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Wie findet man heute schon heraus, wofür die Bevölkerung morgen Geld ausgeben wird ?

Hintergrund der Frage ist die Überlegung, wie man am besten die Mainstream-Trends von morgen ermitteln kann, um sich rechtzeitig mit entsprechenden Geschäftsideen darauf einzustellen und dann von Anfang erfolgreich damit zu sein (kein Erfolg ohne Nachfrage).

Ich glaube, Phänomene wie die New Economy Blase in den späten 90er Jahren wird es wiedergeben. Aber in welchem Bereich ?

Welche Indikatoren bieten sich an ? Wie unterscheidet man einen beginnenden, stabilen Trend von einer kurzfristigen, schnell wieder abflauenden Modeerscheinung ?

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Die Frage hat nichts mit der aktuellen Wirtschaftslage zu tun - diese wird sich auch wieder bessern :-)

Der Clou an dieser Frage ist der Versuch, in die Zukunft zu blicken. Heute bekannte Trends sind eben nicht mehr neu...

Klar, keine einfache Fragestellung aber ich bin gespannt, was Ihr darüber denkt.

5 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Auch ich glaube, entsprechende Blasen wird es immer wieder geben. Da stimme ich dir zu. Aber wo noch kein Trend ist, wird sich auch keine Blase vorhersagen lassen und auch keine Blase bilden. Zuerst einmal muss ein Trend vorhanden sein, um am Ende zu einer Blase zu führen, insofern ist schon richtig, sich über die jetzigen Trends zu unterhalten, auch wenn sie nicht mehr neu sind.

    Das Spannende aber daran ist, wie globale Trends aufgrund der temporären Wirtschaftskrise verdeckt werden. Aber gerade weil es so ist, ist es logischerweise schon auch sinnvoll, einen bestehenden langfristigen Trend vor dem aktuellen Hintergrund zu betrachten - also doch darüber zu sprechen. Denn hier kann man durch entsprechendes Kombinieren leicht erraten, was der Trend nach der Krise sein wird. Man kann also in die Zukunft blicken, indem man die langfristigen Trends um die vorübergehenden Erscheinungen bereinigt. So weiß man, was nach der vorübergehenden Erscheinung kommen wird.

    Aus den langfristigen Trends, bereinigt um Kriseneffekte (welche den langfristigen Trend tarnen), lässt sich ungefähr abschätzen, wo die Sache mal landet. So war die Wirtschaftskrise auch schon vor Jahren absehbar, als noch niemand davon sprach. Da tippte man noch an die Stirn, wenn man davon sprach, dass eine Bank pleite gehen könnte. Hätte man damals den langfristigen Kreditvergabetrend um die Erscheinung boomender Wirtschaft bereinigt, hätte man gesehen, was nach dem Ende des Booms kommt.

    Was ich sehe: die traditionellen Industriestaaten sind auf dem absteigenden Ast. Die Schwellenländer legen zu. Ein Blick in die Menschheitsgeschichte zeigt: noch NIEMALS hat eine Kultur sich dauerhaft an der Spitze halten können. Inkas, Römisches Reich, Ägypten - alle sind sie wieder verschwunden bzw. wurden auf ein Normalmaß gestutzt. Den Industrienationen wird es nicht anders gehen - denn sie bekommen den Hals nicht voll und meinen, indem sie alles was auslagerbar ist in Fernost herstellen lassen ergäbe sich ein Vorteil, aber am Ende schaufeln sie sich so das eigene Grab.

    Indem man also die uralte Menschheitsgeschichte dahernimmt, findet man einen Fingerzeig, wo die Zukunft hin geht.

    Dort in den Schwellenländern übrigends leben die meisten Menschen, die westlichen Industrienationen machen nur einen sehr kleinen Teil der Weltbevölkerung aus. In den Schwellenländern findet immer mehr die eigentliche Wertschöpfung statt, während die Einwohner der "reichen Länder" unter Wertschöpfung verstehen, sich gegenseitig ihre Immobilien zu verkaufen. Und: die Menschen in den Schwellenländern vermehren sich schnell, während hierzulande eine überalternde Bevölkerung immer kleiner wird. Und die Schwellenländer streben nach amerikanischem Lebensstandard, den sie (noch) nicht haben.

