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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 1 Jahrzehnt

Was wäre hier die Lösung - vorbestrafter Sexualstraftäter zieht nach NRW in Dorf- Bewohner protestieren?

Gerade las ich in den Nachrichten, dass dieser als gefährlich eingestufte Sexualstraftäter in dies Dorf zieht, in dem Familien mit Kindern leben. Die Leute wollen den Mann begreiflicherweise nicht im Ort haben, haben Angst um ihre Kinder. Das kann ich gut verstehen. Nun braucht der Sexualstraftäter Polizeischutz, damit er am Leben bleibt. Auch hier regt sich bei mir wenig Mitgefühl für diesen ..wie soll ich sagen.... Menschen.

Mir stellen sich hier mehr Fragen:

1. Warum entlässt man als gefährlich eingestufte Sexualstraftäter überhaupt anstatt ihn wegzusperren und das bitte für immer ?

2. Warum lässt man den in ein DOrf mit Familien mit Kindern ziehen?

und

3. Wie sollte diese Gesellschaft mit solchen Sexualstraftätern umgehen?

Schließlich sind das Triebtäter, die im Kopf heillos krank und pervers sind. Sie zu kastrieren, auch mit Tabletten bringt nichts. Der perverse Trieb ist im Kopf. Und dann schickt man diese Leute wieder zurück in die Gesellschaft.

Ich fänds schön, wenn es gelänge, das Thema halbwegs sachlich zu behandeln. "Rübe ab" und "öffentlich exekutieren" wäre zwar gefühlsmässig durchaus nachvollziehbar, aber ist leider auch keine Lösung.

Wie sollte man es also mit Vernunft handhaben ?

Update:

Die Antwort von Crimson King ist ein schönes Beispiel aus dem Bestand unkonstruktiver Antworten. :)

Danke für dies überaus einprägsame Negativbespiel!!! ;)

Update 2:

@clemi,den Vergleich mit der Propanda im Dritten Reich verbitte ich mir ausdrücklich!

Diese Instrumentalisierung ist nicht akzeptabel.Ich bitte auch darum, User nicht persönlich anzugreifen.

Im übrigen kenne ich auch das eine oder andere Mißbrauchsopfer persönlich, da liegen die Täter in der Familie! Und diese Menschen dürften die älteren Rechte haben. Die lässt die Gesellschaft nämlich schmählich im Stich.

Update 3:

PS. ich bin übrigens ein absoluter Gegner der Todesstrafe. Das ist mir sehr wichtig zu sagen.

Update 4:

@artajos und all die vernünftigen Antworter:

Mir ist dies sinnlose Daumenrunterhauen für gute Antworten auch ziemlich schleierhaft!

Aggro YC vermutlich. :(

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich verstehe nicht wie man nach so vielen Fehleinschätzungen von seiten der "Experten" Psychiatern überhaupt noch Vertrauen entgegen bringen kann. Wenn schon, dann müsste es Pflicht werden in Missbrauchsfällen gleich mehrere Gutachten unabhängig voneinander anzufordern. Und alle müsste den Täter genau unter die Lupe nehmen. Mir egal wie lange das dauert und was es kostet, es geht schließlich um etwas.

    Ich kann die Eltern verstehen, habe nur leider keine Lösung. Und was deine dritte Frage betrifft, mach' dir mal keine Gedanken, Täter finden hierzulande recht schnell Verständnis und werden dann bald zu den eigentlichen Opfern gerechnet.

    Quelle(n): Korrektur von meiner Seite, meine Kritik war teilweise unberechtigt, jedenfalls in diesem Fall (Auszug): Gutachter sehen bei dem Straftäter eine Rückfallwahrscheinlichkeit von 80 Prozent, dennoch lehnte das Landgericht München eine nachträgliche Sicherungsverwahrung ab. Die Entscheidung steht im Einklang mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung. Eine nachträgliche Sicherungsverwahrung ist ein so schwerwiegender Eingriff, dass sie nur verhängt werden darf, wenn neue Tatsachen vorliegen, die zum Zeitpunkt der Verurteilung nicht bekannt sein konnten. Dass vom Täter grundsätzlich weiter Gefahr ausgehen kann, reicht demnach nicht aus. http://www.zeit.de/online/2009/11/proteste-randera...
  • Paul E
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt Fragen, auf die man keine ehrliche Antwort geben darf, also warten wir als brave, gesetzestreue Bürger ab, bis der Herr Sexualstraftäter das nächste Kind missbraucht und ermordet, vielleicht bekommt er ja dann lebenslängliche Sicherheitsverwahrung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    hallo,

    ich finde es auch schade, wenn leute direkt schreiben "kopf ab, todesstrafe" etc.

