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Was geschah eigentlich mit den Aposteln, die Jesus ausgewählt hatte?

Was wurde aus ihnen, wie lebten sie und wie starben sie?

Haben sie jemanden zum Nachfolger bestimmt?

Update:

@carolus: Danke für den interesanten Link.

Es fällt auf, dass wir nur sehr wenig über die Apostel aus der Bibel erfahren, also zum Beispiel, wo sie gepredigt haben und wo sie gestorben sind und auch nicht, ob sie jemanden zum Nachfolger ernannt haben.

Update 2:

@ Rene´ Krywult: nennst Du mir bitte noch die Quelle für diene Angaben? Danke für die Antwort!

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Du hast Recht: aus der Bibel erfahren wir über den weiteren Weg der Apostel nur wenig:

    Petrus hatte unter den anderen Aposteln in der christlichen Urgemeinde eine führende Stellung, was aus Formulierungen wie „Petrus und die anderen elf Apostel“ (Apostelgeschichte 2,14) deutlich wird. Die Hauptaufgabe der Apostel bestand darin, zu predigen und den christlichen Glauben zu verbreiten, weswegen für die Armenfürsorge Stephanus und sechs weitere Gemeindeglieder berufen wurden (Apostelgeschichte 6,1-7). Mehrfach wird von gemeinsamen Taten der Apostel Petrus und Johannes berichtet; einmal werden sie auch zusammen verhaftet (Apostelgeschichte 4,1-22).

    Nach der Steinigung des Stephanus fliehen die Christen aus Jerusalem in das umliegende Judäa und nach Samarien; nur die Apostel bleiben in der Stadt (Apostelgeschichte 8,1). Allerdings ist im Folgenden vorausgesetzt, daß Philippus doch mit nach Samarien gegangen ist, denn er predigt dort (Apostelgeschichte 8,4-13). Von ihm wird auch berichtet, daß er im Süden auf der Straße von Jerusalem nach Gaza den äthiopischen Finanzminister getauft hat (Apostelgeschichte 8,26-40).

    Petrus wirkt in den judäischen Städten Lydda und Joppe; von ihm werden Predigttätigkeit und Wundertaten überliefert. Von Lydda aus wird Petrus nach Caeserea gerufen, wo er die Grenze zwischen Juden und Nichtjuden überschreitet und den heidnischen Hauptmann Cornelius tauft (Apostelgeschichte 10), was bei seiner Rückkehr nach Jerusalem zu heftigen Diskussionen mit den anderen Aposteln führt; es gelingt Petrus, ihre Vorbehalte und Widerstände zu überwinden (Apostelgeschichte 11,1-18).

    König Herodes geht gewaltsam gegen die führenden Persönlichkeiten der Jerusalemer Gemeinde vor, läßt Jakobus enthaupten und Petrus verhaften. Petrus wird jedoch auf geheimnisvolle Weise aus dem Gefängnis befreit und verläßt Jerusalem (Apostelgeschichte 12,1-17).

    Die von den Aposteln geleitete Jerusalemer Gemeinde und die judenchristlichen Gemeinden an anderen Orten hielten sich weiterhin an die Bestimmungen des jüdischen Gesetzes. Die wachsende Zahl gebürtiger Nichtjuden („Heiden“), die sich zum christlichen Glauben bekehrten, warf die Frage auf, ob sie sich beschneiden und auf das jüdische Gesetz verpflichten lassen müssen, d.h. ob sie, um Christen zu werden, erst einmal Juden werden müßten. In Diskussionen mit dem inzwischen zum christlichen Glauben bekehrten Paulus wurde auf einer Apostelversammlung entschieden, daß die Heidenchristen nicht erst Juden werden müßten; den entscheidenden Ausschlag für diese Entscheidung scheint wiederum der Apostel Petrus gegeben zu haben (Apostelgeschichte 15,1-35).

