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Anonym
Anonym fragte in GesundheitPsyche · vor 1 Jahrzehnt

Ist das ihre Art mit der Trauer umzugehen?

Am 29.08.2008 ist meine kleine Cousine mit 3 gestorben.Ich war fast jeden Tag mit ihr unterwegs,sie war mein ein und alles.Die Zeit danach war ziemlich schwer und jetzt wo es wieder Frühling wird,muss ich sehr,sehr häufig an sie denken,da wir bei schönem Wetter immer auf dem Spielplatz waren,oder auf der Wiese gespielt haben.

Meine Tante ist aber in letzter Zeit etwas "komisch" geworden.Als wir über meine Cousine geredet haben,hat sie mir erzählt,dass sie sich immer vorstellt,die kleine würde jetzt in Berlin wohnen (ich weiß nicht,wie sie auf Berlin kommt)würde und sie,sie jederzeit besuchen könne.Nur denkt sie sich sie hätte im Moment keine Zeit oder so.Es ist schwer zu verstehen,aber ich weiß nicht..ich finde das etwas komisch.Oder ist das ihre Art mit der Trauer fertig zu werden?

Muss ich mir Sorgen machen? =(

Mfg

Update:

Mir ist auch aufgefallen,dass sie nicht mehr so häufig an dem Grab der kleinen ist.Ich bin fast jeden 2. Tag dort,aber sie geht nicht mehr so oft hin.Meint ihr sie rutscht ab?

10 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Weißt du was es für eine Mutter bedeutet ihr Kind zu verlieren?

    Wenn ich nur daran denke, dass eine Mutter ihr über alles geliebtes

    dreijähriges Kind verloren hat, muss ich mich beherrschen,um nicht

    zu weinen.

    Stelle mir gerade meine Lieben im Alter von drei Jahren vor, wie sie

    lieb und unschuldig mir ihren glänzenden Äuglein in die Welt

    guckten.

    Neugierig und alles beobachtend, was Mama und Papa machten.

    Sie ihr Schnütchen verzogen, wenn ihnen was nicht passte...

    Schrecklich für Eltern sowas zu erleben und jede Mutter, jeder

    Vater wird wohl anders auf den Tod des Kindes reagieren.

    Kenne eine Mutter, die ihr Kind bei einem Autounfall verlor,

    sie hat mit ihrem Kind ihr eigenes Leben begraben.

    Sie kam nicht mehr bei und starb nach ein paar Jahren.

    Eine älter Frau hat ihre Tochter vor Jahren auch durch einen Unfall

    verloren.

    Sie ging darüber hinweg, als wenn es ihr vollkommen egal ist und auch heute noch nach einigen Jahren reagiert sie mit den Worten:

    Na und...kann ich doch nichts zu, dass sie nicht aufpasste....

    und so ist jeder Mensch anders.

    Es gibt sehr sehr gefühlskalte Menschen und dabei fällt mir jetzt auch

    eine Frau ein, die mit ihrer schrecklichen verlogenen Art einen

    Lebensgefährten in den Selbstmord getrieben hat.

    Jeder wusste, dass er ein herzensguter Mensch war und sie hat ihn

    mit ihrer vollkommen unbegründeten Eifersucht gequält, dass er nicht

    mehr fähig war eine Arbeit aufzunehmen, schwere Depressionen bekam und dann nahm er sich das Leben.

    Seine Mutter zerbrach daran, aber die Ehemalige sagt heute:

    Na und...habe ich ihn vergiftet...

    Lass deiner Tante etwas Zeit, stehe ihr bei und wenn du meinst,

    sie schafft es nicht, geh mit ihr zum Arzt...

    Aber hilf ihr, so gut du es kannst.

  • vor 1 Jahrzehnt

    mach dir keine sorgen, es ist eine art der verarbeitung

    meine freundin hat ihren mann verloren, und sie erzählte eine zeitlang ihr mann sei auf dienstreise, damit kam sie besser klar

    mittlerweile hat sie sich damit abgefunden und geht auch wieder zum friedhof

    also denke mal das ist ganz normal

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Jeder Mensch trauert auf seine ganz eigene Art, so auch deine Tante und DU!

    Zu deiner Tante wurde ja schon einiges geschrieben. Es ehrt dich, dass du dir Gedanken machst.

    Ich möchte dich fragen. hast du Menschen, mit den du über DEINEN Verlust reden kannst? Die Kleine hat dir sehr, sehr nahe gestanden. Aus deinem Text lese auch, wie sehr du sie vermisst.

    Es gibt inzwischen in ganz vielen Städten schon so genannte: Trauerseminare. Da treffen sich Menschen, die einen lieben Menschen durch Tod verloren haben. Das gegenseitige Verständnis, dass nach einer gewissen Zeit bei Aussenstehenden in der Form nicht mehr da ist, hilft den allermeisten von ihnen.

    Vielleicht ist das ja etwas für dich?

    Ich hoffe sehr, dass ich dir nicht zu nahe getreten bin mit meiner Antwort. Falls ja- lasse es mich bitte wissen, ich lösche sie dann sofort.

