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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftSonstiges - Sozialwissenschaft · vor 1 Jahrzehnt

Pfarrer oder selber eine Beerdigungsrede halten?

Ich war mittlerweile auf einigen Beerdigungen. Immer hielten die jeweiligen Pfarrer die Trauerrede in der Kirche. Egal ob evangelisch oder katholisch.

Die heutige Trauerrede wurde sehr gut von einem evangelischen Pfarrer gehalten.

Mich würde jetzt interessieren, ist eine Trauerrede von den Kindern nicht eher angebracht, würdet ihr das tun oder lehnt ihr das vollkommen ab?

Update:

Danke für die tollen Antworten!!

14 Antworten

Bewertung
  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich habe auch schon die eine oder andere Trauerrede erlebt und fand sie alle bestenfalls mittelprächtig. Ja, ich denke, ich würde eine solche Rede lieber selbst halten, wenn es an mir wäre, das zu tun.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt professionelle Trauerredner. Die kommen für ein Vorgespräch nach Hause und halten dann eine Rede mit den Informationen, die sie bekommen haben.

    Kann man googeln.

    Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    2001 waren wir auch am überlegen, als Geschwister, als unser Vater starb, es selbst zu machen. Nur die zeit war sehr eng um sich vorzubereiten, sonst hätten wir es auch gewagt.

    Heute kann ich sagen, ja ich würde es sofort machen, da ich inzwischen selbst Pastor bin.

    Aber ich würde, wenn es sich jemand zutraut, auch empfehlen es zu tun.

    Keiner kennt die Verwandten besser als man selbst.

    Gruss Roland

  • Klaus
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Nicht jedem ist es gegeben vor mehreren Personen eine Rede zu halten, wer sich das zutraut OK.

    Als meine Schwägerin starb hat mein Bruder dem Pfarrer einen von ihm vor formulierten Text (als Anregung) übergeben. Dieser hat dann den Text so übernommen. Dabei muss man natürlich etwas diplomatisch vorgehen, wer lässt sich schon gerne die Trauerrede vorschreiben.

    Es gibt aber auch private Grabredner die das sehr gut machen und Anregungen einbauen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn sie die die richtigen Worten finden, ist es durchaus in Ordnung, wenn die Kinder die Rede halten, Warum denn nicht?

    Es war ja schließlich ihre Familie und so kann man auch richtig aus dem Herzen sprechen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Großmutter war ja nicht in der Kirche und da war extra ein Mann von der Gemeinde, der sich bei der Familie vorher gründlich informiert hatte und meine Tante hat mit ihm zusammen eine tolle Rede geschrieben und die war besser, als jeder Pfarrer sie hätte halten können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du hast vollkommenen Recht. Allerdings ist am Tag der Beerdigung die ganze Familie emotional so Mitgenommen das es sehr schwer fällt in dieser Situation klare Worte für den Verstorbenen zu finden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Letztes Jahr ist leider mein Großvater gestorben. Bei der Beerdigung hatten wir einen Redner - wir gehören keiner Konfession an - aber ich habe selbst auch noch eine kleine Rede gehalten. Eine Rede durch eine externe Person - sei es jetzt ein Pfarrer oder ein Redner - ist sachlicher, dadurch natürlich auch unpersönlicher und nicht emotional, aber ich würde nicht sagen, dass es ein Fehler war, ihn die 'richtige' (eben die lange) Rede halten zu lassen.

    Als angehöriger selbst eine Rede zu halten ist sehr schwer, aber es lohnt sich, weil es dem verstorbenen eher gerecht wird, wenn jemand über ihn redet, dem er viel bedeutet hat. Die Anwesenden waren von meiner Rede sehr ergriffen und ich würde jedem, der das Bedürfnis verspürt, einem geliebten Menschen auf besondere Art und Weise die letzte Ehre zu erweisen, raten - so er denn die Kraft dazu besitzt - eine Rede zu verfassen. Aber wenn jemand überlegt etwas zu tun, sollte er es sich gut durch den Kopf gehen lassen. Ich hätte es mir zwar auf keinen Fall anders überlegt, wenn ich gewusst hätte, wie schwer es wird, aber mir war damals nicht so richtig klar, wie viel Kraft es kostet, vor einer Trauergemeinde über einen geliebten Menschen zu reden.

  • Ulli
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich lehne das keineswegs ab. Ich finde das sogar sehr gut. Nur woher willst du Zeit und Ruhe hernehmen, wenn der Trauerfall eintritt, um einem deiner Elternteile in der Rede und der Gestaltung der Feier gerecht zu werden? Ich war bei Sterbefällen in meiner direkten Umgebung immer ziemlich durch den Wind und echt in Hektik. Es gibt viel zu erledigen. Gerade, wenn Großeltern und Eltern in ihrem eigenen Bett sterben durften. Dann geht es los (Arzt, Bestatter, Friedhofsgärtner, Verwandte, Bekannte unterrichten, Totenscheine verschicken, Bekleidung heraussuchen und, und, und).

    Geschafft habe ich es bisher aber immer, dass jeweils die Lieblingsmusik der Verstorbenen gespielt wurde und nicht der übliche Beerdigungskram.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wäre unbedingt zu empfehlen.Wer kann denn eine passendere Trauerrede halten als die nächsten Verwandten,wenn sie denn eine Rede halten könnten.

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