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Anonym
Anonym fragte in GesundheitSonstiges - Gesundheit · vor 1 Jahrzehnt

Warum schrumpeln beim Baden nur die Handinnenflächen?

9 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die verschrumpelte Haut betrifft tatsächlich fast nur Hände und Füße. Der Grund: Wenn wir im Wasser sind, nimmt die oberste Hautschicht Wasser auf, und zwar die so genannten Hornzellen. Dies sind abgestorbene Hautzellen, die das Wasser binden können und so aufquellen.

    Hornzellen findet man an Händen und Füssen besonders häufig – etwa zehn Mal mehr als an den restlichen Stellen des Körpers. Hände und Füße sind nämlich einer besonderen tagtäglichen Belastung ausgesetzt - zum Schutz entwickelt sich auf diesen Flächen eine besonders dicke Schicht der Hornzellen.

    Wenn nun die Hornzellen mit Flüssigkeit aufgesogen sind, dehnt sich die oberste Hautschicht aus. Da diese jedoch mit der Unterhaut verbunden sind, passiert dies nicht gleichmäßig - es entsteht die wellige Schrumpelhaut.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Was hättest Du denn gern noch geschrumpelt ?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Verschrumpelte Hände und Füße zeigen nur "einen Überschuss an Feuchtigkeit in der Hornhaut" an. Die Hornhaut saugt die Flüssigkeit auf und dehnt sich dadurch aus. Da sie aber an die Unterhaut gebunden ist, kann sie das nicht regelmäßig machen. Da an Fingern und Zehen die Hornhaut am dicksten ist und Hornhaut wie ein Schwamm Wasser aufnehmen kann, kann sich dort auch am meisten Wasser einlagern. Nur die äußere Hautschicht saugt sich voll. Der Grund dafür: "Da sich die darunter liegenden, fest verbundenen Schichten nicht ausdehnen, muss sich die obere vergrößerte Schicht in Falten legen; sonst müsste sie sich von den Fingern und Zehen lösen."

  • vor 1 Jahrzehnt

    Unsere Haut wird wasserabweisend gemacht durch das Sekret der in der Haut enthaltenen Talgdrüsen. Diese sind vor allem da, wo auch Haare sein könnten. Andersherum gesagt an Hand- und Fußfläche gibt es sie nicht.

    Nur wenige Stellen sind prinzipiell haarfrei, haben aber dennoch Talgdrüsen (z.B. Lippe, einige Stellen der Genitalorgane). Nebenbei bemerkt: Schweißdrüsen kommen zahlreich an den Handflächen und Fußsohlen vor, dienen dort aber nicht der Temperaturregulation.

    Die Haut an den besagten Stellen ist zwar mit einer sehr dicken Hornschicht versehen, aber hier kann nach längerer Einwirkzeit Wasser zwischen die Hornschichten gelangen. Das erzeugt den "Schrumpeleffekt", weil die Haut durch das zusätzliche Volumen Falten wirft.

    Im Prinzip kannst Du das Phänomen aber auch an anderern Stellen erzeugen, in dem Du den Talg gründlich entfernst (Alkohol, Seifen) - wegen der geringere Dicke fällt die Faltenbildung aber nicht so auf. Im Gesicht ist das bei einigen Hauttypen schwieriger, weil wirklich viel Talg produziert wird. Denn Talg verhindert nicht nur das Eindringen von Wasser sondern auch die Abgabe. Ohne diesen wasserabweisenden Film würden wir erhebliche Mengen Flüssigkeit verlieren und unsere Haut sehr austrocknen, insbesondere im Gesicht.

    Der Talg hilft auch, einen bestimmten pH Wert auf der Haut herzustellen und verhindert damit den Bewuchs unserer Haut durch eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen, aber nicht allen. Die Arbeitsflächen von Hand und Fuß sollen aber nicht glitschig sein (die Schweißdrüsen haben eine andere Geschichte, die können in dieser Hinsicht sehr hinderlich werden, aber das hat unsere Evolution aus anderen Gründen in Kauf genommen). Talg verdampft nicht so schnell wie Schweiß.

    Das Horn selber ist wasserunlöslich, kann demnach kein Wasser binden und quillt also auch nicht. Das Wasser dringt in die Zellzwischenräume, weniger in die Zellen selber. Da die verhornte (toten) Zelllagen an Hand- und Fußfläche mehrere Hundert betragen und an der übrigen Haut erheblich weniger sind (z.B. Bauchhaut 15-20, Arm 45), ist natürlich hier der Effekt deutlich höher.

    Das Horn (Keratin) ist gegen chemische Einflüsse sehr stabil, aber nicht unser einziger und nicht mal der stärkste Schutz.

    Die Dicke des Anteils der Haut, die diese Schicht (die sog. Epidermis) produzieren, ist nicht zu verwechseln mit der gesamten Haut. Diese ist am Augenlid besonders dünn und am Nacken besonders dick, dicker sogar als die sehr dicke Epidermis von Hand- und Fußfläche (mal von Schwielen abgesehen). Letzterer Bereich entspricht der sog. Leistenhaut, die schon von sich aus in Falten geworfen ist.

    Überall, wo die Epidermis (nicht die Haut) dicker ist (und das wird sie unter mechanischer Belastung auch in anderen Regionen), kann das "Schrumpeln" also sichtbar werden.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Mensch besitzt am kompletten Körper Schweiß- und Fettdrüsen mit Ausnahme der Handflächen,der Fußsohlen (und der Lippen). Deshalb quillt hier die Haut schneller auf, als am übrigen Körper.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil die Haut dort dünner ist da man dort mehr Gefühl hat etc.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    die untere fläche des fußes auch...

  • vor 1 Jahrzehnt

    DIe haut wird schrumpelig, weil sie sich mit wasser vollsaugt und dadurch aufquillt. das passiert aber nur bei Hornhaut, also jener schicht aus toten hautzellen, die sich überall dort bilden wo die haut mechanischen belaastungen ausgesetzt ist, insbesondere die handflächen und fußsohlen und hier besonders stark die fingerspitzen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin mir nicht sicher, aber eine logische Erklärung wäre doch, dass auf der Handinnenfläche viel mehr Poren sind als auf dem Handrücken. Somit kann auch mehr Wasser aufgenommen werden.

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