Haben Vorurteile den Vorteil,?

Selbstverständlich.

Vorurteile und Stereotype sind eine wesentliche Vereinfachung und helfen insbesondere bei der spontanen Einschätzung von Situationen und Personen. Wenn man jedes mal, wenn es darauf ankommt, darauf bestünde, zunächst ausreichend Fakten zu kennen, wäre es praktisch unmöglich, aktiv zu werden. Deshalb ist der Mensch darauf angewiesen, auf eigene und fremde Erfahrungen zurückzugreifen, auch wenn das Risiko besteht, daß sie sich als falsch erweisen.

In welchem Umfang das passiert, ist von Person zu Person verschieden, aber ganz ohne Vorurteile kann niemand leben.

Ich möchte behaupten, daß der Vorgang, den wir als "Lernen" bezeichnen, den Aufbau und die Anpassung von Vorurteilen beschreibt.

Tatsächlich braucht jeder Mensch Vorurteile und jeder, der meint, er hätte keine, lügt.

Das ist nun mal so, wir müssen Verhalten berechnen.

Solche Vorurteile, wie "Juden lieben Geld" oder so, sind natürlich nicht sehr wahrheitsgetreu, aber der Vorurteil, wie "Japaner sprechen das "r", wie ein "l" aus", sind teilweise wahrheitsgetreu und man braucht diese auch meistens.

Wenn du z.B in Japan bist und irgendein Japaner sagt: "Ich will mit di leden", dann deckst du erstmal: "Ah, der Typ mein "reden""...und so verständigst du dich mit ihm, si?

Wenn du nicht wüsstest, dass Japaner das "r" wie ein "l" aussprechen, dann würdest du denken: "Wat? Was meint den der Typ mit "leden"?"

Also, wenn du auf einen Japaner triffst, dann gehst du erstmal davon aus, dass er das "r" wie ein "l" spricht und wenn er das nicht macht - kein Problem, dann macht er es halt nicht, aber im Falle der Falles bist du drauf vorbereitet und könntest ihn verstehen.

Siehst du?

Vorurteile sind manchmal garnicht so schlimm, gelle?

Oh, lass mich dir noch eine lustige Geschichte am Ende erzählen...---> Hier denken viele Leute, dass ich 30 Jahre alt bin und psychisch gestört!

Warum?

Vorurteile sach ich mal...ne?

Zu deiner Frage direkt: Ja, sie haben den Vorteil, dass man nicht selbst denken muss.

Dein Verhalten war ja ein herrliches Beispiel dafür - "dumme, verzogene 15 jährige"...

Ja, tolles Beispiel nenne ich das.

Hast du einen Funken gedacht, als du diese lächerliche Frage gestellt hast?

- Nein.

:)

Es ist halt bequemer, das nachzuplappern, was man vorgegeben bekommt. Deshalb wird nicht weiter nachgedacht und gedankenlos

vorverurteilt. Die große Masse tut das. Trotzdem kann genaues Hinsehen nicht schaden, aber man sollte schon die eigenen Gedanken verwenden. Die eigene Beurteilung für den Anderen sollte in jedem Fall Vorrang haben.

Das scheint auch ein Vorurteil zu sein.

Fast alle denken auf Befehl,denke mal darüber nach.

Gruß vom Paten

@

Ich bin mir sicher, das niemand von alleine denkt.

Irgendein Impuls,

und auch den verstehe ich weitesgehend als Befehl,

leitet immer das denken ein.

Ob bewußt oder unbewußt.

Einige Vorurteile haben den Vorteil,dass sie sich als Tatsachen herauskristallisieren...;-)...man kann bequem sagen:hab ich doch schon immer gewußt...

nein

Bei den Lemmingen urteilt auch nur der erste Lemming: diese Klippe ist nicht gefährlich, die anderen sagen nur noch: Jippie und springen hinterher.......

eher den nachteil, das man es nicht tut!

Menschen die ständig Vorurteile gegen andere Personen haben,

werden sich ihre Meinung schon so zurecht biegen, dass nur noch ihr

Urteil zählt.

Diese Menschen verlieren sicher ihre Fähigkeit überhaupt noch normal

zu denken....

Aber dafür sind ja dann die anderen da. ;)

Zum Glück... :)