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Ist in einer Kultur von Mördern der Einzelne noch zu verurteilen?
Oder sollte es aufgrund der Legitimation in ihrem inneren Rahmen ignoriert/geduldet werden?
Denkt auch mal ein bisschen nach vor welchem Hintergrund die Frage gestellt sein könnte. Dies mal ist es mir etwas wichtiger, dass meine Antworter denken vor dem Schreiben.
(Und ich hoffe der zweite Versuch hat die Schwäche des ersten ausgemerzt, ich bitte meine vorigen Antworter noch einmal um Entschuldigung!)
Wichtiger Edit:
"noch verurteil>bar<" (!);
Diese Formulierung ist/wäre meiner Ansicht nach noch besser!
So, die Frage ist fast um und ich werde sie mal beenden.
Der erste Ansatz, der mir gefallen hat kam von hp.
Zu Zack muss ich sagen, mich entschuldigen zu müssen, da ich ihr, aus meiner Sicht, zugesagt hatte vor Ende der Frage noch genauer zu schreiben was ich bezwecke. So hat sie jetzt nicht mehr die Möglichkeit gehabt ihr Antwort anzupassen.
Die angesprochene Kultur in der Frage bezeichnet unsere selber, in der wir (und damit auch ich) alle Mitglied sind.
Es kommt darauf an, wie man Mord definiert und an wen. Sei es Mord an anderen Menschen für den Lebensstandard oder der Massenmord an Tieren für den Überfluss. Mord für vermeintliche Gerechtigkeit oder Mord für Verhütungspatzer.
Ich kürze das ganze jetzt mal ab, da ich ziemlich müde bin und sich die Frage eh keiner mehr ansehen wird.
Ich hasse übrigens Populismus und dahin gingen die ersten Antworten der ersten Frage, deshalb die Unterbindung.
Die BA bekommt Maria, denn sie ist an die Frage aufmerksam differenziert rangegangen und hat sogar bemerkt, dass der Einzelne in der Gesellschaft gar nicht mehr merkt, wie er zu ihr beiträgt, Ethik und Moral werden kaum noch angesprochen, können sie gar nicht, da durch die prägende Kultur nie eines geschaffen wurde.
Inspiriert zu der Frage hat mich letztendlich dieser Cleveruser, der meine Bewunderung genießen kann.
8 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Nein, der Logik entsprechend natürlich nicht.
Was mir an Deiner Frage jedoch als die wesentlich interessantere Aussage erscheint ist: "... aufgrund der Legitimation in ihrem inneren Rahmen ... ?"
Ja, welcher *innere* Rahmen? Diesbezüglich haben wir nun verschiedene Möglichkeiten:
Der *eigene* innere Rahmen, denn dieser gehört mit Sicherheit dazu!? Er stellt die Basis für alles dar, was letztendlich geschieht in einer Gemeinschaft von vielen Individuen: die innere Konstitution eines Jeden selbst.
Die meisten sind sich dessen nicht bewusst, dass sie alle dazu beitragen, eine jeweilige Gesellschaftsform zu prägen. Verstecken ist nicht möglich! Und wenn wir Mörder dulden, dann sind wir selbst welche. Ich möchte dies als einen Leitsatz betrachten, der auf alle Lebensbereiche auszudehnen ist.
Und dann gibt es noch den inneren Rahmen, der nicht in der Lage ist, die eigenen Grenzen zu sprengen und/oder einen Blick darüberhinaus zu wagen. Der nicht fähig ist, sein Gegenüber wahrzunehmen und alles an Emotionen, Wahrnehmung, Intuition etc. abtötet, dessen er habhaft werden kann. Im Unterbewusstsein mordet er sich selbst und im Rahmen dessen auch alles andere in seiner Umgebung. Er darf nicht leben lassen, da er selbst das Leben hasst und dessen Herausforderung nicht adäquat meistern kann. Die Gründe für ein solches Verhalten sind manigfaltig. Die Angst spielt meist eine übergeordnete Rolle.
Die Grenzen von den psychologischen zu soziologischen Verhaltensweisen und -normen sind fließend.
Wir sollten uns dessen bewusst sein und endlich damit aufhören die unverarbeiteten inneren "Mordgedanken" auf die Umwelt zu projezieren. Wir sollten lernen, wie wichtig unser Einfluss auf das allgemeine Gefüge und wie wertvoll ein konstruktiver Beitrag eines Jeden für das allgemeine Wohl ist. Wir werden in absehbarer Zukunft gezwungen sein, uns wieder anzunähern. Wenn nicht, dann sind wir alle zum Scheitern verurteilt.
- SokratesLv 6vor 1 Jahrzehnt
Erstens: Eine "Kultur von Mördern" kann es "natürlich" nicht geben. Denn psychologische Studien wiesen quer durch menschliche Kulturen nach, dass in jedem von uns ein Gerechtigkeitsempfinden lebt, ja dass die Mehrzahl von uns sogar negative Handlungen nicht deckt, selbst wenn das mit einer Selbstbenachteiligung einhergeht. Und Mord ist nun mal das schlimmste Verbrechen, die gröÃte Ungerechtigkeit.