    Es ist eine Schande und Frechheit, diesen Mann auf freien Fuß zu lassen wahrscheinlich ist er Wiederholungstäter- es wird nicht bei diesem einen Mal bleiben. Aber er ist auch krank, man muss Ursachenforschung betreiben....Mir kommt nicht in den Sinn, wie Justiz oder irgendjemand sich die Sicherheit nimmt, solch einen geistig gestörten und gefährlichen Menschen wieder im !selben! Ort anzusiedeln. Er ist krank, aber ein "Monster"? Darüber möchte ich nicht nachdenken. ich kann darüber nciht urteilen

    Eine "gerechte" Strafe gibt es meiner Meinung nach nicht. Die Todesstrafe wäre in meinen Augen einfach nur sinnlos. Man bringt einen Menschen um - damit ist das Problem nicht aus der Welt geschaffen. Allerdings bin ich skeptisch, ob selbst unser lieber Herr Freud solch eine Persönlichkeit wieder gerade biegen könnte... ich denke, man kann einfach keine angemessene Strafe finden, ich bin gespannt auf weitere Antworten.

    Gruß

    senseoet

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Neueste Nachrichten: Er macht eine Therapie. Ich frage mich aber wieder mal, warum wird er nicht gleich, nach dem er seine Zeit abgesessen hat, in die Psychatrie eingewiesen? Warum müssen erst wieder die Leute dort, auf die Barikaden gehen ehe man den Herr vielleicht mal überreden kann eine Therapie zu machen? Also wenn ich hier manche Antworten lese dann brauch man sich echt nicht wundern, was aus unserer Gesellschaft geworden ist. Echt mal. Ihr würdet sicher nicht so reden wenn es Euer Kind wäre, was vergewaltigt und getötet wurde. Kopf ab, wäre meine Devise denn dieses Vieh von Mensch lebt jetzt auch noch auf unsere Kosten. Könnt mich ruhig wieder Nazi-Lisa nennen, ist mir egal.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    es ist bei diesem thema sehr schwierig, objektiv zu bleiben und keine partei zu ergreifen. meine kinder waren ja auch mal klein und es ist nur zu verständlich, dass die eltern ihre kinder so behütet wie möglich aufwachsen lassen möchten. von ihrem standpunkt aus betrachtet grenzt es auch an absoluten hohn, dass der täter geschützt wird, die kinder aber nicht, denn der polizeischutz gilt ihm, nicht den kindern.

    wenn man dieses thema über die jahre zurückverfolgt, ist zudem auch noch festzustellen, dass pädophilie mittlerweile fast gesellschaftsfähig geworden zu sein scheint. die strafen für kinderschänder sind vergleichsweise sehr mild, gemessen an dem, was sie diesen kleinen geschundenen seelen (und deren familien) antun.

    dazu kommt, dass man sich immer mehr hinter dem wort "krankheit" versteckt. selbstverständlich trifft das zum teil auch tatsächlich zu. aber es betrifft bei weitem nicht alle.

    es mit vernunft handzuhaben dürfte sich als äußerst schwierig erweisen. wenn es nämlich passiert ist, kochen die emotionen selbstverständlich hoch und dann ausgerechnet von den betroffenen vernunft zu erwarten mutet sich an wie ein schlag ins gesicht, zumal der täter es sich auch noch aussuchen kann, ob er eine therapie machen möchte oder nicht.

    am ende wird uns leider nur das bleiben, was wir immer tun: den schaden so weit wie möglich zu begrenzen...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    1. Warum so jemand anschließend nicht in Sicherheitsverwahrung kommt, kann dir wohl nur ein Richter oder Staatsanwalt erklären. Mir ist das auch schleierhaft, denn wenn so eine Person wieder auf freien Fuß kommt, wer garantiert den dafür, dass er nicht rückfällig wird? Und was, wenn er rückfällig wird und das Leben von weiteren Menschen zerstört? Ich finde man sollte ihn vor die Wahl stellen: entweder Therapie oder Sicherheitsverwahrung (ob's legal so möglich wäre, ist die andere Frage).

