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Ein Mensch, der sich selbst beurteilt, kann nicht mit sich selbst identisch sein,oder?

müssen wir die Denk-ebene überspringen, um die ware ,die Sein-ebene wieder zuzulassen zu können?

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wie so oft, sitzt der "Gott" im Detail.

    Beurteilen, ist werten, bewerten unterscheidet, machen wir andauernd und vollautomatisch.

    Haben wir gut gelernt und perfektioniert. Warum und Wozu ?

    Wenn ich mich selbst beurteile, liege ich zu 100% falsch.

    Wenn ich das bei Anderen versuche ebenso.

    Ur - Teil unterdrückt immer etwas, macht uns kleiner, nimmt uns Energie und hemmt unsere freie Entwicklung.

    Mit sich selbst identisch sein, was für ein gewaltiger Anspruch, in einer Welt, wo Anpassung diktiert wird und Selbstverwirklichung einen exotischen Klang hat, in einer Zeit, wo ohne Not Existenzen vernichtet werden, nur um Gewinnmarchen zu halten.

    Wenn Du es schaffst, durchgängig authentisch zu sein, gehörst Du zu den wenigen Erleuchteten, die mit all em leben und mit offenen Sinnen im Leben sind.

    Das Denken all ein ist erst mit all en Gefühlen und aus all en Perspektiven vollständig.

    Das Sein all ein ist beständig, auch wenn wir es nicht wahr nehmen und unsere Gefühle sich ändern wie ein vom Himmel fallender Regentropfen auf seinem Weg durch die Erde ins Rinnsal, den Bach usw.

    Ps. die beiden letzten Sätze von Casperle bringen mich zum Schmunzeln.

    LG Jo

  • Danke erst einmal für diese inspirierende Frage !!!:)

    Mich selbst zu beurteilen.....zu erkennen....das ist eine monströse Lebensaufgabe. Und ich glaube, den wenigsten Menschen gelingt dies. Ich bin mir ein Buch mit 7 Siegeln....ob meine Lebensspanne ausreicht, um wenigstens die Hälfte davon zu öffnen....????...

    Wenn ich mich selbst beurteilen könnte, dann wäre es sehr hilfreich...auch im Umgang mit den anderen, denn dann wüsste ich, dass 90% der Missgefühle von mir selbst ausgehen....denn wenn ich mich sogar verstehe, mich kritisch beurteile....mit mir dann identisch sein kann.........ein "harmonisches Ganzes".....dann "hätte" ich die Nachsicht für alle anderen, mit denen ich in Berührung komme.

    Aber ich glaube jetzt bin ich etwas abgeschweift.

    Um deine Frage zu beantworten : nur Verstand ohne Gefühl....das ist wie ein Ruderboot ohne Ruder.....

    Nur Gefühl ohne Verstand, das ist wie schwimmen im Meer...ohne Rettungsring.....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Mensch, der sein Gehirn einschaltet, ist niemals mit sich identisch. Darauf wird dir jeder Buddhist Stempel und Siegel geben.

    Die Frage ist nicht, ob wir die Denk-Ebene ueberspringen muessen um zum Selbst zu gelangen, sondern, ob wir ueberhaupt noch dazu faehig sind ... sowohl aus dem Denke- als auch aus dem Gefuehlegeschwabbel auszusteigen.-

    ll

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn ich mir meine Fehler eingestehe, und ich glaube, jeder Mensch sieht seine Fehler, die er begeht, so möchte ich gerne anders sein, als ich bin.. und somit bin ich nicht identisch mit dem, was ich bin.

    Eine Beurteilung sich selber gegenüber zu erstellen, gehört zu einem Reifungsprozess.....somit müssten wir die Sein-Ebene überspringen, um zu einer ausführenden Denk-Ebene zu gelangen.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Doch, sogar das Gegenteil ist der Fall. Wenn er sich im Klaren darüber ist, welche Werte und Moralvorstellungen internalisiert sind und wenn er weiß, was seine eigenen Wünsche und Triebe sind und diese gegeneinander abwägt - also bei allen Entscheidungen, ist er am stärksten sein "ich".

    Das Gleiche gilt auch für Außenbeurteilungen zur Person - wenn er die Beurteilungen der Außenwelt (würde den Moralvorstellungen aus dem ersten Absatz entsprechen) mit dem abpasst, was sein eigenes Empfinden über sich selbst ist - kann er sich selbst beurteilen und kommt seinem "ich" näher, weil er inneres Empfinden und äußeres Beurteilen von Fremden vereint.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In unserer Gesellschaft ist Beurteilung aber von klein auf ein "Erziehungs-einfluss".

    Willst Du darauf hinaus, dass das Menschendasein in der Menschengesellschaft zur andauernden Reflektion führt, und damit zu einer Art Schitzophrenie?

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Nur ein Mensch,der sich selber kennt,

    ist mit sich selber identisch u. kann das am Besten beurteilen-

    niemand anderer-nur er selbst!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    die entfremdung des geistes von sich selbst, die sich durch die schaffung von objekten vollzieht, hat eine zentrale funktion im streben des geistes nach selbstvewirklichung. entfremdung is die notwendige konsequenz des antagonismus zwischen totalität und selbstbewusstsein. die forderung nach totalität führt dazu, dass objekte als etwas entremdetes erscheinen. ohne diese objekte kann sich jedoch kein selbstbewusstsein entwickeln. der geist braucht die objekte, um sich selbst reflektieren zu können. der dialektische prozess ist ein ständiges pendeln zwischen dem streben nach totalität und dem streben nach selbstbewusstsein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Doch man kann. Allerdings muss man logisch vorgehen. Ich muss ein Urteil oder eine Meinung, welches ja ein psychologischer Vorgang ist, in ein Argument, also etwas sprachliches umwandeln. Hierbei geht man davon aus, dass es eine weitgehende Entsprechung zwischen einem Schluss und einem Argument gibt. Anschließend muss ich überprüfen, ob die Konklusion meines Schlusses durch Gründe gestützt wird. Durch die sprachliche Form wird aus dem Gebilde ein Argument, mit Prämissen und einer Konklusion und wir können die logische Korrektheit des Arguments prüfen und (obwohl das nicht Aufgabe der Logik ist) die Wahrheit der Prämissen. Also kann ein Mensch sich selbst beurteilen, weil er das Problem, welches er womöglich selbst ist, entpersonifiziert.

    Quelle(n): Allerdings, wer arbeitet so sauber, wenn es um einen selbst geht? Sehr häufig dürfte daher der genetische Fehlschluss anzutreffen sein, wenn es um eigene Belange geht, das Verwechseln von Bedeutungs- und Entdeckungszusammenhang.
  • Anonym
    vor 4 Jahren

    ich glaube,viele Menschen,die nicht durch Arbeit zu einem gewissen Rythmus gezwungen werden,erlegen sich selbst diesen Zwang auf,um sich nicht irgentwo zu verlieren und sich plötzlich in der eigenen Freiheit nicht mehr auszukennen!

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