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Wieso bringt ausgerechnet ein Hase die Ostereier, und keine Henne ?
47 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Weil Hasen das Symbol für Freyja (bzw in Deutschland für Ostara) sind - die nordische Fruchtbarkeitsgöttin/ Frühlingsgöttin. Hasen wurde nachgesagt, dass sie die Tiere sind, die zwischen Totenreich und Erde hin und herwandern können, dann sind sie natürlich auch noch fruchtbar - und da die christlichen Feiern ja immer die nordischen Bräuche ersetzten, indem sie etwas übernahmen, den Bräuchen aber eine andere Bedeutung zuordneten, ist der Hase als Symbol für den Beginn des Frühlings geblieben. Ebenso auch das Osterfeuer oder diese Feuerräder.
Quelle(n): z. B. in Beitl, Richard: Wörterbuch der deutschen Volkskunde. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag, 1955. - vor 1 Jahrzehnt
Alles Lug und Betrug!
Ein besonders makaberes Beispiel menschlicher Bosheit.
In böswilliger Absicht hält sich nun schon seit einer Ewigkeit der Mensch die Hühner, um sie in gemeinster Weise ihrer potenziellen Nachkommen zu berauben.
Damit nicht genug, ersann er eines Tages eine besonders fiese List, die armen Tiere zu quälen, in dem er die Eier bunt bemalte (wahrscheinlich in volltrunkenem Zustand), wohl wissend, daß die bemitleidenswerten Tiere, ihr Gelege nicht wieder erkennen würden. Da es aber auch clevere Hühner gab und gibt, versteckten diese bösen Menschen die Eier im Gelände. An dieser Stelle rächte sich der makabere Spaß - die Menschen fanden die Eier nicht mehr, die sie so sorgfältig getarnt und versteckt hatten.
Nun bedienten sie sich einer anderen üblen List - KINDERARBEIT ! "Ja genau, lassen wir die Kinder die Eier suchen" sagten sie sich wahrscheinlich. Natürlich frugen die Kinder, woher diese bunten Eier kämen. Und die Erwachsenen in ihrer unverschämten Verlogenheit schoben die Verantwortung anderen unschuldigen Tieren zu. So erklärt sich auch, weshalb es im Laufe der Zeit immer andere Tiere waren, die angeblich für die Missetaten verantwortlich waren - Lügen haben kurze Beine.
So einigte man sich letztendlich auf den Hasen und hatte zeitgleich ein weiteres Motiv, diesen sanften Zeitgenossen zu jagen.
Ferner beschlossen diese finsteren Mitbürger, ihr übles Spiel jährlich zur gleichen Zeit zu wiederholen, um sich an unnützer Kinderarbeit und Tierquälerei zu ergötzen, als ob Hühner mit Eier legen und Hahn tragen nicht genug gestraft wären...
Daher an dieser Stelle mein Aufruf an alle: Weg mit buntbemalten, hart gekochten Ostereiern - inakzeptabel - ich wünsche sie mir weich gekocht...
...Fiesling ;-)
- PetraLv 4vor 1 Jahrzehnt
Im 12. Jahrhundert wurden erstmals nachweislich Eier geweiht. Eier gelten seit jeher als Fruchtbarkeitssymbol.
Im Mittelalter waren sie als Zahlungsmittel bedeutend. Neben Eiern wurden bald auch Schinken, Milchprodukte und Brot zur Weihe gebracht.
Man wollte die lange Fastenzeit mit dem Verzehr der geweihten Speisen würdig beenden.
Im 13. Jahrhundert werden erstmals bemalte Ostereier erwähnt. Nach den Fastenvorschriften war der Verzehr von Eiern in der Karwoche untersagt. Die Hennen legten aber trotzdem, also wurden die Eier gelagert.
Am Ostermorgen war dann der Eierkonsum besonders hoch. Man beschloss, diese gesammelten „Karwochen-Eier" zu bemalen und weihen zu lassen, damit sie sich von gewöhnlichen „Jahres-Eiern" unterscheiden.
Die kunstvolle Bemalung der Eier war vor allem in Osteuropa verbreitet.
Evangelische Familien entwickelten im 17. Jahrhundert den Osterhasen als Eierlieferanten. Er sollte die Eier bemalen, verstecken und legen. Damit wollten die Protestanten sich von den Katholiken distanzieren, deren Fastenbräuche und Eierweihe sie ablehnten.
Der Osterhase ist Symbol für Ostern und neues Leben wegen seiner Fruchtbarkeit - besonders im Frühling - und weil er mit offenen Augen schläft und ihm deshalb unterstellt wurde, nie wirklich zu schlafen und darum die gesammelten Eier bewachen zu können.
Auch der Hahn brachte in manchen Gegenden die Eier, in der Schweiz der Kuckuck, in Westfalen der Fuchs, in Thüringen der Storch. Erst im 19. Jahrhundert konnte sich der Osterhase überall durchsetzen.
- vor 1 Jahrzehnt
Der Osterhase
Der Hase ist das Tier der Liebesgöttin Aphrodite, sowie der germanischen Erdgöttin Holda. Er ist aber nicht nur Götterbote, er ist auch - wie das Ei - ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit.
Hasen bekommen im Frühjahr sehr viele Jungen, das heißt, sie schenken Leben. Sahen die Menschen früher die Hasenmütter mit ihren Jungen, wussten sie, dass der Winter vorüber war.
