Angststarre. Kennt ihr das Gefühl, wie es ist, wie das Kaninchen auf das zugreifen der Schlange zu warten?

@ Yakkan B: Es ging mir nicht darum heraus zu finden, wie Cool und Gewalttätig Du rüberkommst, sondern um Situationen in denen Du selber schiss hast ohne Ende!

Welche sind das?

Jemand der keinen Schwächen zeigen kann ist ein Schwächling, wie ich finde, von daher würde ich mich freuen, wenn jeder ein bisschen was dazu beiträgt, dass man sich gegenseitig besser versteht, auch wenn es Menschen gibt, die der Ansicht sind, dass es manche Leute gibt, die zu viel im Netz preis geben.

Es ist eine Sache, wenn man weiss, dass man Angst vor bestimmten Situationen hat und versucht sich genau diesen Situationen stellt.

Ein Beispiel, nur zur Veranschaulichung:

Ich weiss, dass mir vor einigen Jahren auf einem Ausritt auf meinem Pferd ein unangeleinter Hund im Wald begegnet ist, der es schaffte auf mein Pferd zuzurennen und mich und mein Pferd in eine wirklich gefährliche Situation brachte. Mein Pferd wendete in Panik und spurtete los, ich konnte lediglich zusehen, dass ich nicht stürze, denn

ein Sturz wäre fatal gewesen, denn ich hatte damals keinen Helm aus, der Weg war ein Schotterweg, also extrem hart.

Vor drei Jahren hatte ich eine ähnliche Situation: Ein unangeleinter Hund mitten auf einem Waldweg der einfach dort lag.

Ich merkte schon, wie sich mein Tier verspannte, als es den Hund sah und konnte es verhindern, dass es durchging, aber ich konnte es nicht verhindern, dass es trotz allem eine 180°-Kehrtwende hinlegte!

Hinterher sprach ich noch einmal mit der Besitzerin, weil ich finde, dass Hunde, wenn man spazieren geht an eine Leine gehören.

Im Normalfall habe ich kein Problem damit, wenn ich mein Pferd führe, dass ich es an einem Hund vorbeibekomme, aber wenn Du im Sattel sitzt, dann hast Du ein Problem, nämlich abzuwägen, ob Du schnell genug unten bist, BEVOR das Tier eventuell durchgeht!

In einem solchen Fall finde ich nicht, dass es angemessen ist, von einem Hundebesitzer, der nicht zu sehen ist, dann den Reiter auch noch doof anzumachen, weil er

angeblich sein Tier nicht im Griff hat!

Nun, das Problem ist, das mein Tier mittlerweile gelernt hat, vor Hunden Angst zu haben und ich als Besitzerin habe klarerweise durch diese Geschichten wirklich ein paar Probleme, was wohl nicht zu übersehen ist. Dennoch versuche ich mich meiner Angst zu stellen und das bedeutet, wenn ich die Möglichkeit habe, zu trainieren, an Hunden vorbeizugehen, dann tue ich das, aber nur unter dem Aspekt, dass ich die Viecher kenne und andererseits, dass die Hunde wenn dann im Gelände angeleint sind, ansonsten gibts ne Anzeige, denn ich muss keine Unfälle provozieren.

Darum gehts.

Also würde ich mich freuen, wenn einige noch solche Erfahrungen einbringen könnten, denn ich sehe es nicht als Versagen, wenn so etwas passiert, aber ich sehe es als Versagen, wenn jemand nichts dagegen tut.

@ Frida: Ohje. Das ist nicht so toll, kann ich aber nachvollziehen. Gibts die Möglichkeit das eventuell mit Hypnose etwas zu lindern? Es gibt ja mittlerweile glaube ich diese Möglichkeit, allerdings bin ich kein Fan von Hypnose, wenn ich ehrlich bin...

@ Amanita Pantherina: Oweh. Spinnenangst ist wohl die schlimmste, die es gibt. Aber man kann dagegen, ausser wirklich immer wieder hingucken nicht viel tun. Naja, ich denke, dass es in Thailand wohl auch wesentlich giftigere und für den Menschen gefährlichere Arten gibt, als in Europa. Von daher: freu Dich drüber, wenn Du in Europa bist.

Was Deine Freundin angeht: Naja, auch nicht so Klasse. Ganz ehrlich.

Ist mir allerdings auch schon passiert, dass ich einfach umgekippt bin.

Das war nach meinem ersten Sturz von einem Schulpferd, wir sollten die Pferde noch ein paar Runden führen und ich bin nach einer halben Runde umgekippt.

Ich habe damals lange gebraucht, um überhaupt wieder halbwegs unverspannt reiten zu können und das zweite mal, als ich fiel, habe ich es über ein halbes Jahr lang nicht geschafft, mein Pferd überhaupt mal wieder galoppieren zu lassen, weil ich es mir einfach nicht mehr zutraute. Irgendwann habe ich mir dann wieder ein Herz gefasst, aber es hat mich wirklich

Überwindung gekostet. Ganz ehrlich. Vor allen Dingen, nachdem mich dann meine Mitreiterin gefragt hatte, ob ich denn die richtigen Hilfen überhaupt kennen würde.

Schlimm war, dass meine Reitlehrerin uns damals zwar ins Gelände mitnahm und mit und immer so zwei-drei Galoppsprünge machen liess (logisch, wenn die Pferde alle hintereinander her laufen und so abgerichtet sind, dass sie nur auf deren Stimmkommandos hören!), während die die oben drauf sassen wirklich weder wussten, welche Galopphilfen es gibt, noch sonst etwas!

Ist eigentlich kaum vorstellbar, welchen Gefahren man da ausgesetzt wurde, wie ich finde.

Mittlerweile finde ich das wirklich absolut Verantwortungslos.

@ Redwolf: Ich bin nicht feige, wer weiss, vielleicht habe ich mehr Mut als der Rest dieser Feigen Baggage hier.