    2. Warum man ihn in ein Dorf mit Kindern ziehen lässt?

    Es gibt wohl keinen Ort in Deutschland, in dem es keine Kinder gibt. Außerdem herrscht in Deutschland das Prinzip der Freizügigkeit (s.BGB Artikel 11). Und demnach kann er dorthin ziehen, wohin er will. Aber in Absatz 2 steht u.a. als Ausnahme "...um strafbaren Handlungen vorzubeugen..." Nur hat er ja nicht gedroht, dass er rückfällig wird, also ist demnach auch zweifelhaft, ob das dann gilt.

    3. Was willst du als einzelner in so einer Situation machen? Das einzige was man machen kann, ist auf seine Kinder besonders aufzupassen und besonders wachsam zu sein. Zwar hat jeder Mensch, das Recht auf Resozalisierung, aber man kann per Gesetz nicht gezwungen werden, sich mit dieser Person anzufreunden o.ä. Und ich glaube kaum, dass es viele Menschen gibt, die einen als gefährlich eingestuften Verbrecher im näheren Umfeld haben will.

  • o)))
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ach herrje, immer dieselbe Stammtisch-Sch***e. Die meisten Menschen, die Fragen wie deine stellen, sind an Antworten eh nicht interessiert, sondern wollen sich eigentlich nur was von der Seele schreiben. Und du hast deine eigenen Antworten ja offenbar eh schon gefunden. Von daher: blubb.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Im Gesetz gibt es kein lebenslänglich für Sexualstraftaten.

    Bliebe also nur noch die Todesstrafe.

    Die gibt es aber bei uns göttinseidank nicht mehr.

    Also was willst du?

  • Clemi
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Also... ich bitte dich. Wir haben hier so etwas wie Grundrechte, eine universelle Menschenwürde und andere Errungenschaften, die sich Menschenrechte nennen.

    Du schriebst:

    "Schließlich sind das Triebtäter, die im Kopf heillos krank und pervers sind. Sie zu kastrieren, auch mit Tabletten bringt nichts. Der perverse Trieb ist im Kopf."

    Bitte WAS? In welchem Jahrhundert lebst du? Es gibt seit ca. 100 Jahren großartige Fortschritte auf dem Gebiet der Psychiatrie, Psychotherapie und Rehabilitation.

    Du verlangst, dieses Thema sachlich zu diskutieren, wirfst aber mit Sätzen um dich, die an Propaganda aus dem Dritten Reich erinnern. Solche Menschen (und ich setze das nicht in Anführungszeichen!) sind krank, das ist wahr. Aber nur, weil sie für unser Moralverständnis "pervers" sind, heißt das noch lange nicht, dass sie dadurch ihre Grundrechte abtreten. Jede Krankheit ist vom Grundsatz her auch heilbar. wenn auch vielleicht noch nicht heute (siehe z.B. Aids oder Parkinson). Stell dir mal vor, du bist unverschuldet krank, und andere Menschen gehen so mit dir um.

    Jeder Mensch hat ein Grundrecht darauf, in die Gesellschaft integriert zu werden. Natürlich hören die Rechte eines Menschen dort auf, wo die Freiheit und Unversehrtheit eines anderen Menschen anfängt. Daher finde ich es auch falsch, einen nicht genesenen Sexualstraftäter frei herumlaufen zu lassen. Nicht zu Unrecht ist diese Entscheidung daher umstritten und längst angefochten worden.

    Aber wie gesagt davon auszugehen, dass solche Leute keine vollwertigen Menschen wären und im Kopf an einer unheilbaren, perversen Krankheit litten, ist wirklich zuviel und ich finde es traurig, dass es noch Menschen gibt, die so denken.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich würd sagen man müsste den vor ne Wahl stellen:

    entweder er beginnt ne Therapie und macht die solange bis die Experten sagen er ist "ungefährlich" !

    oder aber wenn er sich weigert einfach in den Knast stecken bis er bereit ist die Therapie zu machen!

    Denn jeder verdient eine zweite Chance.......

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