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özlem
Lv 6
özlem fragte in GesundheitPsyche · vor 1 Jahrzehnt

Ist es möglich zu erkennen, dass jemand eine psychische Erkrankung vortäuscht?

Hallo zusammen,

sicher habt auch ihr von dem schrecklichen Blutbad in der Kindertagesstätte gehört. Fürchterlich!

Der Täter kann sich im Nachhinein angeblich an nichts mehr erinnern. Er weiß was unmenschliches getan zu haben. Weiß aber nicht warum.

Nun heißt es, dass er angeblich schon vor zwei Jahren wegen psychischer Probleme eingeliefert hätte werden sollen. Was aus unerfindlichen Gründen wohl nicht passierte.

Angeblich hört er Stimmen.

Mag sein, dass es daran liegt, dass seine Opfer Babys waren und man deswegen emotionaler reagiert, wie bei erwachsenen Opfern. Aber irgendwie fällt es mir schwer, sowas zu glauben. Wie kann man sich nicht mehr daran erinnern, etwas getan zu haben, was keine Kleinigkeit ist? Man ersticht keine schreienden kleinen Kinder mal so "nebenbei" und bekommt das nicht mit! Wie kann es sein, dass er nicht weiß, warum er das nicht getan hat? Stimmen im Kopf? Hat ihm eine Stimme im Kopf diesen Befehl gegeben?

Meine eigentliche Frage dazu: Ist es möglich, dass ein Mensch einem Psychologen eine psychische Erkrankung vortäuschen kann? Ist es möglich, dass dieser Typ lügt und sich als psychisch gestört hinstellt, um mit möglichst heiler Haut davon zu kommen?

Ich meine, keine kann einem nachweisen, dass man gerade keine Stimmen in seinem Kopf hört.

Das Rechtssystem bestraft psychisch gestörte Menschen in gewisser Weise milder, wie solche Täter, die in gewisser Weise noch bei klarem Verstand sind (inwieweit man eben bei klarem Verstand sein kann und trotzdem Mitmenschen töten kann).

Wäre es da nicht fast naheliegend, dass eine kranke Bestie seine kranke Seite ausleben kann und dann einfach mal eben auf schlechte Kindheit und psychisch gestört, manisch depressiv oder ähnlich macht, um so milder davon zu kommen?

Ich möchte hiermit auf keinen Fall Menschen, die tatsächlich an solchen psychischen und neurologischen Problemen leiden, in irgendeiner Weise verhöhnen. Solche Erkrankungen müssen ernst genommen werden.

Es ist nur ein rein theoretischer Gedanke.

Ich hoffe ihr versteht meine Frage...

Kann sie gerne bei Bedarf näher ausführen!

9 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Für die Psychologen kann ich nicht sprechen, aber ich denke, das Menschen so ein vortäuschen sehr wohl merken können.

    Wenn der betroffene Vortäuscher nicht die Antworten verweigert.

    Wenn er sich in sich zurück zieht, den Kontakt verweigert und sich Phrasen einsuggeriert, kannst Du und ich auf seine Erlebnisse schließen, aber helfen kannst Du ihm da wenig.

    "inwieweit man eben bei klarem Verstand sein kann und trotzdem Mitmenschen töten kann"

    Diese Frage kann ich Dir ausführlich beantworten und begründen, hier nur so viel,

    das ist absolut kein Problem.

    Der Mensch, den Du als kranke Bestie bezeichnest, wurde in dieser Gesellschaft dazu gemacht, er wurde in seinem Leid hängen gelassen und niemand hat ihm geholfen, seine fürchterlichen Erlebnisse zu bearbeiten. Alle Menschen, die ihn erzogen und gelehrt haben die Gefühle zu unterdrücken, sind an diesem Drama indirekt mitbeteiligt.

    Auch unterlassene Hilfeleistung im Vorfeld tat ihr Bestes um ihm klar zu machen, was er wert ist.

    Aus dieser ohnmächtigen Hilflosigkeit kann maßlose Wut erwachsen, die in Hass umgewandelt solche Folgen haben kann.

    All die ihn umgebenden "Biedermenschen" sollten sich er einmal an ihre Begegnungen mit ihm erinnern und mal genau hinschauen, was sie mit ihrer Gleichgültigen Ignoranz ihm gegenüber, bewirkt haben.

    Ps. Unser Rechtsystem ist nicht minder Krankhaft.

    Die Bestrafung und Wegsperrung ist erwiesenermaßen kein wirksames Mittel um derartige Fehlentwicklungen auf dieser Welt zu behandeln. In vielen Fällen bewirkt es sogar noch das Gegenteil.

    Hier müßte sich etwas entscheidendes ändern.

    Bei Zumwinckel klappt das doch mit Geldgeschmiert auch völlig problemlos und Verbrecher wie Bush werden überhaupt nicht angeklagt.

    LG Jo

  • Es ist, nach dem Wissensstand unserer psychischen Techniken und Tests, unmöglich, eine solche Krankheit vorzutäuschen .. und wer das wirklich schaffen sollte, der ist bereits verrückt!

