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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftSonstiges - Sozialwissenschaft · vor 1 Jahrzehnt

Im Film Titanic sollen die Rettungsboote zuerst von Frauen & Kindern besetzt werden. Was haltet Ihr davon?

9 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Naja also Kinder verstehe ich. Und das finde ich auch richtig dass als erstes die kinder gerettet werden.

    Aber die Frauen? Seh ich eigentlich keinen grund wieso die vor den Männer dürfen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In der damaligen Zeit wo die Titanic versank eine übliche Art.

    O.K. heute, "in der Welt der starken Frauen" müsste es wohl heißen "Rette sich wer kann und zuerst die schwachen Männer"!!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ist ja schon komisch, daß Frauen und Kinder nicht wählen durften damals, (ok., um diese Zeit durften die schon, aber das spielt jetzt keine Rolle) aber dafür hatten sie das Privileg immer zuerst dranzukommen. Außerdem waren ja die meisten Ingenieure Männer und wenn die Männer zurückbleiben konnten sie die Sache vielleicht ausbaden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei der durch den Kapitän um 0:05 Uhr angeordneten Evakuierung wurde etwa 65 Minuten nach der Kollision, nachdem der ausgerufene Rat zum Anlegen von Rettungswesten von vielen Reisenden der ersten Klasse als übertrieben angesehen wurde, das erste Rettungsboot in das Wasser hinabgelassen. Offiziere und Stewards erhielten zuvor durch Chefoffizier Wilde den Auftrag, den Passagieren die Evakuierung lediglich als ein „Bootsmanöver“ zu erklären, jedoch auf alle Fälle das Anlegen von Schwimmwesten durchzusetzen. Offiziell galt beim Fieren der Rettungsboote der Grundsatz „Frauen und Kinder zuerst“, jedoch kam es meist darauf an, auf welcher Seite des Schiffes man sich befand und in welcher Klasse man reiste. Von verschiedenen Offizieren, die Boote besetzten, wurden unterschiedliche Praktiken angewendet. Der zweite Offizier Charles Lightoller auf der Backbordseite legte den Befehl eher nach dem Motto „Männer auf keinen Fall“ aus, selbst wenn dadurch ein nicht einmal halb volles Boot gefiert wurde, weil keine weitere Frau bereit war, die noch stabil erscheinende Titanic zu verlassen. Eine Mutter hatte laut Augenzeugenberichten sogar Mühe, ihren 13-jährigen Sohn zu sich in ein Rettungsboot zu nehmen, da der Offizier diesen bereits als Mann ansah. Auf der Steuerbordseite hingegen, wo der erste Offizier Murdoch Aufsicht führte, hatten Männer, darunter auch viele Besatzungsmitglieder, weniger Probleme, in ein Boot zu gelangen. Es wurden auf der Steuerbord-Seite mehr Menschen gerettet als auf der Backbord-Seite.

    ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

    Gruppe Gesamtzahl Gerettete Gerettete in % Opfer Opfer in %

    Kinder 1. Klasse 6 6 100 0 0

    Kinder 2. Klasse 24 24 100 0 0

    Frauen 1. Klasse 144 140 97 4 3

    Frauen Besatzung 23 20 87 3 13

    Frauen 2. Klasse 93 80 86 13 14

    Frauen 3. Klasse 165 76 46 89 54

    Kinder 3. Klasse 79 27 34 52 66

    Durchschnitt 2.224 711 32 1.513 68

    Männer 1. Klasse 175 57 32 118 68

    Männer Besatzung 885 192 22 693 78

    Männer 3. Klasse 462 75 16 387 84

    Männer 2. Klasse 168 14 8 154 92

    Die Statistik zeigt deutlich die Bevorzugung von Frauen und Kindern bei der Evakuierung. Sehr gut erkennbar ist auch eine dies überlagernde Differenzierung der Überlebenschance nach Klassen. So sind Frauen und insbesondere Kinder der 3. Klasse deutlich benachteiligt, sogar gegenüber den Frauen der Besatzung. Nach der britischen Untersuchung, die sich mit dieser Thematik befasste, wurde allerdings auf dem Bootsdeck keine Diskriminierung nach Klassen betrieben.[7] Die geringere Überlebenschance lässt sich durch die vor allem in der Anfangsphase der Evakuierung geringe Anwesenheit von 3. Klasse Passagieren auf dem Bootsdeck erklären. Dies hatte mehrere Gründe:

    Passagiere der 3. Klasse hatten normalerweise keinen Zugang zum Bootsdeck. Unter Deck musste in dem komplexen Gangsystem ein Übergang zu einer anderen Klasse gefunden werden, wobei die schiffsinternen Verbindungen zwischen den Klassen nach den Bestimmungen der amerikanischen Behörden mit verriegelbaren Barrieren versehen waren. Nach Berichten von Überlebenden waren einige dieser Übergänge auch während des Untergangs geschlossen. Die Außentreppen, die auf das Promenadendeck führten, boten wahrscheinlich die einfachste Gelegenheit, Richtung Bootsdeck zu gelangen.

    Fehlende Information: Es gab kein Alarmsystem auf der Titanic. Die Passagiere mussten vom Personal aufgefordert werden, sich auf das Bootsdeck zu begeben. Besonders für die 3. Klasse, die auch noch die meisten Passagiere stellte, stand allerdings nur wenig Personal zur Verfügung. Es gibt auch keine Hinweise darauf, dass die Schiffsführung Anweisungen bzgl. dieser Problematik gegeben hätte.

    In der 3. Klasse reisten zahlreiche Ausländer, die nur schlecht oder gar kein Englisch sprechen konnten. Diese Sprachbarriere verschärfte noch zusätzlich die Informationsproblematik.

    Anders sieht es bei den Männern aus. Innerhalb der insgesamt deutlich niedrigeren Rettungsquote stimmt das Verhältnis von der 1. Klasse zur 3. Klasse mit dem bei den Frauen überein, was sich wiederum mit obigen drei Punkten erklären ließe. Die relativ schlechteren Rettungschancen der männlichen Besatzung sind noch einfach zu verstehen, da nicht wenige bis zum Schluss gearbeitet haben, wie z.B. bei der Besetzung und Fierung der Rettungsboote oder in den Kessel- und Maschinenräumen. Dadurch fehlte die Möglichkeit, sich um die eigene Rettung zu kümmern. Auffällig ist hier aber die extrem niedrige Rettungsquote bei den Männern der 2. Klasse, die in einer Studie des Soziologen Henrik Kreutz[8] mit den gesellschaftlichen Erwartungen an die Männer, sich erst nach den Frauen und Kindern zu retten, begründet wird. Die „bürgerlichen“ Männer der 2. Klasse waren demnach am stärksten an diese Moralvorstellung gebunden und begingen altruistischen Selbstmord. Trotz mehrerer sachlicher Fehler bzgl. der Titanic liefert diese Kreutzsche Hypothese hiermit eine plausible Erkläru

    Quelle(n): www.wikipedia.de
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Auch bei dem Gaza-Krieg vor einigen Wochen beklagte man sich, dass unschulidge Frauen die Kinder zu Opfern wurden.

    Also haben sich die Zeiten doch gar nicht so geändert.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es war früher so, dass die Frauen, ebenso wie die Kinder als besonders Schutzbedürftig galten und überall - auch auf der Titanic - zuerst gerettet werden sollten.

    Der Punkt damals war, dass auf den Rettungsbooten auch noch für viele Männer Platz gewesen wäre.

    Aber der Kapitän befahl seinen Leuten, die Männer mit Waffengewalt daran zu hindern, in die Boote einzusteigen.

    Und als dann doch einige Männer gerettet wurden, waren es vor Allem Amerikaner, weil die Briten sich höflich in einer Reihe angestellt hatten und warteten, bis ihnen ein Platz in den Rettungsboten zugewiesen wurde.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das hat mit dem Film nichts zu tun, das ist gute Tradition in der vormals christlichen Seefahrt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil Männner Helden sind ;-)

  • Kossi_
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist Normale Handlung in der uneamzipierten Welt weil man damals noch so dachte dass der Mann sich schon irgendwie selber retten muss und frauen auf die Kinder aufpassen sollen.

    Heutzutage wird es eher heißen Kinder und Hausmänner zuerst (ala Alice Schwarzer)

    Wobei ich eher für ein Wissenschaftler Ingenieure zuerst weil diese den größten Nutzen für die Gesellschaft bringen.

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