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Würden Sie eine einheitliche Währung in ganz Europa gut finden?
Ich muss eine Anfrage auf diesem Thema machen und verlasse auf Ihre Antworten =)
Bitte begründen Sie Ihre Meinung =)
16 Antworten
- Lord MLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Der Euro gilt als europäische Einheitswährung, jedes zur EU gehörende Mitgliedsland kann unter bestimmten Voraussetzungen seine eigene Währung aufgeben und mit einsteigen. Es gibt einige EU-Länder, die unter Anderem per Volksabstimmung auf ihre alte Währung auen und den Euro ablehnen.
Ich selbst bin ein Gegner der Euro bzw. einer Einheitswährung. Viele Mitmenschen leiden unter dieser Währung, hätten bei einer Volksabstimmung entschieden dagegen gestimmt.
Warum?
Fast alle Staaten haben sich aus wirtschaftlichen, politischen und militär-strategischen Gründen verbündet. Ein solches Bündnis ist die EU, Europa. Solche Bündnisse sind soweit in Ordnung, bieten sie doch Schutz und Stabilität.
Dennoch bleibt jeder Staat individuell, hat seine eigene Mentalität, sein eigenes Gesicht. Jeder Staat hat seine eigene Gesetzgebung, seine eigene Gerichtsbarkeit etc.
Durch die Aufgabe der eigenen Währung verliert das Volk, der Staat einen Teil seiner Individualität, sein Gesicht.
Abgesehen von verlorenen Arbeitsplätzen auf dem Finanzssektor (Währungshandel) leidet auch die Wirtschaft. Vor allem Touristen kaufen mehr, wenn sie in einer anderen Währung bezahlen müssen. Sie wollen nicht das Urlaubsgeld zurücktauschen oder mit nach Hause nehmen, auch das Umrechnen in eine andere Währung ist unbequem und veranlasst zu käufen.
Bei einer Einheitswährung sind solche "Zwangsausgaben" nicht mehr vorhanden, man kann Resturlaubsgeld auch zu Hause ausgeben, und man sieht auf den ersten Blick, wie teuer die Produkte am Ferienort sind (man muss ja nicht mehr umrechnen).
Abgesehen davon ist der erste Schritt, die Einheitswährung, ein Schritt in Richtung Selbstaufgabe. Die europäischen Grenzen sind mehr oder weniger gefallen, es sollte eine einheitliche Verfassung geben etc.
Jede einzelne Maßnahme ist ein Schritt in eine Richtung, die ich nicht will, denn dadurch wird die Individualität vernichtet. Wir verlieren nach und nach unser Gesicht, unsere Individualität, unsere Kultur und unsere Zukunft - und Vergangenheit.
- schleich_erLv 6vor 1 Jahrzehnt
Sir Pain: Verstehe ich dich richtig? Der Euro ist abzulehnen, weil sich die Touristen nicht mehr so gut über's Ohr hauen lassen? Das beste Argument das ich je gehört habe. Ehrlich... Und dazu auch noch die viele Zustimmung. Ich versteh' die Welt nicht mehr. Da wird auf der einen Seite gejammert, alles sei durch den Euro zu teuer geworden (was definitiv nicht stimmt), und auf der anderen Seite klatscht man Beifall, dass man gerne unbemerkt überteuerte Preise im Urlaub zahlen möchte.
Wer sich auch nur etwas mit der Materie auseinandergesetzt hat, erkennt dass die Vorteile des Euro die durchaus vorhandenen Nachteile aufwiegen. Ich möchte den Euro jedenfalls weder beruflich noch privat wieder gegen die DM eintauschen.
- Y1aBLv 4vor 1 Jahrzehnt
Also ich fände das super, aber gibts das nicht schon irgendwie?
Ich finde den EURO top! Und wer maßt sich an zu wissen, wie die D-Mark sich entwickelt hätte?!?!
- WilkenLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ja, das finde ich gut. Bis jetzt hat das mit den Kernländern der EU auch gut geklappt. Ich bin mir sicher, dass irgendwann auch das britische Pfund und die dänische Krone sich der Euro-Währung annehmen wírd.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nein, da die Möglichkeit des einzelnen Landes, gezielt Wirtschaftspolitik zu treiben, dadurch extrem eingeschränkt und verwässert wird.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich halte es da doch mit einigen Staatsphilosophen.
Wenn viele Staaten eine Währung haben, dann werden sie dazu gezwungen, miteinander zu reden und werden keine Kriege führen.
Für uns ist es relativ einfach über den Euro zu meckern. Aber dass wir in knapp 65 Jahren keinen Krieg bei uns hatten, ist nicht als Selbstverständlichkeit anzusehen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Haben wir doch schon ! Noch nie was vom Euro gehört ?
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nicht nur die Währung.
Antwort zur einheitlichen Währung:
Das Risiko beim Wechselkurs würde unter der Tisch fallen.
Gilt insbesondere bei größeren Objekten mit längerer Lieferzeit.
Die Produktwertschöpfung ist wesentlich schneller zu beurteilen.
Also die Vergleichbarkeit ist unproblematischer.
Die Geldmarktpolitik wird zentral von Brüssel aus gesteuert um die Kursschwankungen des Euros so klein wie möglich zu halten. Die Bundesbank in Frankfurt/Main hat zwar Einfluss auf Entscheidungen aber sie bestimmt nicht alleine.
Der Euro hat noch folgenden Vorteil.
Um den Euro überhaupt einführen zu können darf die Staatsverschuldung maximal 3% vom Bruttosozialprodukt pro Jahr betragen d.h. man zwingt zum Sparen. Werden nach der Einführung diese 3% überschritten sind erhebliche Strafzahlungen fällig. Allerdings in der derzeitigen Krise hat man diese Regel vorerst ausgesetzt und kommt eventuell zu anderen Regelungen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich bin mir nicht mal sicher ob ich in der Euro-Zone eine einheitliche Währung noch für gut halte.