    Im weiteren Verlauf wendet sich die Apostelgeschichte den Missionsreisen des Apostels Paulus zu. Von den Jerusalemer Aposteln erfahren wir nichts Wesentliches mehr. Alle außerbiblischen Überlieferungen über ihre weiteren Taten und Lebenswege aber sind Legenden von geringer historischer Glaubwürdigkeit. Sie dienten insbesondere der Legitimation und Selbst-Vergewisserung der Gemeinden, die sich auf sie beriefen und sich in ihre Traditionslinie stellten.

    Das gilt auch für den angeblichen Märtyrertod des Petrus in Rom. Es gibt keine Anhaltspunkte, geschweige denn gesicherte Belege dafür, daß er überhaupt jemals in Rom war. In Matthäus 16,18 nennt Jesus Petrus den „Fels,“ auf den er seine Gemeinde bauen wolle. Die Katholische Kirche bezieht dieses Wort nicht nur auf Petrus selbst, sondern auch auf seine Nachfolger und sieht darin das Papsttum begründet. Von Nachfolgern des Petrus ist jedoch weder hier noch an irgendeiner anderen Stelle im Neuen Testament die Rede. Die angebliche Kontinuität von Petrus zu den Bischöfen nach Rom so wie überhaupt die Rückführung der sogenannten apostolischen Sukzession (Amtsnachfolge) der katholischen Bischöfe und Priester auf Petrus ist reine Fiktion ohne jede historische Glaubwürdigkeit.

    @Hollunder: der Papst ist nie der Führer aller Christen gewesen. Das Amt des Papstes hat sich aus dem des Bischofs von Rom entwickelt. Im Laufe der ersten Jahrhunderte bildeten sich mehrere Bischofssitze als kirchliche Zentren heraus; Rom war zunächst nur eines von mehreren. Im Westen machte Rom das Rennen und entwickelte sich nach dem Untergang des Weströmischen Reiches zum Zentrum der abendländischen (katholischen) Kirche. Im Oströmischen Reich kristallisierte sich Konstantinopel/Byzanz (das heutige Istanbul) als zentraler Bischofssitz der (orthodoxen) Ostkirche heraus. Machtkämpfe zwischen dem Papst und dem Patriarchen von Byzanz führten 867 n.Chr. zum Schisma (Bruch, Spaltung) zwischen der lateinischen (katholischen) und griechischen (orthodoxen) Kirche. Die Abendmahlsgemeinschaft zwischen beiden Kirchen blieb jedoch vorerst bestehen. Die Gegensätze entwickelten sich aber im Laufe der Jahrhunderte zur offenen Feindseligkeit. 1054 n.Chr. exkommunizierte Papst Leo IX. den Patriarchen von Konstantinopel, 1204 n.Chr. eroberten und plünderten westliche Kreuzfahrerheere Konstantinopel, auch die Kirchen. Mit der Eroberung Konstantinopels durch die Türken 1453 n.Chr. ging das byzantinische (oströmische) Reich und mit ihm die byzantinische Reichskirche unter. Die gegenseitige Exkommunikation der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Ostkirchen wurden erst 1965 am Ende des 2.Vatikanischen Konzils von Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras offiziell aufgehoben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nach der Überlieferung aus nachapostolischer Zeit sind sie in die Länder der damals bekannten Welt gezogen, haben das Evangelium verkündet und (bis auf Johannes, Sohn des Zebedäus) den Tod als Märtyrer erlitten.

    Petrus und Paulus wurden 64 nChr in Rom hingerichtet (Verfolgung durch Kaiser Nero), Petrus an einem Kreuz mit dem Kopf nach unten (sowie Jesus und doch nicht wie er), Paulus (als römischer Bürger) durch das Schwert.

    Jakobus (Bruder des Johannes) um 44 nChr. in Jerusalem durch Herodes.