    Deiner Tante und auch DIR alles Gute weiterhin.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Deine paar Zeilen zeigen, dass du ein sehr einfühlsamer Mensch bist. Mein herzlichstes Beileid zu Eurem tragischen Verlust.

    Deine Tante verhält sich in Deinen Augen komisch, ich denke Sie hat einfach ein anderes Stadium der Trauer erreicht. Dir hilft, das Grab so oft als möglich aufzusuchen, ihr hilft vielleicht, die tragische Sache beiseite zu schieben, nicht immer daran zu denken, nicht immer den Ort der Trauer zu suchen.

    Sei für sie da, wie du es bist. Solltest du schwerwiegende Veränderungen feststellen, ist es vielleicht ratsam, psychologische Hilfe zu Rate zu ziehen.

    Ich bewundere deine eigene Stärke. Alles Liebe!

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Könnte sein dass sie abrutscht muss aber nicht.

    Bin leider kein Superpsychiater, sorry.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wie schon gesagt, jeder hat eine andere Art mit der Trauer umzugehen. Als mein Vater gestorben ist konnte ich nicht weinen, doch hieß das nicht das ich nicht traurig war, nein vielmehr im Gegenteil, ich war so traurig das ich nicht weinen konnte. ES war wie eine Barriere, den es war für mich ein tiefer innerer Schmerz. Auch ich hab danach viel nachgedacht und und versucht über die Trauer hinweg zu kommen. Ich hab dann auch manchmal nachts von ihm geträumt, Ein unglaublich schönes gefühl. Am fang hab ich immer im Traum gezweifelt, ob mein Vater nun wirklich gestorben ist. Später wusste ich es zwar aber ich war trotzdem froh. Denn nun war etwas technisch nicht mögliches für mich wahr geworden. Obwohl mein Vater tot war konnte ich mich mit ihm verständigen. und tief in meinem Herzen weiß ich das es er war der mich iim Traum getrößtet hat.

    Bin ich nun deswegen verrückt? Und wenn ja, so bin ich es gern. Denn es macht mich Glücklich und ich bin gerne in meinen Träumen, meiner fiktionelen Realität, Ein wiederspruch und doch für mich eine Einheit.

    Und so wie ich mir diese Traumwelt, etwas sureales gesucht habe, hat sie sich etwas reales gesucht wo sie die Person hin versetzen kann. Den Wozu haben wir Menschen einen Verstand, wenn nicht um für uns Lösungen zu finden, selbst wenn sie in dieser Realität unmöglich scheinen.

    Und damit möchte ich nun zum Schluss kommen. Nein, ich finde es ok, es ist ihre Art mit der Trauer klar zu kommen. Und auch an euch Ein herzliches beileid, ich weiß zwar nicht wie es ist sein eigenes Kind zu verlieren, aber Als Kind seinen Vater zuverlieren versetzt mich ein eine Lage es zumindes ansatzweise nachzuvollziehen.

    Das sollte auch deine Andere Frage nochmal etwas besser beantworten, Denn da ich für mich in meinen Träumen mit meinem Vater sprechen kann bin ich mir für mich sicher, das der Tot nicht dasende sondern vielmehr ein neuanfang ist. Und nach meiner Meinung hört dieser Kreislauf erst auf Wenn wir gelert haben das man auch in frieden und Harmonie miteinander leben können.

    Quelle(n): Eigene Meinung, Erinnerungen, Wünsche und Hoffnungen. Und auch etwas surealität.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es ist ein riesiger Verlust ein Kind in diesem Alter zu verlieren.

    Jeder von uns trauert anders und jeder geht mit diesem Schmerz anders um.

    Das sie nicht so häufig zum Grab geht hat vielleicht auch damit zu tun das es real ist,das die Kleine da wirklich liegt und das ist Schmerzhaft.

    Man sollte nicht gleich das Schlimmste an nehmen wenn sich Trauernde anders wie gewohnt benehmen.

    Mit der Zeit werden sie lernen damit um zu gehen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du mußt dir keine Sorgen machen.Jeder Mensch verarbeitet den tot anders.Deine Tante verarbeite es halt so,indem sie sich vorstellt,das ihre kleine in Berlin wohnt.Und zum Grab würd sie auch irgentwann gehen,wenn sich mit der situation weiß um zu gehen und wenn der schmerz nicht mehr so groß ist.Jeder der eigene kinder hat würd das verstehen können und nach vollziehn.Laß ihe ein bischen Zeit und vor allem sei für sie da.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Im Moment kann sie das noch nicht richtig wahr haben.Aber pass auf später wird sie in ein tiefes Loch fallen.Dann muß unbedingt jemand sie auffangen, dieser jemand kann's du sein.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hi,

    jeder Mensch verarbeitet es anders und so mit ist es deine Art es zu verarbeiten man darf sich auch nicht nur mit dem Thema beschäftigen auch wenn es hart ist.

    lg saugi

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