    Ein einfaches Beispiel: Wenn man versucht, vorzutäuschen, es fehle ein Arm, so müsste man nur auf den sogenannten "fehlenden" Arm

    mit voller Wucht draufschlagen .. na, wenn das keine Reaktion gibt?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ein guter Psychologe durchschaut das. Es gibt viele Tests die Psychologen anwenden und hinter die Fassade blicken zu können ohne das er Patient das wirklich mitbekommt.

    Z.B. Rorschach-Test

    Benton-Test

    Mini-Mental-Status-Test

    DemTec-Test

    Hawie-R-Test um mal einige zu nennen.

    Es gibt mehrer Hundert solcher Tests............

    Es müsste schon ein äußers gewifter Mensch sein (am besten ein psychologisch Studierter), der sich mit solchen Methoden befasst.

    Aber im Grunde genommen macht jeder früher oder später einen Fehler und widerspircht sich. Da die Diagnosesysteme so komplex sind.

    Quelle(n): PsychoHp
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ein berühmter wissenschaftler (sorry, grad den namen vergessen) hat mal mit seinen studenten ein experiment gemacht. er hat sie alle psychische erkrankungen vortäuschen lassen, sodass sie alle in eine geschlossene anstalt gekommen sind.

    aber sobald sie mal drin waren, haben sie aufgehört symptome vorzutäuschen und waren wieder ganz normal. das ergebnis: es ist niemandem aufgefallen vom personal. bei keinem einzigen studenten. nur die anderen patienten haben es gemerkt.

    mein punkt: es ist sicher nicht unmöglich, so etwas vorzutäuschen. das machen angeklagte mörder ja auch häufiger.

    auf der anderen seite: wer mehrere menschen aus keinem wirklichen grund tötet, vor allem kleinkinder, hat definitiv ein psychisches problem, dass nicht durch einen einfachen gefängnisaufenthalt gelöst werden kann.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Schonmal von Gerd Postel gehört? Da wird einem Angst und Bange.

    Meine persönliche Einstellung ist, dass man sich die ganze Begutachterei sparen kann! Ein Mensch, der solch Schreckliches vollbringt, KANN psychisch nicht auf der Höhe sein! Wegsperren und endlich Schluss mit dem Täterschutz - man sollte sich mal mit gleichem Aufwand um die Opfer und Hinterbliebenen sorgen! Und erst DANN die hochbezahlten Ärzte mit den Mördern beschäftigen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sowas macht mich immer sprachlos. Ob vorgetaeuscht oder nicht. Die Tat ist begangen worden. Man haette ihn vorher wegsperren sollen, und nicht so leichtfertig mit psychischen Erkrankungen umgehen sollen. Wenn jemand psychische Hilfe braucht, dann soll man sie ihm auch geben, und es nicht so weit kommen lassen, das er damit eine Straftat begeht. Denn das ist eine. Hat da niemand mal an die Opfer gedacht? Die Eltern, die ihr Kind verloren haben?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Prinzipiell ist es denkbar, Psychologen und Psychiatern etwas vorzumachen, aber lediglich bzgl kleiner Teilbereiche. Darauf würde sich kein Fachmann verlassen und va. kein Urteil stützen. Im Falle einer psychischen Erkrankung kommt es darauf an, welcher Schweregrad vorliegt. Um das zu beurteilen verlassen sich die Fachmänner bestimmt nicht auf die bloße Aussage, sich nicht mehr daran erinnern zu können.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das müssen die Psychiater versuchen herauszufinden.

    Möglich wäre es vielleicht schon, dass er es versucht, aber ich denke, irgendwie würde er sich verraten.

    Wenn er wirklich krank ist, kann es sein, daß er sich nicht erinnern kann (schizophren o. ä.), es kann auch sein, daß er Stimmen hört. Das ist durchaus möglich.

    Ich kenne diesen Jungen nicht, kann daher nicht beurteilen, ob er etwas vortäuscht, aber ich denke, daß die Psychologen es herausfinden würden, wenn es so wäre. Ich hoffe es. Sicher kann es sein, daß er so versucht seiner Strafe mehr oder minder zu entgehen, aber das erfordert von ihm eine genaue Kenntnis des jeweiligen Krankheitsbildes (um authentisch zu sein), und jede Menge schauspielerisches Können. Ich weiß es nicht...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Menschen die solche Taten verüben sind nicht normal.

    Auch wenn sie eine psychische Störung vortäuschen oder hätten, sie werden in jedem Fall weggeschlossen.

    Mildere umstände sind dann angebracht, wenn der Tat etwas vorangegangen ist.

    Allgemein betrachtet, ein Mensch stirbt, weil ich ihm die Vorfahrt genomen habe, soll das als Mord geahndet werden oder als Unfall mit Todesfolge? Unterschied von ca 10 Jahren Haft. Die Beurteilung ist oft schwierig und ich möchte sie nicht fällen müssen.

    Der Kindergartenmörder wird nie wieder frei kommen, da bin ich mir sicher.

    Wieviele Chaoten laufen mittlerweile auf unseren Straßen, wir können nicht alle wegschließen und nicht jeder wird zum Mörder, obwohl sie sich benehmen wie Psychopathen. Wie oft denken wir, der ist doch harmlos! Echt??

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