    Johannes gilt als Apostel Kleinasiens (Ephesus, Patmos)

    Andreas wird als Apostel der Griechen, Thraker und der Länder an der unteren Donau verehrt; zur Zeit Neros in Patras an einem X-förmigen Kreuz getötet

    Philippus Apostel der Skythen und in Phrygien (Kleinasien)

    Jakobus, Sohn des Alphäus, nach Flavius 62 nC in Judäa von Juden gesteinigt

    Simon Zelotes und Judas Thaddäus waren Apostel Armeniens, wurden aberin Phönizien getötet

    Matthäus wurde in Äthiopien oder Persien mit einer Hellebarde getötet

    Thomas, Apostel Indiens (Thomas-Christen) mit einer Lanze durchbohrt

    Bartholomäus (Nathanael) wird auch mit Armenien verbunden. Ihm wurde im Martyrium nach der Überlieferung die Haut abgezogen.

    Matthias soll in Palästina oder Äthiopien das Martyrium erlitten haben und in Trier begraben sein.

    All diese Überlieferungen sind nicht historisch gesichert. "Äthiopien" war zu der Zeit der Name für alle Ländern, in denen Menschen mit dunkler Hautfarbe lebten.

  • yusuf3
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Friede!

    [Reihenfolge nach Lukas 6:14ff]

    Simon Petrus: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienP/Petrus....

    Andreas: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Andreas...

    Jakobus: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakobus...

    Johannes: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Johanne...

    Philippus: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienP/Philipp...

    Bartholomäus: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Barthol...

    Matthäus: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Matthae...

    Thomas: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienT/Thomas....

    Jakobus Alphäus: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakobus...

    Simon: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienS/Simon_d...

    "Your answer can only include up to 10 links. Please remove 1 before you continue."

    Judas

    PS:

    Es hat hier den Falschen erwischt!

    Bei meiner anderen Antwort geht auch nichts mehr rein, nicht mal mehr:

    "Die Auflösung des geschilderten Problems und die Antwort auf Deine Frage stehen im selben Kontext. Aber weder die Orthodoxen, noch die Katholiken, noch die Lutheraner liegen mit ihren Übersetzungen richtig, ebenso auch nicht die Zeugen des HERRN.

    Korrekt: Einheitsübersetzung & Elberfelder!"

    Vielleicht gut so, denn die vollständige Antwort wäre eine Provokation gegenüber den Kirchen: aber nicht, dass sie grundsätzlich kein Recht hätten!

    Sie beschuldigen sich nur gegenseitig, einen falschen Text (Septuaginta, Vulgata) zugrundegelegt zu haben, schreiben dann aber doch voneinander ab!

    Quellen, die Übersetzungen sind hierbei allerdings nicht relevant:

    [Genesis 12:3]

    (Luther) "und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden."

    (Elberfelder) "und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!"

    (Einheitsübersetzung) "Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen."

    (Neue-Welt-Übersetzung) "und alle Familien des Erdbodens werden sich bestimmt durch dich segnen."

    [Genesis 18:18]

    (Luther) "und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen?"

    (Elberfelder) "und in ihm sollen gesegnet werden alle Nationen der Erde!"

    (Einheitsübersetzung) "durch ihn sollen alle Völker der Erde Segen erlangen."

    (Neue-Welt-Übersetzung) "und alle Nationen der Erde sollen sich durch ihn segnen."

    [Genesis 22:18]

    (Luther) "und durch dein Geschlecht sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden,"

    (Elberfelder) "Und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde,"

    (Einheitsübersetzung) "Segnen sollen sich mit deinen Nachkommen alle Völker der Erde,"

    (Neue-Welt-Übersetzung) "Und durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde segnen,"

    [Genesis 26:4]

    (Luther) "Und durch dein Geschlecht sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden,"

    (Elberfelder) "und mit deinen Nachkommen werden sich segnen alle Nationen der Erde,"

    (Einheitsübersetzung) "Mit deinen Nachkommen werden alle Völker der Erde sich segnen,"

    (Neue-Welt-Übersetzung) "und durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde segnen."

    [Genesis 28:14]

    (Luther) "und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden."

    (Elberfelder) "und in dir und in deiner Nachkommenschaft sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde."

    (Einheitsübersetzung) "und durch dich und deine Nachkommen werden alle Geschlechter der Erde Segen erlangen."