    Nun kann der Lebensstandard (d.h. letzten Endes die Herstellung von Produkten egal um was und wo es geht, seien es Tamagotchis oder i-Pods oder IT-Software) von entsprechenden Firmen, die wie Pilze aus dem Boden sprießen hergestellt werden. Das ist kein Kunststück - aber genau darum verdient man damit nichts. Wenn man etwas macht, was alle machen können, dann ist vorprogrammiert, dass man nichts daran verdient. Typisches Beispiel: Nortel. Einst Börsenstar, heute praktisch verschwunden.

    Es gibt aber etwas, das sich niemals herstellen lässt und sich darum grundlegend unterscheidet: Rohstoffe. Alleine für den Wachstum Chinas wird man in den nächsten 30 Jahren so viele Rohstoffe aus der Erde holen müssen, wie in der gesamten Menschheitsgeschichte jemals zuvor zusammengerechnet. Die Vorräte in der Erde aber - und insbesondere hochgradige Rohstoffvorkommen - sind begrenzt. Es gibt zu wenig Kupfer in der Erde um allen Menschen den gleichen Komfort zum gleichen Preis zu bieten wie bei uns. Zugleich sind junge Firmen, die solche Rohstoffvorkommen suchen und zur Produktion bringen heute aufgrund der Krise für ein Appel und ein Ei zu kriegen. Einige haben eine niedrigere Börsenkapitalisierung als Cash in der Bank. Und einige davon sitzen auf gigantischen Rohstoffvorkommen, die selbst in der Wirtschaftskrise Milliarden Dollar wert sind und im Börsenwert gar nicht eingepreist sind. Eine davon könnte man für läppische 10 Millionen komplett aufkaufen. China hat den Trend erkannt und sichert sich seit Jahren Rohstoffvorkommen überall auf der Welt.

    Bloß die Europäer pennen. Und das obwohl der Trend bekannt ist. Du siehst, schon wieder verdeckt eine kurzfristige Erscheinung den Blick auf einen der sichersten und globalsten Trends die es gibt.

    Man muss gar nicht die zukünftigen Trends vorausahnen, es genügt der Blick auf die Gegenwart mit ihren bekannten Trends - und erkennen was langristig und was kurzfristig ist. Also lass uns auf die Gegenwart schauen und verstehen was heute ist. Da muss man nicht besonders schnell sein und den Trend im Voraus kennen. Der große langfristige Trend ist da und bloß weil so ne zwischenzeitliche vorübergehende Wirtschaftskrise da ist, wird der globale Trend ni

  • vor 1 Jahrzehnt

    Beispielsweise wenn man die demografische Entwicklung ansieht. Deutschland wird älter. Service und technische Entwicklungen für eine alternde Bevölkerung wird der zukünftige Boom sein.

    Umweltverschmutzung und Klimaschutz wird wichtiger werden. Wer jetzt da einsteigt, gehört zu den Gewinnern von morgen. Auch dazu gehört die Unabhängigkeit vom Erdöl.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    schaue dir einfach an, was wo gebraucht wird, bzw. wer welche Außerungen macht.

    Zum Beispiel Amerika. Obama verspricht, sein Land umweltfreundlicher zu machen. Dort wird also in absehbarer Zeit das Geschäft mit regenerativer Energie überdurchschnittlich zulegen.

    Gruss

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    wenn ich eine ernsthafte antwort darauf wüsste wäre ich morgen ein gemachter mann und würde die idee, die mit den erfolg bringt kaum ins internet stellen. aber hühnermann hat recht: die grundbedürfnisse bleiben die gleichen. daran wird sich auch nichts ändern...

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sex sells,everywhere,everytime...;-)

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