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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 1 Jahrzehnt

Sind Kinderkrippen/Berufstätigikeit der Mütter in den ersten 3 Jahren schädlich für die Kinder.?

Es wurde uns ja immer so gepredigt, zumindest war das in den sog. alten Bundesländern so. es hieß, die Frau müsse die ersten drei Jahre nur beim Kind bleiben, sie könne ja dann zum Kindergarten wieder halbtags arbeiten.

Wer sein Kind dort in die Kinderkrippe gab, bekam oft zu hören, man sei eine Rabenmutter und schädige sein Kind.

Bevor ich einee Zeitlang im Kindergarten arbeitete, hielt ich Kinderkrippen für schädlich, aber als ich sah, wie es in vielen Kindergärten und Familien wirklich lief, kamen mir Zweifel, und daher die Frage.

Also ich habe jede Menge geschädigte Kinder erlebt damals, obwohl die Mutter Babypause gemacht hat. Ich habe damals in einem Kindergarten gearbeitet, die Kinder waren allesamt "well off" in Bezug auf Geld und die Mütter waren dort fast alle brav 3 Jahre für das Kind dagewesen... bloß die Kinder waren zum Teil auch geschädigt.

Und genausoviele Kinder, denen die Kinderkrippe nicht geschadet hat, die ein tolles Sozialverhalten hatten, die habe ich auch erlebt - aus denen wurden auch brauchbare Menschen.

Ich habe glückliche Kinder von Eltern, die sich auf ihr Kind richtig gefreut haben und die Zeit mit dem Kind intensiv genutzt haben - in Kinderkrippen erlebt und unglückliche bei unglücklicher unausgelasteter Vollzeitmutti ohne Feedback von Vati und Umwelt.

ohne große Spätschäden. Es kam immer drauf an, wie gern die Eltern ihre Zeit mit dem Nachwuchs verbrachten. Und manche Mutter hat ihr Kind auch zu Schaden betüddelt, bis das Kind in entgegengesetzter Richtung geschädigt war. Und am Ende völlig unselbständig war und alle 5 Minuten nach der Mutter brüllte, obwohl es doch schon 6 Jahre alt war.

Das sind meine Beobachtungen. Ich weiß, daß Kinderkrippen ein heißes Thema sind, man sagt, sie seien schlecht für die Kinder und möchte, daß die Frauen lieber 3 Jahre zu Hause bleiben.

Darum frage ich hier:

Wie seht ihr das mit dem Thema Berufstätigkeit Frau und Kind unter 3 Jahre?

Und wie seht Ihr das mit dem Thema Kinderkrippe?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Da streiten sich die Geister, fakt ist aber, daß Krippenkinder eben der

    Erfahrung der häuslichen Geborgenheit im Kleinkindalter beraubt werden.

    Schon die Tatsache daß sie meistens früh am Morgen aus dem Schlaf

    gerissen werden, keine Zeit für ein gemütliches Frühstück bleibt und

    sie dann den Alltag vielerorts in der Hektik des Berufsverkehrs beginnen,

    ist für mich eine graußliche Vorstellung.

    Natürlich muß man bereit sein, für diese Zeit materielle Opfer zu bringen.

    Man muß sich ehrlich fragen, was wichtiger ist Wohlstand oder Kind.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich persönlich finde auch, dass es für das Kind wichtig ist, das es die ersten Lebensjahre bei der Mutter verbringen kann.

    Aber die heutige finanzielle Lage vieler Familien lassen diesen Entschluss nunmal nicht zu! Sie brauchen ein zweites Gehalt, damit sie finanziell über die Runden kommen können.

    Klar hat es sicherlich Vorteile, wenn das Kind gleich von Anfang an viele soziale Kontakte hat, aber eine Mutter die zu Hause ist, kann mit ihrem Kind ja auch auf Spielplätze gehen, damit das Kind mit anderen Kindern spielen kann.

    Und ich habe es bei den Kindern meiner ehemaligen Nachbarin gesehen, die ihre Kleine im Alter von 6 Monate in die Krippe gegeben hat.... Die Kleine ist rotzfrech und tanzt der Mutter auf der Nase rum. Sie benutzte schon mit fast drei Jahren Ausdrücke, die sie wohl von den etwas älteren Kindern aufgeschnappt hat.

    Sie hatte es ja schon mit ihrem älteren Sohn schon nicht leicht, aber als die Kleine dann immer frecher wurde, habe ich mir noch so gedacht: "Ob das die richtige Entscheidung war?"

    Als "Ausrede" hat sie ja gemeint, dass sie das Geld bräuchten (sie hatte einen 400 Euro Job), aber auch mit den 400 mehr kamen sie vorne und hinten nicht mit den Finanzen zurecht. Eigentlich haben sie dadurch einfach nur mehr Geld ausgegeben....!!

    Aber das war jetzt nur ein Fall aus meinem Bekanntenkreis. Es gibt sicherlich Kinder, die in der Krippe super aufgehoben sind, und die Erzieher drauf achten, dass die Kleinen gut erzogen werden.

    Ich denke, das muss jede Mutter selber entscheiden. Man kann seine eigene Meinung ja niemanden aufzwingen!

