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Die Wut erreicht die Straße?

Seit Wochen treiben die Wut und die Verunsicherung über die Krise die Menschen weltweit auf die Straßen. In den vergangenen Tagen haben die Ereignisse allerdings eine neue, aggressivere Dimension erreicht: Es wird persönlich. In Frankreich, Großbritannien und den USA werden Manager und Banker zur Zielscheibe des Zorns: Geiselnahmen, Morddrohungen, Angriffe auf das Eigentum. Es ist keine abstrakte Wut mehr auf "gierige Banker" - die Drohungen und Bedrohungen sind ganz konkret.

n Deutschland scheint es dabei noch friedlich zuzugehen. Doch für Experten ist es nur eine Frage der Zeit - Angst, Unzufriedenheit und Empörung nehmen mit jeder Schreckensmeldung zu. "Solche Proteste sind ein internationales Phänomen: Die sozialen Verwerfungen nehmen in allen Ländern erheblich zu", sagt Martin Diewald, Lehrstuhlinhaber für Soziologie an der Universität Bielefeld. "Auch in Deutschland wird es zu größeren Ausbrüchen kommen."

Vor "sozialen Konflikten in diesem Land, dass es knallt", warnt auch Michael Sommer, Chef des Deutschen Gewerkschaftsbunds. Selbst Bundespräsident Horst Köhler mahnt: "Wir werden Ohnmacht empfinden und Hilflosigkeit und Zorn."

Was glaubt ihr wie lange es sich der deutsche noch gefallen läßt,bis die ersten Steine fliegen,Autos brennen ?

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Unendlich lange, am Ende werden die Deutschen die einzigen sein, die friedlich bleiben werden. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede, ich bin LKW-Fahrer. Mit Neid muss ich über all die Jahre mit ansehen, wie französische, dänische Kollegen Verbesserungen erstreiten, in Deutschland werden die Arbeitsbedingungen seit Jahren schlechter. Sinkende Löhne (Seit über zwanzig Jahren kein Arbeitskampf zur Verbesserung) Gesetze, die mich zwingen, auch dann noch "draußen" zu bleiben, wo ich früher am Freitag noch nach Hause konnte, ein "Verkehrs"-ministerium, das sich jede erdenkliche Mühe gibt, das einheimische Speditionsgewerbe in die kollektive Pleite zu treiben. (Und bitte keine Missverständnisse, es gibt dann nicht weniger LKWs auf deutschen Straßen, sie haben dann nur keine deutschen Kennzeichen mehr) Es gäbe seit Jahren so viele Gründe und glaub mir, es gibt viel Wut - doch ist etwas passiert? Nein, nie.

    Und so kann man als LKW-Fahrer wenigstens einmal stellvertretend für den Rest der braven Deutschen stehen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Lenin meinte einmal sinngemäß: bevor die Deutschen den Bahnhof stürmen, kaufen sie sich eine Bahnsteigkarte. Das hat auch heute noch seine Richtigkeit.

    Wenn hier wirklich was passiert, dann geht es garantiert in die falsche (braune) Richtung los.

    Gruß aus Braunschweich

    Johannes

  • vor 1 Jahrzehnt

    das wird noch eine Zeit dauern bis alle auf die Straße gehen.

    Erst wenn die Menschen, die heute noch über Arbeitslose usw. die Nase rümpfen, selbst betroffen sind, dann passiert es, vorher nicht.

    Wenn die Konten leer sind, der Kühlschrank nur wenig bestückt, kein Geld mehr für Benzin erst dann, aber wirklich erst dann wird auf die Straße gegangen.

    Dann zählen auch plötzlich all die Menschen welche jetzt von vielem ausgeschlossen sind.

    Doch so lange das Auto noch läuft, das Internet noch nicht gesperrt ist, das Bier noch im Keller steht, so lange bleibt es auch still.

    Ja ja, des deutschen liebstes Kind.....

    Fazit: friedlich wird die Demo dann nimmer sein - leider

  • vor 1 Jahrzehnt

    http://www.28maerz.de/

    das wäre doch mal ein anfang - schon heute wird die demo von den mainstreammedien zerrissen als aufstand der chaoten ...

    natürlich geht es uns allen noch viel zu gut - wir müssen erst vor verschlossenen banken und verrammelten discountern stehen bis der letzte begreift wohin wir hier gerade schlittern ...

    Quelle(n): viel spass ...
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  • Knorke
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Nicht mehr lange wen es so weiter geht.

  • Finis
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Johannes und Bella, ich sehe das so ähnlich wie ihr. Lenin konnte gut reden, dem ist die ganze Sache dann aber auch aus dem Ruder gelaufen. Die Menschen sollten aber darauf achten, dass sich trotz der aufgestauten Wut keine Extremisten und Fanatiker, gleich welcher Couleurs, vor die Karre spannen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mich wundert das alles nicht. Die Leute haben eben die Ungerechtigkeiten satt!

    Anders scheint man sich auch garnicht gegen die "Großen" wehren können. Das ist pure Verzweiflung und eben Wut wie du schon geschrieben hast.

    Ein Hilfeschrei. Mitleid mit den Managern/Bankern habe ich nicht im geringsten. Und ja es wird hier auch so kommen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja wie sagt man, dann dauert es nicht lange und ein Bürgerkrieg wird entfacht, das sich immer weiter ausbreitet, dann dauert nicht lange und es kommt zu einen richtigen Krieg. Solange die Politiker immer mehr Leute hinters Licht führen, wird es bald dazu kommen. Da wird wohl Horst Köhler bald Recht haben. Na Prost Mahlzeit.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Wut und die Verzweiflung sind verständlich aber wir müßen trotzdem aufpassen. Selbstjustiz darf nicht geschehen. Das die Menschen mit Steine werfen und auf Menschen losgehen das ist gegen jede Norm. Auch wenn es berechtigt ist, sich zu empören dürfen wir nicht wie im Mittelalter reagieren.

    Ich bin auch sehr wütend und mir wird es schlecht wenn ich die Nachrichten lese und die arrogante Meinungen der Manager mitbekomme. Aber ich würde mich niemals an Menschen vergreifen. Ich verurteile auch in schärfster Form was gerade in den Ländern passiert und ich hoffe das Deutschland sich friedlich trifft und in Demos seine Wut ohne Gewalt zum Ausdruck bringt.

    Gruß,

  • vor 1 Jahrzehnt

    in deutschland wird das noch lange dauern, da es die deutschen nicht so hart trifft wie z.b. die menschen in USA und GB, in deutschland gibt es bessere sozialstrukturen, will heißen wenn man keinen beruf hat ist trotzdem nicht die ganze existenz verloren. außerdem trifft es deutschland nicht so stark wie ander länder. zu guter letzt sind die meisten deutschen (mich eingerechnet) eher feige und bringen nicht die nötige energie auf geschlossen gegen unrecht vorzugehn.

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