Zweitens: Innerhalb der menschlichen Gesamtheit gab und gibt es immer Gruppen, die den Mord als normales Instrument zur Durchsetzung von Interessen ansehen. Organisierte Kriminalität (Triaden, russische Gruppen, Mafia etc.), politische Kriminalität (Rote Khmer, SS, Falange etc.), religiöse Kriminalität (frühe Israeli, Kreuzzügler, Al-Kaida etc.). Aber selbst die wissen dabei immer, dass sie etwas im Grunde Verbotenes tun.
- loh99leiLv 7vor 1 Jahrzehnt
Es gibt Lebensgemeinschaften , bei denen eine sogenannte Kultur herrscht, die man mit Kultur der Mörder bezeichnen kann.
Es gibt aber überall auch friedliche Menschen.
Und wenn die Gesetzeslage einen Mord sanktioniert, dann ist das der Aufruf zum Mord.
mfG gw38
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ich gehe davon aus du meinst das täglich 36 ooo Kinder unter sechs Jahren an fehlender Nahrung sterben und hier im Westen 50% übergewichtig sind oder sogar noch Nahrung weggeschmissen wird ja es wird zeit das die Welt gleicher wird und alle hungern natürliche auslese
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- woko51Lv 6vor 1 Jahrzehnt
in dieser Kultur eher nicht, da er sich dort ja "normal" verhält
auÃerhalb derselben nach (unseren!) ethischen MaÃstäben ja
was jetzt, wenn sich Menschen jener Kultur auÃerhalb ihres Kulturkreises so "normal" verhalten - und das noch mit mangelnder Intelligenz und Reflexionsfähigkeit?
Im Falle von Soldaten im Kriegsfalle wird die Tötung anderer international toleriert - es gibt zwar ein paar halbseidene Ausnahmen, die aber kaum eingehalten (denn im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt)
- reGnauLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich gehe mal davon aus, dass Du von Situationen ausgehst, die für einen Einzelnen so extrem sein können, durch gesellschaftliches Handeln, dass dieser praktisch in den Tod getrieben wird im Gegensatz zu einem echten Mörder, der vielleicht aus Mordlust tötet.
Ich sehe es folgendermassen:
Die Gesellschaft bringt die Menschen teilweise durch gezielte, auf die Person bezogene Aussagen dazu, sich selbst umzubringen.
Das halte ich für sehr bedenklich, denn es gibt einen Leitsatz, weiss nicht mehr, woher ich ihn habe, aber ich glaube, dass dieser Leitsatz auch ähnlich im Grundgesetz formuliert zu finden ist: Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben.
Um das noch weiter zu detaillieren steht da noch, soweit ich mich erinnern kann: ohne dass ihm seine Religion, seine Staatsangehörigkeit, seine Meinung, whatever, habe den Wortlaut nicht mehr im Kopf, aber halt ohne dass er für irgendetwas diskriminiert werden darf.
Nun stellt sich mir die Frage, was denn beispielsweise Mobber, Stalker und Bosser eigentlich machen?
Tja, sie diskriminieren Menschen aufs ärgste und ist dieser Mensch der da angegriffen wird, von seiner Psyche her nicht stark genug, dann kann es passieren, dass diese Menschen sich selbst umbringen.
Im Gegensatz dazu steht allerdings jemand anderer, der aus der reinen Lust darauf, Menschen zu töten, ohne irgendwelche Begründung.
Und nun noch einmal die Frage an sich gestellt: Ist in einer Kultur von Mördern der Einzelne noch zu verurteilen?
Nun. Ich denke, in dem von mir unten beschriebenen Extremfall ist eine Verurteilung und daraus sich ergebende Sicherheitsverwahrung zwingend notwendig und das wie ich finde und wie es auch praktiziert wird lebenslänglich, da solche Menschen eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen.
Was allerdings voraussetzt, dass man sich mit dem Wesen eines Mörders und dessen Psyche befasst hat und seine Beweggründe kennt.
Im ersteren Falle ist es, wie ich finde, zwingend notwendig die Beweggründe der Mobber, Stalker und Bosser kennen zu lernen und deren Ideen, die hinter ihrem Tun stecken.
Allerdings sollte dabei auch entsprechend abgewägt werden. Von daher halte ich eigentlich Alles für mehr oder weniger Verurteilbar, aber in Stufen wirklich entsprechend zu händeln, egal ob es sich dabei um solche oben genannte handelt oder, was ich für extrem verurteilbar halte trotz Deiner Frage ob man es ignorieren sollte.
So, ich weiss, dass ich nicht gerade jemand bin, der mit dem was er denkt hinterm Berg hält, jedenfalls ist das im Internet so. Doch leider sieht das im Reallife tatsächlich sehr viel anders aus, wenn Du mich fragst, denn das, was ich mitteilen würde, würde zwangsläufig von vielen anderen wohl eher zu deren eigenem Vorteil in den Boden gestampft.
Also bitte entschuldige, dass ich hier so frei meine Meinung äussere, aber ist der einzige Weg, manchen Menschen einfach einmal öffentlich auf die Zehen zu steigen und sie zum Nachdenken zu bringen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
So lange man selber weiÃ, was man tut (unter der Voraussetzung von vernünftigen ethischen Grundsätzen): Ja.
- vor 1 Jahrzehnt
Habe deine andere Frage ja auch schon beantwortet!!
Was willst du denn genau wissen???Vieleicht solltest du mal denken bevor du so ne frage stellst!!!!
Denn diese Frage ist mit der ersten antwort auf deine andere Frage von mir auch schon beantwortet!!!