selbst, du müsstest ihm höchstens mit dem Shampoo etwas helfen.

    Also gar so viel verlangt er doch gar nicht von dir, du solltest keine Angst davor haben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    er ist ja kein kranker Mensch, nur ein verletzter Mensch.

  • Da haste aber Glück das du nie alt wirst und auf Hilfe deines Sohnes angewiesen bist.

    Ich gehe davon aus das es dir im Pflegeheim besser gefallen wird.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Versetze dich in ihn hinein. Er würde sicher dasselbe für dich tun.

    Ihm ist es sicher genauso unangenehm wie dir gepflegt zu werden,

    aber du musst auch Opfer für deinen Sohn bringen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das musst Du selbst mit Deinem Gewissen ausmachen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Aus Deiner SChilderung heraus gehe ich davon aus, dass du der Vater des jungen Mannes bist - und er auch aus diesem Grunde eher von einem Mann betreut werden möchte, als von einer Frau, auch wenn es sich wie in diesem Fall um seine Mutter handelt.

    Vorab gesagt möchte ich darauf hinweisen, dass Dein Sohn sich nachweislich nicht selber versorgen kann -und für die hier benötigte Pflege - entstehende Kosten - seine Krankenkasse aufkommen muss. Dass bedeutet, Du musst zwar Urlaub nehmen - aber nicht bezahlten - sondern vielmehr - unbezahlten Urlaub. Diesen Umstand lässt Du Dir von Deinem Arbeitgeber mit deinem Stundenlohn bescheinigen. MIt diesen Unterlagen kannst du eine Pflegepauschale bei der Krankenkasse Deines Sohnes beantragen. Dies nur - die evtl. Kosten betreffend. Dein Sohn kann aber aber - wenn er diese möchte - und sich die Möglichkeit gibt - einen Freund fragen - ob er die Pflege übernehmen würde - die Kostenabrechnung würde wie vorab beschrieben vorgenommen werden können.

    Ich meine, Du solltest ganz offen mit Deinem Sohn über Deine Bedenken sprechen und mit ihm gemeinsamt nach eine Lösung suchen. Evtl. gibt es ja auch die Möglichkeit, dass ein Ambulanter Pflegedienst ihn mit betreut. Ich bin zuversichtlich, dass hier eine Regelung gefunden werden kann, mit der jeder gut leben kann.

    Bessi

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ähm,entschuldigung er ist dein SOHN!!!

    Du hast Recht,dass das sehr egoistisch von dir ist.Mach doch mit deinem Chefe aus das du bezahlten Urlaub bekommst,dann würde es sich doch lohnen deinem Sohnemann zu helfen. xD

    Also wirklich warum hast du überhaupt einen Sohn wenn du dich nicht um ihn kümmern willst/wolltest.

    kein verständnis

    tjea rushian

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Für die Körperpflege kann man täglich den ambulanten Dienst bestellen. Ich würde an deiner Stelle mit der Krankenkasse reden, ob sie die Kosten für eine Kurzzeitpflege übernehmen. Wenn seine Mutter ihn sofort pflegen würde, und er von ihr nicht gepflegt werden will, dann ist er sehr sensibel. Für dich ist es eine gute Übung und du wirst sehen, dass es halb so schlimm wird, wie du es dir jetzt vorstellst.Ich finde trotzdem, dass es ein Kompliment ist, wenn er von dir gepflegt werden will.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde es nicht egoistisch.Die Pflege eines Menschen zu übernehmen ist keine einfache Sache und es ist auch richtig, das dies nicht jeder kann!! Wenn es dir in irgenteiner Form unangenehm ist, solltest du ihm das ehrlich sagen! Dazu mag vielleicht auch ein bischen Mut gehören, aber trotzdem ist es sinnvoller ihm zu sagen, das es dir unangenehm ist, besser als das du bei dieser Sache unglücklich wirst und dir die Pflege über den Kopf wächst. Gib dir einen Ruck und sage es mit Ehrlichkeit!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    sehe es als Chance deinen Sohn ganz anders kennen zu lernen und nimm die Herausforderung an, es ist ja nur höchstens 6 Wochen und dein Sohn wird sich sicherlich sehr freuen wenn du die der Herausforderung stellst. Was passiert ansonten mit euer Beziehung, willst du sie wirklich dafür aufs Spiel setzen. Ich selber hab mich früher auch so eingeschätzt wie du, seit 4 Jahren pflege ich meine Mutter die an Alzheimer schwer erkrankt ist und ich kann nur sagen man wächst an seinen Aufgaben und ich möchte die Zeit mit meiner Mutter nicht mehr missen, vielleicht siehst du dies als Chance eure Beziehung zueinander zu vertiefen.

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