In Byzanz war der Hase in der Tiersymbolik ein Symbol für Christus.
Jeder kennt Ihn als den Überbringer der Ostereier, nach denen Kinder zum Frohsinn der Erwachsenen so eifrig suchen. Doch nicht immer versteckte der Osterhase die Eier. Noch im vorigen Jahrhundert war der eierlegende Osterhase in einigen Teilen Deutschlands völlig unbekannt.
Bis zum 16. Jahrhundert wurden die Ostereier von verschiedenen Tieren gebracht. In einigen Regionen kam der Fuchs oder der Hahn, in anderen der Storch, der Kuckkuck, der Kranich oder der Auerhahn, um die Ostereier zu verstecken.
Erste Belege für den Osterhasen stammen aus dem Jahre 1678 von Georg Franck aus Franckenau, einem Medizinprofessor aus Heidelberg.
Warum bringt der Osterhase die Ostereier ?
Der Hase kommt im Frühjahr auch vermehrt zur Futtersuche in die Dörfer und Gärten. Und aufgrund seines Verhaltens, sich in der Nähe von Menschen aufzuhalten, wurde ihm vermutlich das Ablegen der Ostereier angedichtet.
Aus alten Aufzeichnungen aus Zürich geht der Osterhase als überbringer der Ostereier folgendermaßen hervor:
Es ist von den Paten der Brauch gewesen, Kinder einzuladen, um mit ihnen den Osterhasen zu Jagen, d.h. es wurden die im Garten versteckten Eier gesucht. Die bunten Eier wurden dabei dem Osterhasen zugeschrieben, weil er viel schneller als die Hennen war, und diese keine bunten Eier legen konnten. Dieser Brauch ist also eher dem Erklärungsnotstand der Erwachsenen gegenüber den Kindern zuzuweisen, denn der Osterhase war glaubhafter als Überbringer der Ostereier als die Hennen.
So kamen warscheinlich im laufe der Zeit der Osterhase und die Ostereier zusammen. Heute bringt er in seiner Kiepe die bunt bemalten Eier und schleckereien.
Es gibt auch Vermutungen, der Osterhase sei eher aus Versehen der Osterbote geworden. Der Versuch der Bäcker, ein Osterlamm aus Teig zu backen, habe letztlich eher wie ein Osterhase ausgesehen...
Auch der Termin des Osterfestes lässt einen Bezug zum Osterhasen zu. Das Fest wird am ersten Sonntag des Frühlingsvollmondes gefeiert und der Hase gilt als Mondtier
Es ist ebenfalls überliefert, das der Gründonnerstag als Zahlungs- und Zinstermin für Schulden galt. Die Gläubiger Zahlten oft mit Eiern und Hasen. Eine weitere Überliferung besagt, das der Schuldner bei bezahlung seiner Schulden ein freier Mann ist, der mit einem Hasen verglichen wurde, der nicht von einem Hund gejagt wird
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- OliverLv 6vor 1 Jahrzehnt
Habe folgende Seite für Dich gefunden:
http://www.ostern-mit-dem-osterhasen.de/osterhase....
Lieben Gruß
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Weild er Hase als Zeichen der Fruchtbarkeit steht. Und es Frühling ist und so...
- vor 1 Jahrzehnt
Das Osterfest geht in seiner heutigen Form auf das Frühlingsfest Eostre zu Ehren der Fruchtbarkeitsgöttin Freya oder Frigga zurück.
In dieser Zeit sammelten die Kinder Vogeleier und junge Hasen, die um diese Zeit zur Welt kommen. Beides - Hasen und Eier - sind Symbole der Fruchtbarkeit (nicht umsonst wird der männliche Hase auch "Rammler" genannt) und haben nach der Christianisierung in der Form von bunten Eiern und dem Osterhasen bis in unsere Zeit überlebt. Deshalb auch der Brauch des Versteckens der Eier in "Osternestern" und das anschließende Suchen der Kinder nach den Eiern - alles Hinweise auf die Ursprünge dieses Festes.
- Maeve DragonLv 7vor 1 Jahrzehnt
Hast du schon mal gehört, wie eine Henne sich freut, wenn sie ein Ei gelegt hat? Die bringen das nicht freiwillig unter die Leute....das glaub' man ja nicht! ;-)
Der Hase muss die Eier mit List und Tücke entführen.
Mit anderen Worten - jedes Ei, das wir bekommen, ist zuvor erst mal einem Ei - napping zum Opfer gefallen.
Die Hasen haben zu Ostern richtig was zu tun...!
- vor 1 Jahrzehnt
Der Osterhase ist ein Überbleibsel der Kultur der Germanen, die zu einer ähnlichen Zeit ihr Fruchtbarkeitsfest feierten, mit dem sie ihre Götter dazu bewegen wollten, ihnen reiche Ernte und gesunde Kinder zu schenken. Und als Symbol für die Fruchtbarkeit diente den Germanen eben der Hase - selbst in unserer Zeit sprechen wir mitunter noch vom "karnickeln".
Bei uns wurde daraus der Osterhase, der den Kindern zum christlichen Osterfest (die Germanen wurden sehr intensiv christianisiert) Eier (weil relativ preiswert und nahrhaft) bringt.
Selbstverständlich ist dem Biologen die Henne näher am Ei als der Hase, aber wie so oft schlägt die öffentliche Meinung jede Wissenschaft...
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Dann waeren es ja Huehnereier und keine Ostereier