    Solange die Mutter der Meinung ist, dass es dem Kind gut geht und alles in ihrem Sinne läuft, dann ist das doch auch OK

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da stoßen zwei unterschiedliche Erfahrungen zusammen. Einerseits der Westen: mit "Frau am Herd und Kind zu Hause" und früher im Osten: "Frau auf Arbeit und Kind im Kindergarten"

    Auf jeden Fall kann es nicht schaden wenn Familie ausgeglichen ist. Das heisst, Mutter,Vater und Kind bilden eine Familie mit allem drum und dran. Vater geht arbeiten, Mutter geht arbeiten und trotzdem bleibt viel Zeit für das Kind. Das alles funktioniert aber nur in einem gut organisierten sozialen System. Der Westen hat dahingehend viel Nachholbedarf und der Osten gleicht sich dem Westen an.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe diese Angelegenheit total überspitzt.In Deutschland müssten nach heutigen Aussagen alle geschädigt sein. In den Nachkriegsjahren ob Ost ,West,Süd oder Nord wurde gearbeitet und die Kinder nebenher mit groß und stehen heute Ihren Mann in Deutschland.Kindergärten sind

    auf alle Fälle Bildungsfördernt und sehr gut für das Soziale Gefüge aber ich bin der Meinung das unser lieber Staat (amtierende und regierende Partein) damit nur Arbeitslosenzahlen verschleiern wollen. Wieder eine Möglichkeit um ein paar Tausend aus Ihrer statistig zu streichen und dem Volk die Zukunft schön reden wollen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja. Die prägende Erziehung in den ersten Lebensjahren würde ich nicht irgendwelchen fremden Personen überlassen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Für die ersten 2 Lebensjahre bitte nicht - danach beginnt der kleine Schatz ohnehin, seinen Kopf mit Welt drum herum zu entdecken und wenn dann die Bindung zu den Eltern gut gefestigt ist zählt in meinen Augen tatsächlich verbrachte Zeit mit dem Kind mehr als einfach nur Anwesenheit der Eltern.

    Qualität vor Quantität!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein - ich bin auch eine von denen die vehement dafür plädiert, dass das Kind in den ersten Lebensjahren zu Hause am besten aufgehoben ist. - Es geht doch nicht darum, dass ein Kind in einer Krippe nicht gut betreut wäre - das möchte ich hier mal voraussetzen. Ebenfalls möchte ich nicht abstreiten, dass es Frauen gibt, die mit dieser "Nur"-Mutterrolle unzufrieden sind.... andererseits ist das eine Sache, die ich nicht verstehen kann.

    Wenn man sich ein Kind anschafft - sollte man nicht dazu bereit sein und sich darauf freuen können, auch 24 Stunden dieses Kindes erleben zu dürfen? Sollte man sich nicht selbst wie ein kleines Kind unter dem Weihnachtsbaum freuen - über das erste lächeln, den ersten Zahn, das erste mal sitzen, krabbeln, die ersten Schritte - und all das hautnah miterleben zu können? All das ist doch, zumal beim eigenen Kind "ein kleines Wunder" (auch wenn sich das jetzt furchtbar pathetisch anhört) und niemand kann einem solche Augenblicke wiedergeben.Oder ist es mir wichtiger über der Büroarbeit zu sitzen? Wie mein Vorschreiber schon sagte - kleine Würmchen, die morgens um 5 aus dem Schlaf gerissen werden, weil Mama zur Arbeit muss - ein grauenhaftes Bild auch für mich.

    Natürlich müssen oft finanzielle Abstriche hingenommen werden - aber das sollte in dem Moment doch bitte nicht das wichtigste sein. - Bei mir selbst war es so, dass mein Exmann die Familie verliess, als die Lütte 11 Monate alt war.

    Und ganz lakonisch festgestellt - durch die Mutter hat das Kind ja nunmal eine "Einzelbetreuung" - die vielleicht nicht perfekt, aber im Normalfall am innigsten und liebevollsten ist, wie es eben geht. Die ein Grundgefühl der Geborgenheit vermittelt. Soziale Kontakte können trotzdem geknüpft werden - Spielplatz, Babyschwimmen etc.

    Meine eigene Tochter war 2 Jahre und 9 Monate alt, als sie anfing halbtags in die Kita zu gehen... für mich auch im nachhinein genau der richtige Zeitpunkt. - Mittlerweile ist sie 17 - und für mich die beste Tochter, die ich mir wünschen könnte.

  • Karl
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    da stimme ich pilgrim zu.Hat man kinder sollte man sich och darum kümmern sonst jet wat verloren und man kennt sich nicht so richtig und fragte dann wer warum -wieso. Entwerder man hat kinder -kind oder nischt.

    Ich würde wenn möglich auch kein HIPP oder Alet füttern sondern nur frisch vom markt oder keine kinder.Wenn dann soll man sich die zeit nehmen als das wo man nicht weis was da wirklich drin ist.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Eindeutig.

    Kinder gehören zur Mutter.

    Wer das nicht will, soll sich keine Kinder anschaffen.

    Quelle(n): Mein Kind.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Unser Enkel (Einzelkind) war 13 Monate alt, als er in die Kinderkrippe kam. Er hat sich derartig toll entwickelt, dass man ihm nun mit etwas über zweieinhalb Jahren auf Anraten der Erzieherinnen sogar schon in den Kindergarten geschickt hat. Er hat auch dort keine Probleme, weil er so gut spricht, sehr selbständig und recht groß ist. Seine Eltern bereuen es nicht etwa, sie sind auch glücklich damit. Natürlich haben beide sich selbst auch extrem gut um den Lütten gekümmert. Sogar in der Nachbarschaft hat er unter allen Kindern beste soziale Kontakte. Kinderkrippe ist nur zu empfehlen!

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