    (Neue-Welt-Übersetzung) "und durch dich und deinen Samen werden sich bestimmt alle Familien des Erdbodens segnen."

    Die griechische Übersetzung der Bibel war die Bibel der ersten Christen, der maßgebende Kanon des Alten Testaments für sie; der Bischof und Kirchenvater Augustinus sah diese Septuaginta als von Gott inspiriert an, der Priester und Bibelübersetzer Hieronymus, der eine lateinische Übersetzung der Bibel anfertigen sollte, ignorierte die Auffassung von Augustinus weil er an eine Inspiration der Septuaginta nicht glaubte, übersetzte statt dessen die hebräischen Bibel ins Lateinische.

    An den für das Christentum eigentlich überlebenswichtigen Stellen folgte er allerdings der LXX; die Gründe dafür dürften die gleichen gewesen sein, die auch die Juden veranlasst hatten, ihren Septuagintatext in diese Richtung zu verfälschen.

    Die hebräische Tora der Juden und die hebräische Tora der Samaritaner haben den originalen Text an diesen Stellen bewahrt; erstere änderten allerdings Deuteronomium 32:8 in diesem Sinne auf sich ("Söhne Israels"), die LXX dagegen ließt dort noch den ursprünglichen Wortlaut ("Söhne Gottes").

    Eine neue deutschsprachige Übersetzung der LXX (habe ich leider noch nicht, hätte sie sonst zitiert; identischer Text [passiv] zu den Stellen in der Genesis bei Luther!): http://www.bibelonline.de/products/Wissenschaftlic...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Simon Petrus - um 64 nChr in Rom hingerichtet

    Jakobus bar Zebedäus- 41-44 nChr. in Jerusalem mit dem SChwert hingerichtet

    Johannes - In Rom in heißes Öl geworfen, nahm er keinen Schaden und wurde nach Patmos verbannt

    Andreas - Zur Zeit Neros gekreuzigt

    Philippus - 54 nChr in Skythien vekehrt gekreuzigt

    Jakobus bar Alphäus - 62 nChr gesteinigt

    Judas/Thaddäus - In Phönizien erstochen, enthauptet oder erschlagen

    Matthäus - 60 nChr. in Äthiopien oder Parthien mit einer Hellebarde getötet

    Didymos Judas Thomas - 72 nChr in Indien mit einer Lanze durchbohrt

    Simon Zelotes - Entweder 74 n Chr. mit Judas Thaddäus hingerichtet oder 107 nChr. in Babylon gekreuzigt

    Barttholomäus - in Armenien wurde ihm die Haut abgezogen und er verkehrt gekreuzigt

    Judas Iskariot - Selbstmord

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  • vor 1 Jahrzehnt

    @neu - du bist unglaublich anmaßend

    @axel - sorry, das musste raus, leider kann ich deine frage nicht beantworten

  • vor 1 Jahrzehnt

    In der Kirchengeschichte kannst du darüber lesen.

    http://www.unifr.ch/bkv/kapitel48-1.htm

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sie sollten da Wort Gottes verkünden. NT.

    Petrus lies sich mit dem Koppf nach unten kreuzigen um den HERRN seine Achtung zu schenken.

    Tschüss ud LG.

  • vor 1 Jahrzehnt

    weißt du eigentlich garnichts ?

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich will die zwei wichtigsten Apostel herausgreifen:

    Johannes, Jesus Lieblingsjünger, lebte in seiner Verbannung auf der Insel Patmos an der Seite der Maria und konnte dort sein Evangelium in eine rechte Ordnung bringen.

    Denn solange er als Apostel mit Jesus herumreiste, konnte er unter der Anleitung von Jesus nur das Denkwürdigste aufzeichnen.

    Er schloss sein Evangelium etwa um die Zeit, als Jerusalem von den Römern zerstört wurde, worauf er noch eine geraume Zeit lebte und seine Gesichte unter dem Titel ‚Offenbarung Johannis‘ aufs Pergament brachte.

    Petrus war nie in Rom. Er wurde in Babylon von Baalspriestern erschlagen!

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