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Kinderarzt verweigert die Annahme neuer Patienten! Geht das?

Wir sind neu zugezogen und können nicht immer eben mal zu unserem bisherigen Kinderarzt fahren. Es gibt zwar noch einen zweiten Kinderarzt wo wir jetzt wohnen aber wenn alle so denken haben wir ein Problem! Irgendwie will ich zu so einem Arzt auch garnicht mehr hin aber interessieren würde es mich schon ob er das so ohne weiteres darf.

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Sparks_Girl95 und DARKIfree"BernddasBrot" haben Recht.

    Das Alles haben wir der tollen neuen Gesundheitsreform zu verdanken und beschweren kannst du dich wie oben genannt bei der Gesundheitsministerin.

    Viele Arztpraxen kämpfen um ihre Existenz seitdem und leider leiden darunter die Kassenpatienten.

    Mit Eintritt der neuen Gesundheitsreforn sind bundesweit ca. 90 000 medizinische Fachangestellte zum teil arbeitslos geworden, oder arbeiten nur noch als Teilzeit oder als Aushilfe, wo sie früher Vollzeitkräfte waren.

    Ich bin medizinische Fachangestellte und weiß wie die Realität aussieht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ja er darf !

    Bedanken darfst du dich bei Ulla Schmidt deiner Gesundheitsministerin mit ihren Reformen.

    Was er nicht darf ist dich als Notfall ablehnen ...........

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, er darf es, leider.

    Ärzte dürfen Patienten aus Budgetgründen oder wegen Arbeitsüberlastung ablehnen. Das hat das Sozialgericht Düsseldorf im Falle eines niedergelassenen Augenarztes entschieden (Az.: S 14 KA 260/02). Dieser hatte neue Patienten nicht mehr aufgenommen. Stammpatienten mit Gesetzlicher Krankenversicherung mussten - außer in Notfällen - bis zu fünf Monate auf einen Termin warten, während es für Privatversicherte keine Wartezeit gab. Eine gesetzlich versicherte Patientin habe der Arzt wissen lassen, sie könne einen früheren Termin bekommen, wenn sie privat zahle, berichtet die in München erscheinende Fachzeitung "Ärztliche Praxis".

    ______________________________________________________

    Ruf einfach mal bei Deiner KK an und frag was Du tun sollst wenn sich kein anderer Kinderarzt findet.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, der Arzt darf die Annahme von neuen Patienten verweigern. Außer es handelt sich um einen Notfall, dann muss auch er den Patienten in der Praxis aufnehmen und behandeln.

    Ich würde mal bei der Krankenkasse anrufen und dort nachfragen was ihr jetzt machen sollt, da kein anderer Kinderarzt in der Nähe angesiedelt ist.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Arzt kann die Annahme neuer Patienten ablehnen, wenn er mit seinem zur Verfügung gestellten Budget am Anschlag ist. Ansonsten kann er die notwendigen Behandlungen seiner bisherigen Patienten nicht mehr gewährleisten.

    Ein Arzt bekommt anhand seiner Patientenzahl ein bestimmtes Budget von der KV für ein Quartal zur Verfügung gestellt.

    Überschreitet er dieses Budget, z.B. weil er nicht nur Schnupfen, Husten, Fieber behandelt, sondern auch dauerhaft schwerkranke Patienten hat, die eine teure Behandlung brauchen, dann zahlt er die Überschreitung aus eigener Tasche, sprich, die KV zahlt ihm weniger aus.

    Wenn er also 100000 Euro im Quartal hat und für 120000 behandelt, dann zahlt er 20000 aus eigener Tasche, also von seinem Gewinn.

    Oder aber er nimmt Patienten ohne Ende an und schraubt die Behandlungsqualität runter, aber das ist sicherlich nicht im Sinne des Patienten.

    Es gibt ja auch viele Ärzte, die zum Ende eines Quartals einfach die Praxis schließen, weil ihr Budget verbraucht ist und sie somit nicht mehr behandeln können, selbst wenn sie es wollten.

    Quelle(n): viele niedergelassene Ärzte in der Familie
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, er darf. Leider!!!

    Es sei denn es handelt sich um einen Notfall. Dann würde er sich bei Nichtbehandlung strafbar machen.

    In der heutigen Zeit, mit der Budgetierung lehnen einige Ärzte neue Patienten ab. Das haben wir der Gesundheitsreform zu verdanken. Du wirst also leider weiter suchen müssen. Gott sei dank denken nicht alle Ärzte so.

    Hoffe Du findest einen Guten

    Nachteule

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    das war bei unserem kinderarzt auch so, mein großer wurde erst aufgenommen als sein bruder geboren wurde, denn neugeborene haben sie aufgenommen. es lag wohl an zu vielen patienten!?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja natürlich darf er das.

    Klingt jetzt vielleicht gemein, aber auch Ärzte haben ein Privatleben. Außerdem muss man bedenken, dass sie an Kassenpatienten kaum verdienen. Keiner will für umsonst arbeiten oder?

    Auch Ärzte haben Rechte und Bedürfnisse- es sind Menschen! Das scheinen viele irgendwie zu vergessen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, darf er. Wenn seine Kapazitäten erschöpft sind, darf er. Nur Notfälle darf er nie ablehnen.

  • kurt j
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    wenn er über budgetiert ist ja, Reklamationen an das Öcher Mädchen schicken in Berlin die erzählt dir dann warum und wofür.

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